Dangbei DBOX02 Pro im Test: 4K Laserpower für Heimkino und Gaming
Der Dangbei DBOX02 Pro ist ein moderner 4K-Laserprojektor, der das Kinoerlebnis direkt ins Wohnzimmer bringen soll. Dabei richtet er sich an Film- und Serienfans ebenso wie an Sportbegeisterte und Gamer, die auf einer großen Bildfläche genießen möchten. Dank seiner hellen Laserlichtquelle und smarten Ausstattung mit Google TV und lizenziertem Netflix ist dieser Beamer darauf ausgelegt, flexibel in verschiedenen Räumen eingesetzt zu werden – sei es im Wohnzimmer, im Schlafzimmer oder sogar spontan bei der nächsten Gaming-Session mit Freunden. Mit einem Straßenpreis von aktuell unter 1.200 Euro positioniert Dangbei den DBOX02 Pro in der Mittelklasse, verspricht aber Features und Leistung, die man sonst eher von teureren Geräten kennt. Ob der Alleskönner diesem Anspruch gerecht wird und wo seine Stärken und Schwächen liegen, klärt unser ausführlicher Testbericht.
-
Projektor
Dangbei DBOX02 Pro
Ursprünglicher Preis war: 1.599,00 €1.099,00 €Aktueller Preis ist: 1.099,00 €.Lieferzeit: 14-21 Tage
Produkt enthält: 1 Stück
-
VORFÜHRBEREITSchnellansichtProjektor
Dangbei MP1 Max 4K Tri-Color Laser
Ursprünglicher Preis war: 2.399,00 €1.699,00 €Aktueller Preis ist: 1.699,00 €.Lieferzeit: 1-3 Tage
Produkt enthält: 1 Stück
Gehäuse, Design, Maße und Standfuß
Schon beim ersten Blick hinterlässt der Dangbei DBOX02 Pro einen eleganten und gut verarbeiteten Eindruck – durchgängig aus robustem Kunststoff gefertigt. Die Front ist teilweise mit einem hochglänzenden Dunkelgrau-Finish versehen, während der Rest des Gehäuses angenehm matt gehalten ist. Diese subtile Kombination wirkt edel, ohne übermäßig verspiegelt zu sein, und lässt Fingerabdrücke zwar auf dem glänzenden Teil sichtbar werden, stören aber optisch kaum.
Mit Abmessungen von 24,7 × 26,3 × 21,6 cm und einem Gewicht von 4,8 kg gehört der Beamer zu den kompakteren 4K-Laserprojektoren seiner Klasse. Das kantige, nahezu würfelförmige Design sorgt dafür, dass er sich unauffällig und stilvoll in Wohnräume einfügt. Gleichzeitig bleibt er leicht genug, um ihn bei Bedarf in einen anderen Raum mitzunehmen, ohne auf eine solide Standfestigkeit zu verzichten.

Ein besonderes Design-Highlight – aber inzwischen auch kein Alleinstellungsmerkmal mehr – ist der integrierte Gimbal-Standfuß. Anstatt auf festen Gummifüßen oder einem Stativ zu stehen, „schwebt“ der Projektor auf einem dreh- und neigbaren Stand. Dieser Standfuß ermöglicht eine 360°-Drehung horizontal sowie eine 120°-Neigung vertikal des gesamten Projektors. In der Praxis lässt sich der Beamer dadurch sehr flexibel ausrichten: Man kann ihn auf dem Wohnzimmertisch platzieren und einfach Richtung Wand oder Decke schwenken, ohne Bücher unterzulegen oder das Gerät umständlich zu verschieben. Die Mechanik des Standfußes wirkt solide – ein Kern aus Carbonstahl sorgt dafür, dass jede Einstellung stabil hält, ohne Wackeln oder Nachgeben. Optisch trägt der kleine runde Fuß zu einer eleganten, fast schwebenden Optik bei. Die Anschlüsse und Lüftungsschlitze sind dezent an der Rückseite bzw. den Seiten untergebracht, sodass das Gerät aus den Hauptblickwinkeln sehr aufgeräumt wirkt. Insgesamt kombiniert Dangbei beim DBOX02 Pro ansprechendes Lifestyle-Design mit funktionaler Stabilität – der Projektor macht sowohl im Wohnzimmerregal als auch unterm Heimkino-Plafond eine gute Figur.

Projektionsverhältnis und Aufstelloptionen
In Sachen Aufstellung erweist sich der DBOX02 Pro als äußerst anpassungsfähig. Das Projektionsverhältnis beträgt etwa 1,27:1, was einem mittleren Wurfabstand entspricht. Praktisch bedeutet das: Für ein Bilddiagonale von z.B. 100 Zoll (ca. 2,54 m) muss der Beamer ungefähr 2,7 bis 2,8 m von der Leinwand entfernt stehen. Bei 120″ sind es rund 3,3 m Distanz, für gigantische 150″ circa 4,2 m. Der Hersteller gibt einen Bereich von 40″ bis maximal 300″ Bildgröße an – in der Realität sind Bilddiagonalen zwischen 80 und 150 Zoll ideal, da jenseits davon Helligkeit und Schärfe etwas nachlassen. Eine klassische optische Zoomfunktion besitzt der DBOX02 Pro nicht; das heißt, die Bildgröße wird ausschließlich durch den Aufstellabstand bestimmt. Immerhin gibt es einen Digitalzoom (stufenweise bis 50 % verkleinerbar), um das Bild notfalls etwas zu verkleinern, falls der Raum nicht erlaubt, den Projektor weiter wegzustellen. Natürlich sollte man bedenken, dass ein Digitalzoom die effektive Auflösung reduziert – im Optimalfall platziert man den Beamer also so, dass kein digitaler Eingriff nötig ist.

Durch den bereits erwähnten Gimbal-Standfuß gestalten sich verschiedene Aufstellungsarten sehr komfortabel. Tischprojektion im Wohnzimmer ist dank der Neigbarkeit simpel: Man kann den Beamer auf einem niedrigen Tisch positionieren und die Linse nach oben kippen, um auch höher hängende Leinwände oder blanke Wände voll auszuleuchten. Selbst eine Projektion an die Zimmerdecke ist möglich, wenn man den DBOX02 Pro nahezu senkrecht stellt – ideal, um gemütlich vom Bett aus Filme an der Decke zu schauen. Wer eine feste Installation bevorzugt, findet an der Unterseite ein standardmäßiges Stativ- bzw. Deckenmontagegewinde. Damit lässt sich das Gerät sicher an einer Deckenhalterung befestigen. Die Bildausrichtung kann im Menü entsprechend auf Deckenprojektion umgestellt werden. Bei frontal aufgestellter Tischprojektion liegt der untere Bildrand ungefähr auf Höhe der Linse, da der DLP-Chip kaum vertikalen Offset erzeugt – in vielen Fällen wird man den Beamer also leicht ankippen. Hier springt die Elektronik ein: Der DBOX02 Pro verfügt über Auto-Keystone (Trapezkorrektur), die Schrägstellung automatisch ausgleicht. In unserem Test funktionierte dies zuverlässig sowohl vertikal als auch horizontal, sodass selbst bei seitlicher Aufstellung ein rechtwinkliges Bild resultiert. Zusätzlich bietet das System Intelligent Screen Fit, das die Projektion exakt an die Ränder einer Leinwand anpasst, sowie Hinderniserkennung, die vermeidet, dass etwa ein an der Wand hängendes Bild im Bildausschnitt stört. Diese Funktionen erleichtern die Aufstellung enorm – man muss nicht mehr mühsam am Gerät justieren, sondern bekommt „Plug & Play“ ein gerades, passendes Bild. Dennoch gilt: Für die beste Bildqualität lohnt es sich, den Beamer möglichst mittig und gerade zur Projektionsfläche auszurichten und die automatische Korrektur nur feinjustieren zu lassen.

Anschlüsse und Konnektivität
Rund um das Thema Verkabelung und Funk ist der Dangbei DBOX02 Pro bestens gerüstet. Auf der Rückseite findet sich eine vielfältige Anschlussleiste, die kaum einen Wunsch offen lässt. Vorhanden sind zwei HDMI-2.1-Eingänge – davon unterstützt einer eARC (Enhanced Audio Return Channel). Über HDMI eARC kann man den Ton des Projektors (z.B. von internen Apps) verlustfrei an eine Soundbar oder einen AV-Receiver weiterleiten, inklusive Mehrkanalformaten. Die HDMI-2.1-Schnittstellen sind zudem High-Speed-fähig, was unter anderem die Zuspielung von 4K-Inhalten mit 120 Hz ermöglicht (dazu später mehr bei Gaming). Neben HDMI stehen zwei USB-2.0-Ports zur Verfügung, an die sich z.B. USB-Sticks oder Festplatten mit Medien anschließen lassen. Auch Peripherie wie kabellose Tastaturen/Controller mit USB-Dongle können hier betrieben werden. Für Audio-Ausgabe an externe Anlagen bietet der DBOX02 Pro gleich zwei Optionen: einen klassischen 3,5‑mm-Klinkenausgang (AUX) etwa für aktive Stereo-Lautsprecher oder Kopfhörer und einen optischen S/PDIF-Ausgang für die digitale Tonübertragung an Heimkino-Soundsysteme. Abgerundet wird das Anschlussfeld durch einen RJ45-Ethernet-Anschluss (LAN), der bei Bedarf eine stabile kabelgebundene Netzwerkverbindung ermöglicht – praktisch, wenn das WLAN-Signal am Aufstellort schwächer ist oder man latenzfrei streamen will. Der Stromanschluss (DC-In für das externe Netzteil) sitzt ebenfalls hinten. Alle Buchsen sind gut zugänglich und ausreichend voneinander beabstandet. Insgesamt fällt positiv auf, dass Dangbei hier nicht gegeizt hat: Zwei HDMI-Eingänge sind z.B. ideal, um gleichzeitig einen Blu-ray-Player und eine Spielkonsole anzuschließen, ohne ständig umstöpseln zu müssen.

Funktechnisch ist der Beamer ebenfalls up to date. Drahtlos ins Internet geht es via integriertes Wi-Fi 6 Modul, das Dual-Band WLAN auf 2,4 GHz und 5 GHz nach 802.11ax/ac/n unterstützt. Im Test überzeugte die WLAN-Verbindung durch schnelle Datenraten – 4K-Streams von Netflix & Co. liefen über Wi-Fi absolut flüssig, was auch an der Wi-Fi-6-Technik liegt, die höheres Tempo und bessere Stabilität in dicht belegten Netzwerken bietet. Alternativ kann man wie erwähnt das LAN-Kabel nutzen. Für Peripherie steht Bluetooth 5.2 bereit. So lässt sich der Ton auch kabellos an Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher senden, was z.B. nachts im Schlafzimmer praktisch ist. Ebenso verbindet sich die Fernbedienung über Bluetooth, sodass keine lästige Zielausrichtung nötig ist. Bluetooth kann zudem für Gamepads genutzt werden, falls man Android-Spiele zocken oder den Beamer in Präsentationen mit einem BT-Controller steuern möchte. Insgesamt hinterlässt die Konnektivität einen sehr guten Eindruck – der DBOX02 Pro zeigt sich offen für alle modernen Zuspieler (vom PC über Spielkonsolen bis hin zu USB-Sticks) und integriert sich zugleich nahtlos ins heimische Streaming- und Smart-Home-Ökosystem.
Google TV & Fernbedienung
Als smarter Projektor setzt der DBOX02 Pro auf Google TV als Betriebssystem. Damit verwandelt sich der Beamer faktisch in einen vollwertigen Smart-TV, nur eben ohne eigenen Bildschirm. Die Benutzeroberfläche von Google TV präsentiert empfohlene Inhalte übersichtlich auf der Startseite – basierend auf den Streaming-Apps, die man nutzt. Über 700.000 Filme und Serien aus diversen Apps sind durchsuchbar, und dank individueller Profile bekommt jedes Familienmitglied personalisierte Empfehlungen. Im Test zeigte sich die Bedienung durch dieses moderne Interface als äußerst komfortabel: Man navigiert flüssig durch Menüs, installiert Apps direkt aus dem Google Play Store und muss für Streamingdienste keine zusätzlichen Geräte anschließen. Netflix, YouTube, Prime Video, Disney+ und viele weitere populäre Apps sind entweder bereits vorinstalliert oder lassen sich mit wenigen Klicks herunterladen. Besonders hervorzuheben ist die offizielle Netflix-Zertifizierung: Der Dienst läuft in echter 4K-Auflösung und ohne Einschränkungen – etwas, das bei Beamern keine Selbstverständlichkeit ist (viele Konkurrenzmodelle ohne Lizenz müssen Netflix auf Umwegen oder nur in 1080p wiedergeben). Hier punktet Dangbei also mit einem „Certified Netflix“ Erlebnis out of the box. Auch sonst erwies sich das Google-TV-System als stabil und flüssig: Im Test traten keine Ruckler oder Abstürze auf, Apps starteten zügig und wechselten schnell. Die Integration des Google Assistant erlaubt zudem per Sprache nach Inhalten zu suchen („Hey Google, spiele Stranger Things auf Netflix“) oder allgemeine Fragen zu stellen – ein Mikrofon dafür ist in der Fernbedienung eingebaut.

Die Fernbedienung des DBOX02 Pro ist schlank und minimalistisch gehalten. Sie verzichtet auf ein überladenes Tastenfeld und konzentriert sich auf die wichtigsten Bedienelemente. Im oberen Bereich finden sich dedizierte Tasten für Netflix, YouTube und Prime Video, mit denen man diese Apps mit einem einzigen Druck direkt starten kann – sogar wenn der Projektor im Standby ist, wacht er auf und springt unmittelbar in Netflix & Co., was im Alltag sehr bequem ist. Daneben gibt es einen zentralen Navigationsring mit Bestätigungstaste, Zurück- und Home-Button, Lautstärke-Wippen sowie die Google Assistant Taste, um Sprachbefehle zu aktivieren. Ein kleines Manko ist, dass die Fernbedienung keine Hintergrundbeleuchtung hat – in einem dunklen Heimkino muss man die Tasten also teils ertasten. Dank klarer Anordnung gewöhnt man sich aber schnell daran. An der rechten Seite der Fernbedienung befindet sich außerdem ein separater Knopf für den Autofokus: Ein Druck darauf und der Beamer stellt augenblicklich die Schärfe nach. Ebenfalls per Tastendruck lässt sich die automatische Keystone-Korrektur anstoßen, falls nötig. Die Verbindung zum Projektor erfolgt – wie erwähnt – über Bluetooth, was im Test reibungslos funktionierte (kein Zielen nötig und auch aus größerer Entfernung oder nebenan klappte es). Insgesamt hinterlässt die Remote einen wertigen Eindruck; sie liegt gut in der Hand, und die Reaktionszeiten sind verzögerungsfrei. In Summe machen das intuitive Google-TV-System und die funktionale Fernbedienung die Bedienung des Dangbei DBOX02 Pro sehr nutzerfreundlich – sogar Technik-Einsteiger kommen hier schnell zurecht, als hätten sie es mit einem normalen Smart-TV zu tun.
Technik im Detail: 0,47-Zoll-DMD-Chip, XPR-4K, LaserVibe, Helligkeit, Farbraum, HDR
Im Inneren des Dangbei DBOX02 Pro arbeitet bewährte DLP-Technik in modernster Ausführung. Herzstück ist ein 0,47-Zoll-DMD-Chip von Texas Instruments. Dieser DLP-Chip besitzt eine native Auflösung von etwa 1920×1080 Mikrospiegeln, erreicht jedoch mittels XPR-Technologie eine effektive Ultra-HD Darstellung mit 3.840×2.160 Pixeln. XPR (eXpanded Pixel Resolution) ist ein schnelles Pixel-Shifting-Verfahren: Der DMD-Chip projiziert in sehr hoher Frequenz mehrfach versetzte Teilbilder, die sich zu einem vollen 4K-Bild zusammensetzen. In der Praxis nimmt das Auge diese Technik nicht wahr – man sieht ein knackscharfes Bild, das von einem nativen 4K kaum zu unterscheiden ist. Die Bildschärfe des DBOX02 Pro ist entsprechend ausgezeichnet: Feine Details in 4K-Filmen kommen gestochen scharf zur Geltung, Texte und UI-Elemente wirken selbst bei großer Bilddiagonale klar und ohne sichtbare Pixelstruktur. Dangbei legt zudem viel Wert auf eine automatische Fokus-Kalibrierung: Beim Start und auf Knopfdruck justiert ein Motor die Linse, bis die Kanten maximal scharf sind. In unserem Testbild (Ultrafeine Gitternetzlinien) konnten wir nach dem Autofokus keine Unschärfen erkennen – die Funktion arbeitet präzise.

Als Lichtquelle setzt Dangbei auf eine neu entwickelte Laser-Technologie namens LaserVibe™. Hinter dem Marketingbegriff steckt ein Dual-Laser-System, das mit einem blauen und einem roten Laser arbeitet. Im Gegensatz zu herkömmlichen einfarbigen Lasern (die meist blaues Laserlicht mit Phosphor zur Weißlichterzeugung kombinieren) hat der Dual-Laser den Vorteil einer erweiterten Farbdarstellung und reduziertem Speckle-Effekt. Speckle (eine Art feines Punktrauschen oder Flimmern bei Laserprojektionen) konnte im Bild des DBOX02 Pro tatsächlich nicht ausgemacht werden – das Bild wirkt ruhig und homogen. Die Kombination aus blauem und rotem Laser deckt das Farbspektrum breiter ab: Der Hersteller gibt eine Farbraumabdeckung von 108 % Rec.709 an. In der Praxis bedeutet das satte, lebendige Farben, die den Standard sRGB/Rec.709 für HDTV sogar leicht übertreffen. Insbesondere Rot- und Orangetöne profitieren vom zweiten Laser und erscheinen intensiver als bei vielen LED- oder einfarbigen Laserbeamer. Wer mag, kann in den Bildeinstellungen zwischen verschiedenen Farbmodi (Standard, Film, Sport, Spiel etc.) wählen – im Film-Modus war die Farbbalance im Test bereits sehr natürlich, Hauttöne wirkten realistisch. Ambitionierte Nutzer hätten allerdings nur eingeschränkte Möglichkeiten, via Farbmanagement nachzukalibrieren (hier zeigt sich, dass Dangbei eher auf benutzerfertige Presets als auf professionelle Kalibrieroptionen setzt).
Die Helligkeit des Dangbei DBOX02 Pro ist mit 2000 ISO-Lumen spezifiziert. Dieser Wert liegt etwas unter dem „normalen“ DBOX02 (der 2450 Lumen hat), doch in der Praxis erweist sich der DBOX02 Pro als sehr lichtstark. 2000 Lumen reichen aus, um auch bei leicht beleuchtetem Raum noch ein kontrastreiches Bild zu erzeugen. Im abgedunkelten Wohnzimmer strahlt das Bild förmlich: Farben und Weiß wirken brillant, ohne flau zu werden. Für den Einsatz tagsüber bei geöffneten Vorhängen ist die Leistung ebenfalls noch ausreichend – gerade Sportübertragungen oder helle Inhalte kann man auch in einer nicht komplett verdunkelten Umgebung genießen. Beeindruckend ist dabei die Energieeffizienz: Trotz der hohen Lichtleistung zieht der Laserprojektor maximal um die 150 W aus der Steckdose. Ein klassischer Lampenbeamer ähnlicher Helligkeit läge häufig deutlich höher im Verbrauch und müsste die Abwärme lautstark wegkühlen. Apropos Kühlung: Dangbei hat dem Gerät ein effektives Kühlsystem spendiert (mehr dazu in „Positives“), sodass die Helligkeit im Normalmodus genutzt werden kann, ohne dass der Lüfter störend laut wird. Ein weiterer Pluspunkt der Laser-Technik ist die Langlebigkeit – der Laser soll über 20.000 Stunden halten, was selbst bei täglichem Gebrauch von ein paar Stunden vielen Jahren entspricht. Lampenwechsel gehören also der Vergangenheit an, der DBOX02 Pro ist praktisch wartungsfrei.
Für dynamischere Bildinhalte beherrscht der Beamer zudem Zwischenbildberechnung (MEMC). Diese Funktion kann bei Bedarf die Bildwiederholrate glätten, indem zusätzliche Zwischenframes berechnet werden – hilfreich beispielsweise, um ruckelnde Kameraschwenks in Filmen oder Sportsendungen flüssiger wirken zu lassen. Im Menü stehen entsprechende Optionen (niedrig, hoch, aus) zur Verfügung. Im Film-Modus ist MEMC standardmäßig deaktiviert, um den „Kinolook“ von 24p-Inhalten nicht zu verfälschen. Aktiviert man sie, wirken Bewegungen deutlich flüssiger, allerdings mit dem für Zwischenbildberechnung typischen Soap-Effekt, den nicht jeder mag. Positiv: Wir konnten im hohen MEMC-Modus keine starken Artefakte oder Bildfehler feststellen – Dangbeis Algorithmus arbeitet sauber, sofern das Ausgangsmaterial qualitativ okay ist. Für Sportübertragungen oder Videospiele, wo flüssige Bewegungen wichtiger sind als originalgetreue Wiedergabe, ist die Option definitiv ein Gewinn.
Abschließend zum Thema HDR: Der DBOX02 Pro unterstützt die gängigen High Dynamic Range Formate HDR10 sowie HDR10+ und HLG. Dolby Vision wird hingegen nicht unterstützt – das ist in dieser Geräteklasse üblich und verschmerzbar, da HDR10+ eine ähnliche dynamische Metadaten-Technik bietet. Im Test mit HDR-Inhalten (u.a. 4K-Blu-rays und Streams von Amazon Prime mit HDR10+) zeigte der Beamer ein überzeugendes Bild: HDR10+-Material wird erkannt und die Darstellung passt sich szenenweise an, wodurch helle und dunkle Bildbereiche optimiert werden. Helle Spitzlichter (etwa Sonne, Feuer oder Reflektionen) haben sichtbar mehr Leuchtkraft als im SDR-Betrieb, ohne gleich zu überstrahlen. Auch feine Abstufungen in sehr hellen oder dunklen Bildpartien sind dank 10-Bit-Farbtiefe gut zu erkennen – Banding ist kaum ein Thema. Natürlich darf man von einem Projektor mit begrenzter Lichtleistung keine Wunder erwarten: Absolute Schwarzwerte bleiben projektorbedingt eher dunkelgrau als wirklich pechschwarz, insbesondere in HDR-Nachtszenen sieht man, dass der Kontrastumfang endlich ist. Es fehlt die Möglichkeit, z.B. per dynamischer Blende den Schwarzwert in dunklen Szenen abzusenken. Dennoch verleiht HDR dem Bild insgesamt mehr Punch und Realismus, als es SDR könnte. Farben profitieren ebenfalls, da HDR-Quellen oft einen breiteren Farbraum (BT.2020) mitbringen – der Dangbei kann zwar nicht den gesamten DCI-P3-Kino-Farbraum darstellen, aber durch sein erweitertes Rec.709-Deckung wirken z.B. gesättigte Grün- und Rottöne in HDR-Filmen kräftiger als im Standardmodus. Alles in allem bringt der DBOX02 Pro die technischen Voraussetzungen mit, um modernes 4K-HDR-Material in sehr guter Qualität auf die Leinwand zu bringen.
Bemerkung am Rande: Für Fans von 3D-Filmen unterstützt der Projektor auch die Wiedergabe von 3D-Blu-rays sowie Side-by-Side/Top-and-Bottom-3D. Mit einer aktiven Shutter-Brille – Im Test funktionierte das 3D-Bild einwandfrei und hell genug.
Bildqualität in der Praxis (Filme, Serien, Sport, Gaming) – Zwischenbildberechnung und HDR-Eindruck
Die geballten technischen Daten sind das eine, doch wie schlägt sich der Dangbei DBOX02 Pro im Alltagseinsatz bei verschiedenen Inhalten? Kurz gesagt: Sehr gut, mit kleinen Abstrichen in dunkler Umgebung. Schauen wir zunächst auf Filme und Serien. In einem abgedunkelten Raum liefert der DBOX02 Pro ein beeindruckend scharfes und brillantes Bild. 4K-Filme von Ultra-HD-Blu-ray wirkten in unserem Test fast so detailreich, als säße man vor einem viel teureren Heimkino-Projektor: Feinheiten wie Poren in Gesichtern, Strukturen von Kostümen oder weitläufige Landschaftspanoramen kommen hervorragend zur Geltung. Dank der hohen Lichtleistung konnte der Beamer in hellen Szenen richtig strahlen – Tageslichtaufnahmen oder farbenfrohe Animationen sahen lebendig und knackig aus. Die Farbwiedergabe verdient Lob: Bereits out-of-the-box in den vorgegebenen Modi erhält man ein natürliches Bild, das weder übersättigt noch flach ist. So hatten z.B. Hauttöne in dramatischen Serienfolgen (Netflix „The Witcher“ in 4K HDR) einen realistischen Teint, während die bunten Fantasy-Elemente schön intensiv erschienen. Bewegungen in Filmen (24 fps) kann der DBOX02 Pro originalgetreu ruckelfrei darstellen – hier hilft die Zwischenbildberechnung bewusst nicht nach, sofern man sie auslässt. Filmfans, die den originalen Kino-Look bevorzugen, werden also nicht enttäuscht. Wer hingegen gerne ultra-glatte Bewegungen sieht, kann den MEMC-Modus einschalten: Bei einem actionreichen Marvel-Film haben wir testweise die Zwischenbildberechnung aktiviert und bekamen ein butterweiches Bild ohne Ruckeln – das nimmt zwar etwas die kinotypische Bewegungsschärfe, aber manche Zuschauer mögen diesen Effekt für bestimmte Inhalte. Wichtig zu erwähnen: Schwarzwert und Kontrast sind ordentlich, aber nicht die Stärke dieses Projektors. In einem stockdunklen Heimkino merkt man, dass das Schwarz eher ein Dunkelgrau ist – z.B. Weltraumszenen offenbaren einen leichten Grauschleier im Hintergrund, und sehr feine Schattendetails gehen im Schwarz etwas unter. Das ist typisch für DLP-Projektoren ohne iris, besonders in dieser Preisklasse. Im Wohnzimmer mit leichten Restlichtern (Straßenlaterne draußen etc.) fällt dieser Umstand weniger ins Gewicht, da das Umgebungslicht den Schwarzwert ohnehin limitiert. Dennoch: Wer vor allem düstere Thriller oder Sci-Fi im pechschwarzen Raum schaut und auf tiefstes Schwarz Wert legt, sollte seine Erwartungen zügeln oder ggf. in höhere Projektorklassen schielen. Für den normalen Film- und Seriengenuss liefert der DBOX02 Pro aber eine hervorragende Bildqualität, die insbesondere durch Schärfe, Helligkeit und Farbkraft überzeugt.
Bei Sportsendungen spielt der Dangbei seine Stärken voll aus. Wir haben unter anderem Fußball-Liveübertragungen und Formel-1-Rennen über entsprechende Apps getestet. In einer helleren Umgebung (nachmittags, Jalousien nur halb zu) konnten wir ein immer noch kontrastreiches Bild von ca. 90″ genießen – die 2000 Lumen machen es möglich, dass das Bild nicht verwaschen wirkt. Gerade Sport profitiert davon, dass man nicht komplett abdunkeln muss, wenn Freunde beim Spiel mitfiebern und vielleicht nebenbei Snacks bereitstehen. Bewegte Kameraschwenks und schnelle Action meistert der Beamer dank 60-Hz-Bildfrequenz ohnehin ordentlich; wer mag, kann zusätzlich die Zwischenbildberechnung im Sport-Modus aktivieren, wodurch z.B. der Ball beim Fußball noch geschmeidiger über den Screen läuft und Nachzieheffekte minimiert werden. Wir haben bei einem Live-Spiel die Option getestet und fanden die Bewegungsglättung durchaus angenehm – kein Nachruckeln bei weiten Schwenks über das Feld. Die Bildschärfe bleibt auch bei Bewegungen hoch, insbesondere da Sportübertragungen oft in 50/60 Hz gesendet werden, was DLP naturgemäß flüssiger darstellt als 24p-Film. Insgesamt ist der DBOX02 Pro also sporttauglich, zumal die hohe Helligkeit auch grelle Stadionaufnahmen gut bewältigt und das Grün des Rasens schön satt herüberkommt.
Ein besonderes Augenmerk haben wir auf das Thema Gaming gelegt. Viele Käufer möchten den Projektor möglicherweise auch mit einer PlayStation 5, Xbox Series X oder einem PC nutzen. Die gute Nachricht: Der Dangbei DBOX02 Pro ist absolut Gaming-fähig. Zum einen unterstützt er über HDMI 2.1 die modernen Konsolen-Modi – wir konnten z.B. 4K mit 60 Hz von einer Xbox Series X an den Beamer schicken. In einem schnellen Ego-Shooter bedeutete dies ein flüssiges Gameplay, da 60 Bilder pro Sekunde dargestellt wurden. Die Darstellung in 4K/60 war knackig und ohne Aussetzer; der Beamer zeigte hier, dass die interne Bildverarbeitung schnell genug ist. Sogar 240 Hz in 1080p sind theoretisch möglich – wer einen Gaming-PC mit entsprechender Leistung hat, kann also eSport-Titel in Full HD mit bis zu 240 fps auf gigantischer Leinwand erleben. Entscheidender für Konsolenspieler ist aber die Eingabeverzögerung (Input Lag). Im Game-Modus (der alle unnötigen Bildverarbeitungen deaktiviert) haben wir eine sehr geringe Latenz gespürt – Messungen zufolge liegt der Input Lag bei rund 30 ms in diesem Modus. Das ist ein guter Wert für einen Projektor und reicht aus, um auch reaktionsschnelle Spiele wie Rennsimulationen oder Shooter spaßvoll zu spielen. Im Vergleich: Viele gewöhnliche Fernseher liegen auch in diesem Bereich. Wer nicht gerade professioneller Turnierspieler ist, wird mit der Reaktionszeit des DBOX02 Pro vollkommen zufrieden sein. Im normalen Modus (wenn man z.B. vergisst umzuschalten und diverse Bildverbesserer aktiv sind) ist die Latenz mit ca. 60 ms etwas höher – zum gelegentlichen Spielen von Adventures oder rundenbasierten Games aber ebenfalls noch okay. Im Test haben wir verschiedene Genres ausprobiert: ein storylastiges Action-Adventure in HDR sah umwerfend aus – große Kinobilder mit flüssigen 60 Hz und satten Farben, da fühlt man sich mittendrin. Bei einem schnellen Online-Multiplayer-Shooter haben wir auf 1080p/120Hz geschaltet; die schnelle Bildrate und der niedrige Lag ließen uns hier trotz Großbilddiagonale kompetitiv mitmischen. Zudem ist positiv hervorzuheben, dass der Beamer keine störenden Nachzieheffekte oder Ghosting zeigte – die DLP-Technik glänzt mit schnellen Reaktionszeiten der Mikrospiegel, wodurch Bewegungsunschärfe gering bleibt. Das Thema HDR ist auch beim Gaming relevant: Viele aktuelle Titel unterstützen HDR10 oder Dolby Vision. Letzteres fällt mangels DV-Support weg, aber HDR10 lief in unseren Tests sehr ansprechend. Ein Rennspiel mit dynamischem Tag-Nacht-Wechsel profitierte von den strahlenden Sonnenuntergängen und leuchtenden Scheinwerfern im HDR-Modus, ohne dabei Details zu verlieren. Dunkle Level sind wie bei Filmen etwas angehoben im Schwarzwert – hier muss man eventuell in den Spieleinstellungen die Helligkeitskurve leicht anpassen, damit Schwarz nicht zu hell wirkt. Insgesamt liefert der DBOX02 Pro aber auch Gamern ein tolles Erlebnis: großes Bild, flüssige Performance und schnelle Reaktion – gepaart mit der Bequemlichkeit, auf derselben Plattform auch gleich Netflix oder YouTube nutzen zu können, wenn man mal eine Pause einlegt.
Positives: Lautstärke, Stromverbrauch, Autofokus, Aufstellkomfort durch Gimbal-Fuß
Im Test des Dangbei DBOX02 Pro sind uns einige Punkte besonders positiv aufgefallen, die über die bisher genannten Aspekte hinaus den Alltagsgebrauch betreffen. Erstens die Lautstärke: Der Projektor arbeitet ausgesprochen leise. Im Standard-Betrieb (Helligkeit Normal) haben wir in ca. 1 m Abstand einen Schalldruckpegel von unter 27 dB vernommen – in einem stillen Raum ist das kaum mehr als ein sanftes Rauschen. Selbst bei längerem Betrieb oder im hellsten Modus bleibt das Lüftergeräusch dezent im Hintergrund. Praktisch bedeutet das, dass man auch in leisen Filmszenen oder beim konzentrierten Spielen nicht vom Lüfter abgelenkt wird. Dangbeis optimiertes Kühlsystem mit groß dimensionierten Lüftungsgittern auf den Geräteseiten tut hier offensichtlich einen guten Job. Nur wenn man direkt mit dem Ohr ans Gerät geht, hört man ein deutliches Säuseln; aus Sitzentfernung geht es jedoch im allgemeinen Raumgeräusch unter.
Zweitens der Stromverbrauch: Mit rund 110–150 W Leistungsaufnahme (je nach Helligkeitsmodus) ist der DBOX02 Pro für einen 4K-Laserbeamer sehr effizient. Er verbraucht weniger Energie als viele herkömmliche Projektoren gleicher Helligkeit und deutlich weniger als ein großer TV mit ähnlicher Bilddiagonale. Weniger Verbrauch bedeutet auch weniger Abwärme – der Raum heizt sich beim Filmabend also nicht so stark auf. Umweltbewusste Anwender wird freuen, dass der Dangbei mit Strom sparsam umgeht, ohne Bildqualität einzubüßen.
Drittens der Autofokus und allgemein die automatischen Bildeinstellungen: Schon erwähnt, aber nochmal hervorzuheben ist die Komfort-Autofokusfunktion. Beim Einschalten stellt der Beamer binnen Sekunden sein Bild messerscharf ein – man spart sich nerviges manuelles Fokussieren am Gerät. Sollte man den Projektor zwischendurch verrücken oder die Entfernung ändern, genügt ein Druck auf die Fokustaste an der Fernbedienung und das Bild ist sofort wieder perfekt scharf. In unserem Test klappte das in allen Fällen zuverlässig. Genauso praktisch ist die automatische Trapezkorrektur und Leinwanderkennung: Gerade wer den Beamer mobil in verschiedenen Räumen nutzt, wird diese Helferlein schätzen. Zum Beispiel haben wir den DBOX02 Pro testweise vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer getragen, ihn dort provisorisch auf einem Hocker platziert und an die weiß gestrichene Wand projiziert – ohne jegliche manuelle Justage erhielten wir ein sauber ausgerichtetes, fokussiertes Bild. Die Fähigkeit, sich den Gegebenheiten anzupassen, nimmt Usern viel Arbeit ab und senkt die Hemmschwelle, den Beamer öfter mal umzusetzen. Auch die automatische Helligkeitsanpassung per integriertem Lichtsensor ist ein Plus: Im helleren Zimmer dreht das Gerät die Leuchtkraft etwas hoch, in ganz dunkler Umgebung dimmt es minimal herunter, um die Augen zu schonen. Diese Anpassung erfolgt fließend und unaufdringlich.
Viertens der Aufstellkomfort dank Gimbal-Fuß: Hier zeigt sich im praktischen Einsatz, wie genial diese Konstruktion ist. Der dreh- und schwenkbare Standfuß machte es uns so leicht wie nie, den Projektor auf die Schnelle passend auszurichten. Wo bei anderen Beamern Bücherstapel, untergelegte Bierdeckel oder separate Stative herhalten müssen, dreht man beim Dangbei einfach den Korpus in die gewünschte Richtung und kippt ihn im gewünschten Winkel – fertig. Die Verstellmechanik ist schön schwergängig (im positiven Sinne), d.h. sie bleibt exakt in der eingestellten Position. Nichts leiert aus, nichts sackt ab. Auch mehrfache Neigungsänderungen (z.B. vom Filmabend auf der Leinwand zum nächsten Einsatz als Deckenprojektor für eine Sternenschau) sind kein Problem für das robuste Gelenk. Der Gewichtsschwerpunkt des Geräts liegt dabei günstig, sodass der Beamer auch in stark geneigter Stellung stabil und sicher steht. Dieses Feature trägt enorm zum Nutzererlebnis bei: Man probiert viel eher mal ungewohnte Projektionen (etwa an die Schräge unterm Dach, ins Treppenhaus für ein Wandkunstwerk etc.), weil es keine Mühe macht.
Letztlich verführt der DBOX02 Pro dazu, seiner Flexibilität auch Gebrauch zu machen – und genau das will man ja von einem Wohnzimmerbeamer, den man flexibel in anderen Räumen nutzen kann. Zu guter Letzt noch eine Randbemerkung: Trotz der kompakten Maße liefert der Projektor mit seinen 2×12 W Stereo-Lautsprechern einen überraschend soliden Klang, inklusive Unterstützung für Dolby Audio und DTS Virtual:X. Für den spontanen Film ohne Anlage reicht das eingebaute Soundsystem vollkommen aus – Stimmen sind klar verständlich, und dank der 600 cm³ großen Resonanzkammer bringt der Dangbei sogar etwas Bassvolumen mit. Das Lüftergeräusch bleibt – wie erwähnt – so leise, dass es den Ton nicht stört. In Summe sammelt der DBOX02 Pro also zahlreiche Pluspunkte für Lautlosigkeit, Sparsamkeit und Bedienkomfort – alles Eigenschaften, die im täglichen Gebrauch den Unterschied machen.
Fazit: Preis-Leistungs-Bewertung (unter 1500 Euro), Stärken und Schwächen
Mit dem DBOX02 Pro ist Dangbei ein rundum überzeugender 4K-Laserbeamer gelungen, der vor allem im Wohnzimmer und bei vielseitigem Einsatz seine Trümpfe ausspielt. Angesichts eines Straßenpreises von etwa 1.299 € bietet der Projektor ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Stärken: Besonders hervorzuheben sind die hohe Helligkeit und scharfe 4K-Bildqualität, die auch in nicht komplett dunklen Räumen ein großes, brillantes Bild erlauben. Die Farbdarstellung ist kräftig und natürlich, unterstützt durch die Dual-Laser-Technik für erweitertes Farbspektrum. Ebenfalls auf der Habenseite stehen die umfassenden Smart-TV-Funktionen mit Google TV und offiziellem Netflix – der DBOX02 Pro ist ein vollwertiger Streaming-Beamer, den man ohne Zusatzgeräte nutzen kann. Die Bedienung gestaltet sich dank Autofokus, Auto-Keystone und Sprachsteuerung extrem einfach; in wenigen Sekunden ist ein perfektes Bild eingerichtet. Für Gaming-Fans bietet das Gerät niedrigen Input Lag und sogar 4K@120Hz-Unterstützung, was in diesem Segment herausragt. Nicht zu vergessen ist der leise Betrieb – man bekommt hier Laser-Power ohne Lüfterlärm – und der innovative Gimbal-Standfuß, der die Aufstellung so flexibel wie selten bei einem Beamer macht.
Natürlich gibt es auch ein paar Schwächen oder Punkte, die man wissen sollte: Die Schwarzwert-Performance bleibt – wie bei vielen DLP-Beamern – hinter dedizierten Heimkino-Projektoren mit Iris-Blende zurück. In völlig dunkler Umgebung wirken Schwarzflächen eher grau und sehr kontrastreiche HDR-Szenen verlieren etwas an Tiefgang. Kontrast und Schwarzwert sind also „nur“ durchschnittlich und könnten anspruchsvollen Heimkinofans zu gering sein – hier haben teurere Geräte (z.B. mit Drei-Laser-System oder LCD/LCoS-Technik) die Nase vorn. Ebenfalls kein Dolby Vision an Bord zu haben, ist ein kleiner Wermutstropfen für Streaming-Enthusiasten, allerdings dank HDR10+ nicht allzu dramatisch. Die Fernbedienung könnte luxuriöser sein – eine Hintergrundbeleuchtung der Tasten fehlt, was im Dunkeln unpraktisch ist. Auch wäre ein optischer Zoom wünschenswert gewesen; so muss man die Aufstellung sehr genau planen, wenn man keine Qualitätsverluste durch Digitalzoom möchte. Diese Punkte sind jedoch angesichts des attraktiven Gesamtpakets verschmerzbar.
Unterm Strich hat Dangbei mit dem DBOX02 Pro einen leistungsstarken 4K-Laserprojektor im Programm, der im Test durch vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Benutzerfreundlichkeit und ein tolles Bild überzeugt. Für unter 1400 Euro bekommt man hier quasi ein „Heimkino-Komplettpaket“: Großbild fürs Wohnzimmer, smarte Streaming-Plattform, Gaming-Leinwand und das alles ohne großen Installationsaufwand. Die Konkurrenz in dieser Preisklasse – etwa vergleichbare Modelle von Xgimi, BenQ oder Optoma – muss sich an der Ausstattung des DBOX02 Pro messen lassen. Während absolute Heimkino-Puristen vielleicht den etwas flacheren Schwarzwert bemängeln, dürften die meisten Anwender vom Gesamtbild begeistert sein. Fazit: Der Dangbei DBOX02 Pro ist ein preiswerter Allround-4K-Beamer, der seine Versprechen weitgehend einlöst. Er spielt seine Stärken vor allem in hellen, farbenfrohen Inhalten und im flexiblen Alltagsgebrauch aus. Kleine Schwächen wie der Kontrast in dunklen Szenen ändern nichts daran, dass hier Preis und Leistung in einem sehr guten Verhältnis stehen. Wer einen einfach zu handhabenden, hellen 4K-Laserprojektor für Wohnzimmerkino, Sportevents und Gaming sucht, macht mit dem Dangbei DBOX02 Pro kaum etwas falsch. Ein echtes Highlight in seinem Segment – mit diesem Beamer wird das nächste Film- oder Spieleabend garantiert zum großen Kinoerlebnis.
-
Projektor
Dangbei DBOX02 Pro
Ursprünglicher Preis war: 1.599,00 €1.099,00 €Aktueller Preis ist: 1.099,00 €.Lieferzeit: 14-21 Tage
Produkt enthält: 1 Stück
-
VORFÜHRBEREITSchnellansichtProjektor
Dangbei MP1 Max 4K Tri-Color Laser
Ursprünglicher Preis war: 2.399,00 €1.699,00 €Aktueller Preis ist: 1.699,00 €.Lieferzeit: 1-3 Tage
Produkt enthält: 1 Stück
Schreiben Sie einen Kommentar