Im Februar 2021 hätte die Musikwelt eigentlich in den Genuss von Eric Claptons Gitarrenkünsten in der renommierten Royal Albert Hall kommen sollen. Doch wie so oft in den letzten Jahren machte die Pandemie einen Strich durch die Rechnung, und das Konzert wurde abgesagt. Als Antwort auf die enttäuschten Hoffnungen seiner Fans entschied sich Clapton, das Beste aus der Situation zu machen. Zusammen mit seinen Freunden und Bandkollegen zog er sich auf ein ländliches Anwesen in Sussex zurück. Das Ergebnis dieser Abgeschiedenheit ist ein außergewöhnlich intimes Unplugged-Konzert, das als eines der berührendsten seiner Art in die jüngere Geschichte eingehen dürfte.

In dieser privaten Atmosphäre, vor nur einer Zuschauerin – seiner Frau Melia – brachte Clapton einige seiner zeitlosen Klassiker zur Aufführung. Songs wie „Bell Bottom Blues“, „Tears in Heaven“, „Nobody Knows You When You‘re Down And Out“, „Layla“ und „Key to the Highway“ wurden nicht nur gespielt, sondern auch auf Video festgehalten und später in Dolby Atmos abgemischt.

Diese Performance hebt sich durch ihre Schlichtheit und emotionale Tiefe hervor. Claptons Interpretationen und die seiner Band sind zurückgenommen und sanfter, getragen von einer leichten Melancholie. Die fast spürbar vibrierenden Gitarrensaiten, die tiefen und weichen Klänge des Kontrabasses sowie Claptons warmes Timbre verleihen dem Konzert eine besondere Intimität. Die hervorragende Dolby Atmos Abmischung trägt zusätzlich dazu bei, die Atmosphäre des Raumes einzufangen und die Eindringlichkeit der Melodien zu verstärken. Für Liebhaber von guter Musik und feinen akustischen Details ist diese Aufnahme daher ein echtes Fest für die Ohren und definitiv unsere „Empfehlung des Monats April“.