Hisense M2 Pro im Vergleich zum Hisense C2: Kompakt, präzise – und smarter gedacht
Mit dem neuen M2 Pro bringt Hisense einen RGB-Laserprojektor auf den Markt, der gleich in mehrfacher Hinsicht überrascht. Denn anders als viele kompakte Projektoren, die vor allem auf Mobilität und einfache Bedienung setzen, richtet sich der M2 Pro gezielt an anspruchsvolle Nutzer, die auch unterwegs oder in kleinen Räumen keine Kompromisse bei der Bildqualität eingehen möchten. Dabei ist der M2 Pro keineswegs ein abgespeckter Ableger bestehender Modelle, sondern markiert den Auftakt einer neuen Serie – unabhängig von der bekannten C2-Reihe, zu der auch der C2 Pro und der C2 Ultra gehören.
Spannend wird es vor allem im direkten Vergleich mit dem Hisense C2, dem Einstiegsmodell der C2-Serie. Denn preislich liegen die beiden RGB-Laserprojektoren aktuell nah beieinander – was die Frage aufwirft: Für welches Modell sollte man sich entscheiden?
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Hisense C2 Pro 4K TriChroma
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3D Aktive Shutter Brille für Hisense
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Kompakter Auftritt, große Wirkung – der M2 Pro im Detail
Der Hisense M2 Pro ist auf den ersten Blick ein äußerst kompakter Projektor. Das modern gestaltete Gehäuse, die integrierte Standfuß zur Bildausrichtung und das mitgelieferte Transportcase signalisieren bereits: Hier geht es um Mobilität. Doch wer vermutet, dass Kompaktheit gleichbedeutend mit eingeschränkter Leistung ist, wird schnell eines Besseren belehrt. Im Inneren arbeitet eine hochwertige TriChroma-RGB-Lasereinheit, die mit 1300 ANSI Lumen spezifiziert ist – und im Test mit kalibrierter Farbdarstellung reale Werte um die 1200 Lumen erreicht. Der Farbraum deckt dabei 100 % des BT.2020-Standards ab – ein beachtlicher Wert, der in dieser Größenklasse nur äußerst selten zu finden ist. Damit liefert der M2 Pro nicht nur kräftige und gesättigte Farben, sondern auch eine Differenzierung in dunklen Bildbereichen, wie sie manch größerem Gerät schwerfällt.

Dank 4K-Shifting-Technologie projiziert der M2 Pro Inhalte mit hoher Bildschärfe. Unterstützt werden dabei Dolby Vision, HDR10+ und dynamisches Tone Mapping, ergänzt durch eine MEMC-Zwischenbildberechnung für flüssige Bewegungsabläufe. Besonders in bewegten Szenen – etwa bei Sport oder Actionfilmen – überzeugt der M2 Pro mit überraschender Klarheit. Das integrierte VIDAA U7.6 Smart-TV-System bietet eine übersichtliche Benutzeroberfläche und Zugriff auf alle relevanten Streamingdienste, darunter Netflix, Prime Video, Disney+ und YouTube. Die Bedienung ist intuitiv, die Navigation schnell und flüssig – ganz so, wie man es auch von den größeren Modellen aus dem Hisense-Lineup kennt.
Auch bei den Anschlüssen zeigt sich der M2 Pro vorbildlich ausgestattet: Neben HDMI 2.1 mit eARC stehen USB 3.0, AirPlay 2, Bluetooth und WiFi zur Verfügung. Damit lässt sich der Projektor nahtlos in moderne AV-Setups integrieren – ob zu Hause oder unterwegs.
Und der Hisense C2? Stärker als gedacht, aber nicht so stimmig
Der Hisense C2 ist das günstigste Modell innerhalb der C2-Serie und ebenfalls mit einer RGB-Laserlichtquelle (TriChroma) ausgestattet. Die nominelle Helligkeit liegt laut Datenblatt bei 2000 ANSI Lumen, realistisch farbkalibriert wurden bei unseren Tests jedoch etwa 1220 ANSI Lumen gemessen – also nahezu identisch zum M2 Pro. In der Praxis ist der Helligkeitsunterschied zwischen beiden Geräten damit vernachlässigbar.
Größter Kritikpunkt am C2 bleibt jedoch die optische Einheit. Diese arbeitet mit einem festen Projektionsverhältnis, was die Positionierung des Geräts stark einschränkt. Auch die Bildschärfe ist im Vergleich weniger homogen – insbesondere an den Rändern kommt es zu leichten Unschärfen, die bei hochwertigen Inhalten störend auffallen können. Die Abbildungsleistung wirkt insgesamt etwas weicher, das Bild weniger plastisch als beim M2 Pro.
Zwar bietet der C2 ebenfalls VIDAA U7.6, Dolby Vision, HDR10+ und ein vergleichbares Bedienkonzept, doch ist der Projektor deutlich weniger flexibel. Das Gehäuse ist größer, schwerer und nicht auf Transport ausgelegt. Auch ein Tragegriff fehlt.
Wofür reichen 1200 ANSI Lumen – und wo wird’s knapp?
Mit einer realen Helligkeit von rund 1200 ANSI Lumen ist der Hisense M2 Pro kein Lichtmonster – aber auch weit entfernt von einem schwachbrüstigen Mini-Beamer. Entscheidend ist dabei nicht nur die Lumen-Zahl auf dem Papier, sondern die tatsächliche Umgebungshelligkeit und die Projektionsfläche.
In abgedunkelten Räumen, etwa im Wohnzimmer am Abend, im Schlafzimmer oder in einem Heimkino mit verdunkelbaren Vorhängen, liefert der M2 Pro ein beeindruckend helles und kontrastreiches Bild. Besonders bei Bildgrößen zwischen 80 und 120 Zoll kann der Projektor sein Potenzial voll ausspielen. Farben wirken satt, Kontraste kräftig, und selbst HDR-Inhalte entfalten ihre Wirkung – unterstützt von der exzellenten Farbraumabdeckung über 100 % BT.2020.
Ideal ist diese Lichtleistung auch für mobile Einsätze: Ob beim Filmabend auf der Terrasse nach Sonnenuntergang, im Ferienhaus, beim Camping oder bei Präsentationen in leicht abgedunkelten Besprechungsräumen – der M2 Pro liefert ein sichtbar hochwertiges Bild, ohne dass zwingend eine spezielle Leinwand oder komplette Dunkelheit nötig wäre.

Kritischer wird es hingegen in hellen Umgebungen bei Tageslicht. Hier stößt auch ein RGB-Laser mit 1200 Lumen an seine Grenzen. Für die Nutzung am Tag ohne Verdunklung – etwa direkt neben bodentiefen Fenstern oder bei Präsentationen ohne Raumkontrolle – empfiehlt sich entweder eine tageslichttaugliche ALR-Leinwand oder ein lichtstärkeres Modell mit mindestens 2000–2500 ANSI Lumen. Doch genau hier trennt sich der mobile Heimkinoeinsatz vom klassischen Ersatz für ein Wohnzimmer-TV-Gerät.
Kurzum: 1200 ANSI Lumen reichen in der Praxis für alles, was mit bewusstem Lichtmanagement funktioniert – und das sind erstaunlich viele Szenarien im Alltag. Wer bereit ist, das Bild durch Abdunkeln oder clevere Platzierung zu unterstützen, wird mit einer Bildqualität belohnt, die in dieser Größen- und Gewichtsklasse ihresgleichen sucht.
Fazit: Warum wir zum M2 Pro raten
Auch wenn der C2 momentan preislich sehr attraktiv ist, bietet der M2 Pro schlicht das rundere Gesamtpaket. Die überlegene optische Einheit, der flexible Zoom, die automatische Bildausrichtung und das kompakte Format machen ihn zu einem Projektor, der in dieser Klasse Maßstäbe setzt – ohne spürbare Einbußen bei der Bildqualität.
Dass Hisense mit dem M2 Pro eine neue Modellreihe einführt, ist kein Zufall. Der M2 Pro füllt eine Lücke, die der C2 nicht bedienen kann – und zeigt zugleich, wie viel Leistung inzwischen auch im kompakten Format möglich ist. Wer also ein zukunftssicheres Gerät mit echter RGB-Lasertechnik, moderner Ausstattung und hoher Flexibilität sucht, sollte dem M2 Pro auf jeden Fall eine Chance geben.
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