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JGMO N1S Ultimate

JMGO N1S Ultimate Test & Vorstellung

Der JMGO N1S Ultimate ist ein neuer 4K-Heimkinoprojektor und das aktuelle RGB-Laser-Flaggschiff des Herstellers JMGO. Er kombiniert modernste Triple-Laser-Technologie mit dem komfortablen Google TV Betriebssystem und richtet sich an Familien, Technik-Enthusiasten und Einsteiger gleichermaßen. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns den N1S Ultimate ganz genau an: Was macht ihn besonders, welche Technik steckt drin und wie schlägt er sich im Alltag? Der Fokus liegt dabei voll und ganz auf dem JMGO N1S Ultimate – vom Design über Bild- und Tonqualität bis hin zur Bedienung und Gaming-Tauglichkeit.

Wer ist JMGO?

JMGO ist ein Hersteller aus China, der sich in den letzten Jahren einen Namen mit innovativen Heimkino-Projektoren gemacht hat. Besonders bekannt ist JMGO für ausgefallene Design-Ideen und technische Neuerungen – so brachte die Firma beispielsweise als eine der ersten Projektoren mit integriertem Gimbal-Ständer auf den Markt. Diese kardanische Halterung ermöglicht eine flexible Ausrichtung des Beamers ohne umständliche Stativkonstruktionen. JMGO positioniert sich als Alternative zu den großen Mainstream-Marken und überzeugt oft mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und Features, die man in dieser Form nicht überall findet. Der N1S Ultimate knüpft an diese Innovationsfreude an und soll das Portfolio als High-End-Modell mit Triple-RGB-Laser bereichern. Nach dem preisgekrönten Vorgänger N1 Ultra aus 2023 will JMGO mit dem N1S Ultimate die Messlatte nochmals höher legen.

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Design, Abmessungen und Gehäuse

Der JMGO N1S Ultimate präsentiert sich in einem markanten Design mit integriertem Gimbal-Ständer. Optisch fällt sofort der ungewöhnliche Gimbal-Look ins Auge: Der Projektor-Korpus (in einem eleganten Grau-Metallic-Kunststoff) ist in einer U-förmigen Halterung aufgehängt, die eine Rotation um 360° horizontal sowie Neigung um 135° vertikal erlaubt. Diese Konstruktion sieht nicht nur modern aus, sondern ist auch äußerst praktisch – man kann den Beamer einfach drehen oder kippen, bis das Bild perfekt auf die Wand oder Leinwand fällt, sogar eine Projektion an die Zimmerdecke ist möglich. Einmal ausgerichtet, bleibt der Neigekopf stabil in Position.

Trotz der leistungsfähigen Technik ist das Gerät noch relativ kompakt: Mit Abmessungen von ca. 24 × 20 × 24 cm (B×T×H) und einem Gewicht von rund 6,5 kg ist der N1S Ultimate kein Mini-Beamer, aber immer noch tragbar genug, um ihn bequem zwischen Wohnzimmer und Garten hin- und herzubewegen. Das Gehäuse macht einen hochwertigen Eindruck; seitliche Belüftungsöffnungen sorgen für die nötige Kühlung der Laserlichtquelle. Auf der Vorderseite dominieren die Projektionslinse sowie ein schwarzes Panel, hinter dem Sensoren und eine Kamera für die automatischen Einstellfunktionen sitzen. Die Verarbeitung ist tadellos: Alles wirkt robust, und die Gimbal-Halterung aus Metall/Kunststoff-Mix verleiht dem Gerät einen futuristischen, aber funktionalen Look. Insgesamt punktet das Design mit einer gelungenen Kombination aus Ästhetik und Zweckmäßigkeit – der JMGO N1S Ultimate ist definitiv ein Hingucker in jedem Wohnzimmer.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang des JMGO N1S Ultimate gehört alles, was man für den Start benötigt. Im Karton findet sich neben dem Projektor selbst eine hochwertige Transporttasche bzw. ein stabiler Transportkoffer, in dem der Beamer und Zubehör sicher verstaut und transportiert werden können – ideal, wenn man das Gerät auch mal zu Freunden oder in den Urlaub mitnehmen will. Außerdem liegen eine Fernbedienung (Bluetooth-basiert mit integriertem Mikrofon für Sprachsteuerung) samt Batterien, das Netzteil mit Netzkabel sowie die übliche Bedienungsanleitung und Kurzanleitung bei. Aktive 3D-Shutterbrillen sind nicht standardmäßig enthalten, können aber separat erworben werden. Alles in allem zeigt schon der Lieferumfang, dass JMGO den Einsatz unterwegs und im heimischen Wohnzimmer gleichermaßen im Blick hat: Besonders der mitgelieferte Transport-Case unterstreicht den mobilen Anspruch des N1S Ultimate.

JMGO N1S Ultimate Test und Vorstellung

Anschlüsse und Konnektivität

Rückansicht des JMGO N1S Ultimate mit den Anschlüssen: Der Beamer bietet eine zeitgemäße Auswahl an Schnittstellen. Auf der Rückseite befinden sich zwei HDMI-2.1-Eingänge, von denen einer den eARC-Standard unterstützt. Über diesen Audio-Rückkanal kann man beispielsweise den Ton verlustfrei an eine Soundbar oder einen AV-Receiver schicken – sogar Dolby-Atmos-Passthrough ist so möglich (auch wenn der Projektor selbst kein Atmos dekodiert). Neben HDMI gibt es einen USB-2.0-Port (praktisch zum Abspielen von Medien via USB-Stick oder zum Anschluss z.B. einer Streaming-Kamera) und einen 3,5‑mm-Klinkenanschluss als Audio-Ausgang für Kopfhörer oder externe Lautsprecher. Ein optischer Digitalausgang oder Ethernet-Anschluss ist zwar nicht vorhanden, doch durch eARC und die integrierten Smart-TV-Funktionen wird man sie kaum vermissen.

JMGO N1S Ultimate Test und Vorstellung

Kabellos ist der N1S Ultimate ebenfalls auf dem neuesten Stand: Er funkt mit Wi-Fi 6 (802.11ax) im Netzwerk, was flottes Streaming selbst von 4K-Inhalten ermöglicht, und unterstützt Bluetooth 5.2. Letzteres dient nicht nur für die Verbindung der Fernbedienung, sondern erlaubt auch z.B. Bluetooth-Audio – man kann also kabellose Kopfhörer oder Bluetooth-Lautsprecher koppeln. Umgekehrt lässt sich der Projektor auch als Bluetooth-Lautsprecher einsetzen, falls man einfach nur Musik vom Smartphone abspielen möchte. Insgesamt ist die Konnektivität sehr gut gelöst: Moderne HDMI-Standards für Bild und Ton, schnelle Funkverbindungen und ausreichende Möglichkeiten für Peripherie decken sämtliche Bedürfnisse vom Blu-ray-Player über die Spielekonsole bis zum Streaming-Stick (falls man den überhaupt braucht) ab.

Betriebssystem und Smart-TV-Funktionen (Google TV)

Als Betriebssystem kommt beim JMGO N1S Ultimate Google TV zum Einsatz – ein großer Vorteil gegenüber vielen Konkurrenzprojektoren mit einfachen Android-Ablegern. Google TV bietet eine intuitive Smart-TV-Oberfläche, wie man sie von modernen Fernsehern kennt, und vereint Inhalte verschiedenster Streaming-Dienste an einem Ort. Für den Nutzer bedeutet das: Über 10.000 Apps stehen im Google Play Store zur Verfügung, darunter natürlich alle großen Plattformen – Netflix, YouTube, Amazon Prime Video, Disney+, Spotify und viele mehr. Tatsächlich ist der N1S Ultimate offiziell Netflix-zertifiziert, sodass die App in 4K läuft und keine Bastellösungen notwendig sind (etwas, das bei Projektoren nicht selbstverständlich ist).

JMGO N1S Ultimate Fernbedienung

Die Bedienung der Oberfläche gelingt flüssig und schnell, dank leistungsfähiger Hardware im Inneren – Menüs und App-Start fühlen sich reaktionsschnell an. Die Fernbedienung unterstützt Google Assistant per Sprachbefehl: Auf Knopfdruck kann man ins Mikro sprechen und z.B. nach Filmen suchen („Spiele Ice Age auf Disney+“) oder einfache Fragen stellen. Darüber hinaus ist Chromecast built-in integriert, sodass Inhalte von Smartphone/Tablet direkt an den Projektor gestreamt werden können. Insgesamt verwandelt Google TV den Beamer in einen vollwertigen Smart-TV: Familien finden sich leicht zurecht, da die Nutzeroberfläche an bekannte TV-Menüs erinnert, und Technikfans freuen sich über die Personalisierung (Profile, Empfehlungen) und Funktionsvielfalt. Ein weiterer Pluspunkt: Software-Updates von Google sorgen dafür, dass auch langfristig neue Features und Sicherheitsupdates einfließen.

JMGO N1S Ultimate Test Fernbedienung

Bedienung und Einrichtung

Die Bedienbarkeit des N1S Ultimate darf als vorbildlich gelten. Nach dem Aufstellen – was dank des flexiblen Gimbal-Ständers in Sekundenschnelle erledigt ist – übernimmt die Elektronik viele Schritte automatisch. Der Projektor verfügt über 3D-Time-of-Flight (TOF) Sensoren und eine HD-Kamera an der Front, um die Umgebung und Projektionsfläche zu erkennen. Sobald man das Gerät einschaltet oder an einen neuen Ort stellt, aktiviert sich der Autofokus und stellt das Bild innerhalb von ein bis zwei Sekunden knackscharf ein. Gleichzeitig korrigiert der Beamer mithilfe der automatischen Trapezkorrektur (Keystone) eventuelle Schräglagen: Das Bild wird automatisch rechteckig auf die Wand justiert, auch wenn der Projektor nicht exakt gerade ausgerichtet ist.

JMGO N1S Ultimate Test und Vorstellung

Zusätzlich hat JMGO ein ganzes Paket an intelligenten Helfern geschnürt – das Marketing spricht vom „FlexiSmart Adaptive System“, welches mehrere Anpassungsfunktionen bündelt. Dazu gehört etwa die Auto Screen Fit: Erkennt der N1S Ultimate eine Leinwand oder einen bestimmten Projektionsbereich (z.B. zwischen Bildern an der Wand), passt er das Bild vollautomatisch in diese Fläche ein. Ebenso gibt es eine Smart Object Avoidance: Steht ein Gegenstand im Bildweg (etwa eine Topfpflanze oder ein Wandregal), registriert der Projektor das und verschiebt bzw. skaliert das Bild so, dass das Hindernis ausgespart wird. Sehr praktisch! Für Sicherheit sorgt die Smart Eye Protection – nähert sich jemand dem Gerät oder schaut direkt in die Linse, dimmt der Laser kurzfristig herunter bzw. das Bild wird pausiert, um die Augen zu schützen (besonders wichtig in Familien mit Kindern oder Haustieren).

All diese Features machen die Einrichtung extrem einfach. In der Praxis heißt das: Beamer hinstellen, grob Richtung Wand drehen, einschalten – fertig. Innerhalb weniger Augenblicke hat man ein scharfes, korrekt ausgerichtetes Bild. Sollte man dennoch manuell eingreifen wollen, bietet das Menü umfangreiche Optionen zur Feinjustierung (fokussieren, vier Ecken anpassen etc.). Die mitgelieferte Fernbedienung liegt gut in der Hand und hat ein übersichtliches Tastenlayout – Lautstärke, Navigation, Start/Pause sowie direkte App-Buttons (Netflix z.B.) sind vorhanden. Ein kleiner Wermutstropfen: Die Fernbedienung ist nicht hintergrundbeleuchtet, was die Bedienung im dunklen Heimkino etwas fummelig machen kann, aber nach kurzer Eingewöhnung findet man die Tasten auch so. Alternativ lässt sich der Beamer übrigens auch via JMGO Smartphone-App steuern, falls die Fernbedienung mal verlegt ist. Insgesamt überzeugt die Benutzerführung auf ganzer Linie: Der JMGO N1S Ultimate ist ein Gerät, das man einschaltet und sofort ohne Technikfrust genießen kann.

Der Beamer übrigens auch via JMGO Smartphone-App steuern, falls die Fernbedienung mal verlegt ist.

Projektion und Bildanpassung

Der JMGO N1S Ultimate ist ein klassischer Front-Projektor mit mittlerem Projektionsverhältnis. Das bedeutet, je nach Aufstellungsabstand erzielt man verschiedene Bilddiagonalen: Bereits ab rund 1,5 m Distanz sind etwa 60 Zoll Bildgröße möglich, und bei maximal ca. 5 m Abstand kann man beeindruckende 150–180 Zoll (3,8–4,5 m Diagonale) erreichen. Theoretisch sind laut Hersteller sogar bis zu 300″ möglich, dann allerdings nur in abgedunkelter Umgebung und mit geringerem Lichtbedarf. Wichtig zu beachten: Der N1S Ultimate besitzt keinen optischen Zoom. Die Linse hat also eine fixe Brennweite – um die Bildgröße anzupassen, muss man den Projektor näher oder weiter von der Leinwand entfernen. In der Praxis ist das dank des flexiblen Aufstellens aber kaum ein Problem. Außerdem stellt JMGO einen „verlustfreien digitalen Zoom“ bereit, der das Bild verkleinern kann, ohne nennenswert an Schärfe einzubüßen. Dieser Lossless Zoom funktioniert, indem nur ein zentraler Ausschnitt des DMD-Chips genutzt wird. So kann man z.B. das Bild minimal verkleinern, falls der Aufstellungsort ein paar Zentimeter unpassend ist, ohne den Projektor zu verschieben – allerdings geht dabei natürlich etwas von der maximalen Bildfläche verloren (es entstehen schwarze Ränder). Für Feineinstellungen ist diese digitale Zoomfunktion dennoch praktisch und qualitativ deutlich besser als ein normales digitales Herunterskalieren.

JMGO N1S Ultimate MALC Optical System

Dank der automatischen Keystone-Korrektur wird ein schräg projiziertes Bild (bis zu einem gewissen Grad) selbstständig rechtwinklig entzerrt. Sollte der Projektor z.B. leicht seitlich oder geneigt stehen, sorgt die Elektronik dafür, dass an der Wand dennoch ein sauber rechteckiges Bild erscheint. Diese automatische Trapezkorrektur lässt sich auf Wunsch auch deaktivieren oder manuell justieren, etwa um absolute Perfektion an die Leinwandkanten zu bekommen. Ergänzend kann der Nutzer auch einen Lens-Shift-Ersatz nutzen: Durch die Dreh- und Kippmöglichkeit des Gimbal-Ständers lässt sich das Bild quasi analog verschieben – ein dedizierter optischer Lens-Shift ist nicht vorhanden, aber das flexible Gelenk übernimmt diese Aufgabe. Insgesamt gilt: Solange der Beamer halbwegs mittig vor der Projektionsfläche steht, erledigt er den Rest von alleine. Das Ergebnis ist in kürzester Zeit ein formatfüllendes Bild, ohne dass man stundenlang herumjustieren müsste. Dieses „Aufstellen und Loslegen“ ist ein riesiger Pluspunkt des N1S Ultimate, gerade für Einsteiger oder wenn man den Beamer häufig mobil einsetzt.

JMGO N1S Ultimate Abstand

Bilddiagonale (Zoll)Bildbreite (m)Mindestabstand (m)
801.772.13
901.992.39
1002.212.66
1102.442.92
1202.663.19
1302.883.46
1403.113.73
1503.334.00

Audioqualität

Ein gutes Bild alleine reicht nicht – der JMGO N1S Ultimate will auch klanglich überzeugen. Im kompakten Gehäuse steckt ein Stereo-Lautsprechersystem mit 2 × 10 Watt Ausgangsleistung. Die Speaker sind seitlich untergebracht und von JMGO feinabgestimmt, sodass sie für die meisten Wohnzimmer-Situationen mehr als ausreichend sind. Tatsächlich überrascht der Projektor mit einem erstaunlich vollen Klang: Stimmen sind klar verständlich und selbst Bass ist deutlich wahrnehmbar. Laut Hersteller reicht der Frequenzgang bis ca. 45 Hz in den Tieftonbereich – physikalisch darf man zwar kein echtes Subwoofer-Gewitter erwarten, aber für einen integrierten Beamer-Sound hört es sich beeindruckend satt an. Bei actionreichen Filmszenen spürt man durchaus etwas Tiefe, und für allgemeines Fernsehen oder Spiele reicht das interne System allemal. Der N1S Ultimate ist Dolby Audio und DTS-HD zertifiziert, was bedeutet, dass er Mehrkanal-Tonformate verarbeiten und zu hochwertigem Stereo bzw. Virtual Surround downmixen kann. Im Klartext: Schließt man z.B. einen Blu-ray-Player an, der eine DTS-HD-Tonspur abspielt, werden alle Details im Stereosound wiedergegeben. Auch Streaming-Apps nutzen diese Decoder, sodass z.B. ein Netflix-Film mit Dolby Digital+ sauber klingt.

JMGO N1S Ultimate Soundsystem

Besonders erwähnenswert ist die adaptive Klangsteuerung des Projektors. Mithilfe der integrierten Mikrofone und Sensoren analysiert der N1S Ultimate die Umgebungsakustik und passt den Sound leicht an die Gegebenheiten an. Beispielsweise werden Lautstärke und EQ dynamisch justiert, wenn sehr viel Umgebungslärm herrscht, um Dialoge verständlich zu halten. Umgekehrt wird der Klang in kleineren Räumen etwas zurückhaltender abgestimmt, damit kein Dröhnen entsteht. Diese Automatik arbeitet dezent im Hintergrund, trägt aber dazu bei, dass der Klang in verschiedenen Umgebungen optimiert wird, ohne dass man manuell eingreifen muss. Für Audiophile bietet der Beamer natürlich dennoch Einstellungen wie Höhen/Tiefen-Regler oder vordefinierte Modi (Film, Musik, Spiel etc.). Insgesamt liefert der JMGO N1S Ultimate für seine Größe eine beeindruckende Audioqualität. In mittelgroßen Räumen füllen die 20 W das Geschehen gut aus – bei Zimmerlautstärke klingt alles ausgewogen und selbst bei höherer Lautstärke übersteuert nichts. Wer echten Heimkino-Surroundsound möchte, kann dank eARC wie erwähnt eine Soundbar oder ein Surround-System anschließen. Doch gerade für Familien, die unkompliziert einen Filmabend machen möchten, ist es angenehm, dass man nicht zwingend externe Lautsprecher braucht: Auspacken, anmachen und sowohl Bild als auch Ton genießen – das Versprechen hält der N1S Ultimate ein.

Technische Details und Bildtechnik

Schauen wir unter die Haube: Der JMGO N1S Ultimate nutzt einen DLP-Chip von Texas Instruments (0,47″ DMD) als Bildgeber. Dieser Chip bietet native Full-HD-Auflösung (1920×1080 Bildpunkte). Um jedoch ein 4K-UHD-Bild darzustellen, greift der Projektor auf die bewährte XPR-Pixelshift-Technologie zurück: Durch ultraschnelles Verschieben des Bildes in vier Phasen kann jede Mikroskopische Spiegelzelle mehrere Pixel abbilden, was auf der Leinwand einer effektiven UHD-Auflösung von 3840×2160 Pixeln entspricht. Praktisch bedeutet das, dass der N1S Ultimate ein sehr scharfes, detailreiches Bild projiziert, das von einem „echten“ nativen 4K-Projektor kaum zu unterscheiden ist – außer man geht mit der Lupe an die Leinwand. Bei normalem Sitzabstand wirken 4K-Inhalte gestochen scharf. Kritiker mögen anführen, dass es „kein echtes 4K“ ist, was technisch stimmt (die Detailauflösung eines native 4K DLP oder LCoS ist noch höher), aber im Alltag fällt das Pixelshifting nicht negativ auf. Nur wer sehr nah ans Bild tritt oder Untertitel einfriert und genau hinschaut, könnte minimale Unterschiede feststellen. Für die vorgesehene Nutzung ist die Bildschärfe jedenfalls exzellent.

XPR Technologie

Das Herzstück des N1S Ultimate ist die Lichtquelle: MALC™ 2.0 Triple Color Laser Optics. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein RGB-Laser System, das drei Laserdioden (Rot, Grün, Blau) nutzt, um das Bildlicht zu erzeugen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lampen oder einfarbigen Laser+Phosphor-Lösungen liefert dieses Triple-Laser-Prinzip einige Vorteile: Zum einen erreicht der Beamer eine enorme Helligkeit – 3300 ISO-Lumen, was etwa 3500 ANSI-Lumen entspricht. Das ist für einen Nicht-Kurzdistanz-Heimkino-Projektor in dieser Größe außergewöhnlich hoch. Zum anderen deckt das Spektrum der drei reinen Farben nahezu den kompletten sichtbaren Farbraum ab. JMGO gibt eine Farbraumabdeckung von 110 % des BT.2020-Standards an – praktisch heißt das, der Projektor kann mehr Farben darstellen, als in aktuellen Filmstandards überhaupt definiert sind. Insbesondere der für HDR relevante DCI-P3-Farbraum (Teilmenge von BT.2020) wird vollständig abgedeckt. Farben erscheinen dadurch ungemein kräftig und lebensecht, von knalligen Rot- und Grüntönen bis zu schwierigen Türkis- und Violettnuancen, die normale Projektoren oft nicht richtig hinkriegen. Kurzum: Die Triple-Laser-Technik sorgt für Brillanz und Farbtiefe, die man sofort wahrnimmt.

JMGO N1S Ultimate

Allerdings bringen Laser auch Herausforderungen mit sich – etwa den Speckle-Effekt. Dabei handelt es sich um ein feines, körniges Flimmern bzw. „Glitzern“, das bei Laserprojektionen auf hellen Flächen auftreten kann (Interferenz der kohärenten Lichtwellen). JMGO hat diesem Phänomen mit Speckle-Reduction-Technologien entgegengewirkt. Im N1S Ultimate kommen spezielle Diffusoren und Algorithmen zum Einsatz, um Speckle weitgehend zu reduzieren. In der Praxis fällt tatsächlich auf, dass Laser-Speckle nur minimal vorhanden ist: Bei hellen einfarbigen Flächen (z.B. ein sattes Rot in einem Logo) kann man aus nächster Nähe ein leichtes Körnchenmuster erahnen, aber aus normaler Sitzentfernung ist es kaum sichtbar. Viele Konkurrenzmodelle (insbesondere erste Generationen von RGB-Laserbeamer) hatten hier deutlich stärkere Effekte – JMGO hat das Problem sehr gut im Griff.

JMGO N1S Ultimate MALC RGB Laserprojektor

Eine weitere technische Kennzahl ist der Kontrast. Der Hersteller gibt einen nativen Kontrast von 1600:1 (Full On/Off) an. Messungen in Tests haben etwa 1400:1 ergeben, was in derselben Größenordnung liegt. Dieser Wert mag im Vergleich zu OLED-Fernsehern oder Hochkontrast-Projektoren niedrig erscheinen, ist aber typisch für DLP-Projektoren ohne Iris. Subjektiv bedeutet das: Schwarz ist eher dunkles Grau und sehr dunkle Szenen wirken etwas aufgehellt, vor allem wenn man auf eine weiße Standardleinwand projiziert. Für einen Projektor, der auch für Wohnzimmer mit etwas Restlicht konzipiert ist, ist der Kontrast jedoch ausreichend – in moderat beleuchteter Umgebung fallen die „Grauschwarzen“ weniger negativ auf. Außerdem bietet der N1S Ultimate Einstellungen für adaptive Kontrastanhebung („Adaptive Luma Control“ und „Local Contrast Control“ im Menü). Diese elektronischen Verbesserungen können dunkle Bildbereiche dynamisch abdunkeln und helle hervorheben, wodurch das Bild knackiger wirkt. Im Filmgenuss sollte man diese Hilfen sparsam einsetzen: In niedriger Stufe kann der subjektive Kontrast etwas gesteigert werden, ohne dass viele Details verloren gehen. In hoher Stufe jedoch tendiert das Bild dazu, Details in Schatten zu verschlucken („Black Crush“), daher empfehlen wir, maximal die Einstellung Niedrig oder Mittel für solche Automatiken zu nutzen oder ganz ausgeschaltet zu lassen, sofern man in dunkler Heimkino-Umgebung schaut. Insgesamt ist der native Kontrast ausreichend, um in den meisten Szenen schöne Bilder zu liefern – richtige Schwarzwerte erreicht der Beamer aber, physikbedingt, nicht. Hier hilft der Einsatz einer geeigneten Leinwand (dazu später mehr).

Die Lichtleistung von ~3300 ISO-Lumen macht den N1S Ultimate zu einem „Tageslicht-tauglichen“ Beamer. In einem nicht komplett abgedunkelten Wohnzimmer kann man z.B. Sportübertragungen oder Zeichentrickfilme für die Kids problemlos anschauen, ohne dass alles verblasst. Natürlich gilt: je dunkler der Raum, desto besser kommen Farben und Kontrast zur Geltung. Aber verglichen mit vielen Konkurrenzprodukten (insb. LED-Beamer oder ältere Lampenmodelle) hat man hier richtig Helligkeitsreserven. Für HDR-Filme steht zudem ein spezieller Ultra-Brightness-Modus zur Verfügung, der kurzzeitig die maximale Laserleistung abruft, um Spitzlichter noch strahlender darzustellen – dabei steigt allerdings der Lüfter etwas an (in hellen Szenen merkt man das akustisch kaum). Üblicherweise arbeitet der Projektor mit angepasster Laserleistung je nach Bildinhalt, was Strom spart und das Gerät schont. Positiv fällt der leise Betriebsgeräusch auf: Mit rund 26 dB(A) in Standardhelligkeit ist der N1S Ultimate im Filmbetrieb kaum zu hören. Erst im vollen Helligkeitsmodus steigt das Rauschen merklich an, bleibt aber selbst dann im Rahmen und wird von Filmtönen überdeckt. Hier zahlt sich die effiziente Laser-Technik aus, die weniger Abwärme produziert als eine Lampe.

Zusammengefasst glänzt der JMGO N1S Ultimate technisch mit: Triple-RGB-Laserlicht für maximale Farbpower, hoher Helligkeit für flexible Nutzung, 4K-Shifting für scharfe Bilder und einem durchdachten Set an Bildoptimierungen. Schwächen auf technischer Seite sind dagegen die physikalisch begrenzten Schwarztöne sowie das fehlende optische Zoom/Lens-Shift – wobei letzteres wie beschrieben gut kompensiert wird. Für die meisten Anwender überwiegen die Stärken deutlich: Man erhält ein Stück High-Tech, das kinoreife Bilder in den eigenen vier Wänden ermöglicht.

Unterstützte HDR-Formate und deren Wirkung

Als moderner Heimkino-Projektor unterstützt der N1S Ultimate natürlich High Dynamic Range (HDR) Inhalte. Konkret werden die Formate HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma, fürs Fernsehen) verarbeitet. Das bedeutet, Ultra-HD-Blu-rays, 4K-HDR-Streams von Netflix/Prime & Co oder HDR-Games werden mit erweitertem Kontrastumfang und Farbraum wiedergegeben. Dank der hohen Lichtleistung und des weiten Farbraums kann der JMGO hier richtig punkten: HDR10-Inhalte profitieren von den kräftigen Farben und der Fähigkeit, Highlights deutlich heller darzustellen als ein SDR-Bild. Beispielsweise blitzen Reflexionen oder Sonnenlicht in HDR-Filmen spürbar intensiver auf, und farbintensive Szenen – etwa ein Sonnenuntergang mit Orange/Rot-Gradienten – wirken deutlich nuancierter.

JMGO N1S Ultimate Bildperformance

Allerdings fehlen dem N1S Ultimate zwei ausgereiftere HDR-Standards: Dolby Vision und HDR10+ werden nicht unterstützt. Diese dynamischen HDR-Formate, die z.B. auf vielen Streamingdiensten und UHD-Blu-rays eingesetzt werden, liefern dynamische Metadaten, um Bild für Bild oder Szene für Szene eine optimale Tonwertkurve darzustellen. Ohne Dolby Vision/HDR10+ muss der JMGO alle HDR-Inhalte statisch nach HDR10 verarbeiten. In der Praxis heißt das, dass sehr helle und sehr dunkle Bildbereiche in extrem anspruchsvollen HDR-Filmen nicht immer perfekt ausbalanciert sind. Insbesondere fällt auf, dass der Beamer kein dynamisches Tone-Mapping besitzt – er orientiert sich an einer festen Maximalhelligkeit. Wenn ein Film z.B. Mastering-Spitzlichter von 4000 nits hat (was deutlich über der Fähigkeit des Projektors liegt), werden diese Highlights teilweise geklippt oder verlieren Differenzierung. Ein Beispiel: In einer Szene wie dem Himmel in The Dark Knight Rises (Eröffnungssequenz im Flugzeug) wirkte der helle Wolkenhimmel auf dem N1S Ultimate etwas strukturlos und überstrahlt, weil das Gerät die hellsten Details nicht mehr darstellen konnte.

Das klingt dramatisch, ist aber im normalen Filmgenuss weniger schlimm, als es sich liest. Denn der Beamer bietet im HDR-Menü mehrere Modi (Standard, Film, Vivid etc.), mit denen man das HDR-Bild anpassen kann. Viele Nutzer wählen für HDR eine leicht hellere Grundeinstellung (z.B. den „Standard“-Modus), um in dunklen Bereichen genug Zeichnung zu behalten, und akzeptieren im Gegenzug, dass ganz extreme Highlights etwas flach wirken. Im Umkehrschluss: Bei einem Film, der nicht an der absoluten Beleuchtungsgrenze operiert – etwa Blade Runner 2049, der viele Neonlichter und moderate Helligkeiten hat – zeigt der JMGO HDR-Bilder absolut eindrucksvoll. Die Neonreklamen und die futuristische Stadt in dunkler Nacht wurden im Test beispielsweise brillant und ohne Farbstich dargestellt. Die Kombination aus Triple-Laser und HDR lässt die verschiedenfarbigen Lichter leuchten, während gleichzeitig in den Schatten noch Details wie Strukturen an Gebäuden erkennbar blieben. Hier spielt es dem Gerät in die Karten, dass es keine Filter oder Farbfilter-Rad nutzt, sondern das volle Farbspektrum kontinuierlich anliegt – saturierte Farben bleiben auch in dunkleren Bildpartien intensiv.

Trotzdem muss man konstatieren: Dolby Vision fehlt – und das ist in dieser Preisklasse ein kleiner Nachteil, da manche Konkurrenzmodelle (z.B. der XGIMI Horizon S Max oder Hisense C2 Ultra) Dolby Vision implementiert haben, was gerade für Streaming-Fans ein Plus sein kann. Dolby Vision könnte das Bild in Hochkontrast-Szenen noch optimieren und automatische Anpassungen je nach Szene bieten, damit nichts ausbrennt oder absäuft. Die Realität ist aber, dass viele Nutzer den Unterschied in der Praxis gering finden, insbesondere da der N1S Ultimate durch seine ohnehin hohe Helligkeit oft genug „Puffer“ hat, um die meisten HDR10-Inhalte ansprechend darzustellen. HDR10+ (dynamisches HDR10) ist ebenfalls nicht an Bord, allerdings ist dieses Format deutlich weniger verbreitet als Dolby Vision und meist verzichtbar.

Unterm Strich kann der JMGO mit HDR10/HLG bereits beeindruckende Bilder liefern. Wer unbedingt Dolby Vision Material in vollem Umfang genießen will, muss jedoch zu einem anderen Gerät greifen oder in Kauf nehmen, dass der N1S Ultimate Dolby-Vision-Signale auf Standard-HDR10 herunterbricht. Die Bewertung fällt gemischt aus: Einerseits begeistern einen die leuchtenden Farben und die Wucht, mit der HDR-Effekte auf der Leinwand erscheinen; andererseits wünscht man sich in einzelnen Szenen etwas mehr Detail in den allerdunkelsten und hellsten Bereichen. Für die meisten Filme und Serien 2025 ist die HDR-Wiedergabe aber absolut überzeugend – man wird in realistischere, kontrastreichere Bilder hineingezogen und kann den Wow-Effekt von HDR definitiv erleben.

Signalverarbeitung und Zwischenbildberechnung

Abseits von Auflösung und HDR spielt auch die Videoverarbeitung im Gerät eine wichtige Rolle. Der JMGO N1S Ultimate setzt auf einen modernen Bildprozessor, der verschiedene Aufgaben übernimmt: Upscaling von Full-HD auf 4K, Rauschreduzierung, Schärfefilter und eben auch Zwischenbildberechnung. Letztere – oft als MEMC (Motion Estimation/Motion Compensation) oder einfach Bewegungsglättung bekannt – interpoliert Zwischenbilder, um Bewegungen flüssiger darzustellen. Gerade bei Sportübertragungen (z.B. Fußball, Formel 1) oder schnellen Kameraschwenks in Filmen kann diese Funktion hilfreich sein, um Ruckeln zu reduzieren. Im Menü findet sich die Zwischenbildberechnung typischerweise mit Einstellungen wie „Niedrig“, „Mittel“, „Hoch“ oder „Aus“. Im Filmmodus (24p-Inhalte) erzeugt der N1S Ultimate auf mittlerer Stufe eine spürbar flüssigere Bewegung, allerdings mit dem Nebeneffekt des leichten „Soap Opera“-Looks (dieser Video-Look, der manchen stört, wenn Filme zu glatt wirken). Positiv: Auf niedriger Stufe kann man oft einen guten Kompromiss erzielen – die Kameraschwenks werden ruhiger, ohne dass die Bilddarstellung unnatürlich wirkt. Wer absolute Kino-Originaltreue möchte, kann die Funktion auch komplett deaktivieren; dann zeigt der Projektor die 24 Hz der Film-Blu-ray.

Neben der Bewegungsinterpolation beherrscht die Signalverarbeitung auch Bildverbesserer wie Rauschreduzierung (DNR) für analoges oder verrauschtes Material sowie Schärfeanpassung. Standardmäßig waren im Test diese Filter eher zurückhaltend eingestellt, was gut ist – das Bild wirkte „aus einem Guss“, ohne überschärfte Kanten oder digital glattgebügelte Flächen. Wer z.B. ältere DVD-Qualität abspielt, kann die Rauschunterdrückung etwas hochdrehen, um Blockartefakte zu minimieren. Der Upscaler des N1S Ultimate erledigt seinen Job ebenfalls sehr ordentlich: Full-HD- und 720p-Material wird sauber auf 4K hochgerechnet, Schrift und feine Details bleiben dabei klar. Streaming in HD sieht somit auf einer großen Leinwand immer noch gut aus. Nur bei sehr niedrigen Auflösungen (SD Fernsehen o.Ä.) stößt auch dieser Projektor an Grenzen – das Bild wird dann entsprechend weichgezeichnet, was aber eher an der geringen Quelle liegt.

Insgesamt gibt es an der Signalverarbeitung wenig zu bemängeln: Input-Signale werden verzögerungsfrei umgesetzt (dazu gleich mehr beim Gaming), und die Vielzahl an Bildmodus-Einstellungen lässt nahezu jeden Aspekt feinjustieren. Sogar ein Color-Management-System (CMS) ist integriert: Kenner können also an Primär- und Sekundärfarben in Farbton, Sättigung, Helligkeit drehen, um das Bild zu kalibrieren. Ab Werk waren die Modi für den Durchschnittsgebrauch bereits gut nutzbar, nur der Farbraum ist standardmäßig sehr weit offen (um eben das volle BT.2020-Potential zu zeigen). Für SDR-Inhalte kann man im Menü den Farbraum auf Rec.709 begrenzen oder den Modus „Film“ wählen, um eine natürlichere Farbtreue zu erhalten – denn out-of-the-box neigt z.B. der Modus „Standard“ dazu, SDR-Farben etwas übersättigt darzustellen (weil der Beamer mühelos intensivere Farben kann, als SDR vorgibt). Nach etwas Feintuning erhält man aber auch für SDR ein sehr akkurates Bild (die Farbtemperatur lässt sich per Weißabgleich anpassen, Gamma auf 2.2 einstellen etc.). All diese Einstellmöglichkeiten zeigen: Der JMGO N1S Ultimate ist nicht nur für Gelegenheitsschauer gedacht, sondern auch Enthusiasten finden genug Stellschrauben, um das Bild perfekt abzustimmen.

Und wer lieber sofort loslegen möchte, ohne sich durch Menüs und Regler zu kämpfen: Durch unsere Ultimate Edition, die allen Kunden kostenlos über unsere Wissensdatenbank zur Verfügung steht (das Passwort gibt es automatisch per E-Mail nach dem Kauf), liefern wir die optimalen Bildeinstellungen für SDR, HDR und weitere Inhalte direkt mit. So profitiert man von Anfang an von der maximalen Bildqualität – ganz ohne langes Justieren.

Ultimate Edition Ihre Vorteile

Gerätecheck (Panel, Zoom, Schärfe, Lautstärke)*
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Telefon- E-Mail-, Live-Chat-Support & kostenloses Leihgerät im Servicefall (nach Verfügbarkeit)

* Auf Wunsch packen wir Ihr bestelltes Gerät aus und führen eine Überprüfung durch. So stellen wir sicher, dass Sie kein defektes Gerät erhalten. Gleichzeitig stellen wir das Gerät mit den entsprechenden Einstellwerten unserer Ultimate Edition ein. Wenn wir Ihr bestelltes Gerät vor Versand überprüfen und einstellen sollen, dann geben Sie das bitte im Warenkorb unter "Bestellhinweise" an. Ohne Hinweis gehen wir davon aus, dass wir keine Überprüfung und Einstellung vornehmen sollen. Selbstverständlich erhalten Sie den Zugriff auf die Ultimate Edition nach Kauf auch über unsere Wissensdatenbank, sodass Sie die Einstellungen jederzeit selbst vornehmen können.

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3D-Wiedergabe

Eine Besonderheit, die in Zeiten von 4K und HDR fast untergeht: Der JMGO N1S Ultimate unterstützt auch die Wiedergabe von 3D-Inhalten. Fans von 3D-Filmen (sei es auf Blu-ray oder anderen Quellen) kommen hier auf ihre Kosten – einfach eine 3D Blu-Ray einlegen oder 3D-Datei abspielen, den Projektor in den 3D-Modus schalten (bzw. oft geht das automatisch über das HDMI-Signal), und mit passenden DLP-Link Shutter-Brillen das Filmerlebnis in drei Dimensionen genießen. Im Test funktionierte das tadellos: Der N1S Ultimate erkennt Frame-Packaging 3D von Blu-rays korrekt und zeigt ein flimmerfreies, helles 3D-Bild. Durch die hohe Helligkeit von 3300 Lumen hat der Beamer genug Power, um die unvermeidliche Verdunklung durch die 3D-Brillen (Shutter-Technik schluckt Licht) auszugleichen. Das Resultat sind leuchtende 3D-Bilder, die weitaus brillanter wirken als das, was man vielleicht aus dem 3D-Kino oder älteren Projektoren kennt. Gerade animierte 3D-Filme – zum Beispiel Die Unglaublichen oder Avatar (falls man eine 3D-Version besitzt) – profitieren enorm: Farben bleiben kräftig, und das Bild ist auch mit Brille noch groß und hell genug, um Details zu erkennen. Ein weiterer Pluspunkt von DLP-Systemen: Crosstalk (Geisterbilder zwischen linkem und rechtem Auge) ist hier so gut wie kein Thema. Im Test waren Doppelkonturen nur bei extremer Fehlkonfiguration minimal auszumachen – korrekt eingestellt liefert der JMGO ein sauberes 3D, bei dem jedes Auge wirklich nur das dafür bestimmte Bild sieht.

Die Helligkeit im 3D-Modus ist subjektiv hoch – viele ältere Heimkino-Projektoren verloren in 3D so viel Leuchtkraft, dass das Bild sehr dunkel wurde. Beim JMGO ist das 3D-Bild immer noch so hell, dass man es auch in einem leicht beleuchteten Wohnzimmer schauen könnte. Farben bleiben auch im 3D-Modus schön kräftig. Für 3D-Enthusiasten ist wichtig, dass der JMGO N1S Ultimate es überhaupt beherrscht, denn viele aktuelle Geräte sparen sich die 3D-Funktion inzwischen. Hier zeigt JMGO lobenswerterweise vollen Einsatz, inklusive mitgelieferter Technik wie automatischer 3D-Erkennung.

Bildqualität in der Praxis (SDR/HDR)

Wie schlägt sich der JMGO N1S Ultimate nun im echten Film- und Serien-Alltag? – Kurz gesagt: Überragend farbstark und hell, mit leichten Abstrichen bei Schwarz in dunkler Umgebung. Schauen wir uns ein paar Aspekte genauer an.

Bei SDR-Inhalten (also normales Fernsehen, HD-Streams, Standard-Blu-rays) fällt zunächst die hohe Leuchtkraft und Farbpracht auf. Selbst ohne HDR wirken Farben sehr lebendig. Ein Familienanimationsfilm wie „Der Super Mario Bros. Film“ mit seinen knalligen Tönen ist ein Fest für die Augen: Pilz-Königreich, Regenbogenstraße – all das wird in satten, reinen Farben dargestellt, die ein gewöhnlicher Beamer so nicht hinkriegt. Allerdings sollte man bedenken, dass SDR-Material eigentlich für den Rec.709-Farbraum gemastert ist. Der N1S Ultimate kann viel mehr Farben darstellen – und standardmäßig nutzt er diese Fähigkeit auch. In Modi wie Vivid oder Standard sind SDR-Farben deshalb knalliger als vom Regisseur beabsichtigt. Manchen gefällt dieser Effekt („Wow, das Bild poppt richtig!“), andere bevorzugen natürliche Farben. Zum Glück gibt es Abhilfe: Im Filmmodus reduziert der Beamer die Farbsättigung etwas und hält sich näher an Rec.709, was für korrektes Color Grading sorgt. Noch exakter wird es, wenn man mit dem Color Management eine Kalibrierung durchführt. Aber auch ohne Kalibrierung kann man mit ein paar Einstellungen (Farbtemperatur „Warm“, Sättigung -5 bis -10 je nach Modus) ein sehr harmonisches SDR-Bild erreichen. Schärfe und Detaildarstellung sind exzellent – 4K-Upscaling sei Dank wirken auch 1080p-Blu-rays auf 120″ Diagonale noch knackig. Beispiel: „Der Herr der Ringe“ Extended auf Blu-ray wurde im Test auf 3 m Bildbreite projiziert. Die Landschaftsaufnahmen in Mittelerde waren gestochen scharf, man konnte Grashalme und Felsstrukturen erkennen, ohne dass es unnatürlich überschärft wirkte. In dunklen Szenen von Moria merkte man allerdings, dass der Beamer kein Kontrastwunder ist: Ohne Restlicht betrachtet war das Schwarz eher antrazitfarben. Man sieht die Details im Schatten was wichtig ist – hier leistet die Gamma-Abstimmung gute Arbeit, nichts versumpft. Mit etwas Umgebungslicht im Raum oder bei Verwendung einer Kontrastleinwand (siehe unten) relativiert sich das und man empfindet das Bild als kontraststark genug.

Kommen wir zu HDR in der Praxis: Hat man dem Beamer einmal einen guten HDR-Modus eingestellt, dann liefert er in aktuellen Blockbustern mächtig ab. Nehmen wir als Beispiel „Avatar: The Way of Water“ – dieser Film besitzt unglaublich helle Tagesszenen auf dem Ozean und gleichzeitig abendliche Sequenzen mit Biolumineszenz-Effekten in Neonfarben. Der JMGO N1S Ultimate zeigt hier beide Facetten: Die Tageslichtaufnahmen mit gleißender Südseesonne kommen strahlend rüber, man spürt förmlich die Helligkeit (auch wenn oberste Spitzlichter leicht clippen – z.B. glitzernde Reflexionen auf den Wellen sind eher weiß ohne Zeichnung). Die farbigen Nachtaufnahmen im Wald der Na’vi hingegen sind ein Augenschmaus: Das tiefe Blau der Nacht, durchsetzt von leuchtenden cyan- und magentafarbenen Pflanzen, wird dank des weiten Farbraums vollständig dargestellt. Kein Color-Banding, kein Verblassen – im Gegenteil, die Farben leuchten richtig auf der Leinwand, viel intensiver als man es von älteren Beamern kennt. Hier zeigt sich die Stärke der Triple-Laser-Technik sehr deutlich. Ebenso imposant wirkten im Test Science-Fiction-Szenen wie in „Guardians of the Galaxy Vol. 3“: Die verschiedenen Planeten und Weltraumkulissen mit ihren teils bonbonfarbenen Looks wurden brilliant abgebildet. Auch Explosionen oder Laser-Effekte im All hatten eine tolle Leuchtkraft. Allerdings offenbarte sich in ganz dunklen Passagen (z.B. im Weltall-Hintergrund) die bereits erwähnte Schwäche – der Schwarzwert. Das All erschien eher dunkelgrau als wirklich pechschwarz. Hier sei jedem Heimkinofreund ans Herz gelegt, eine gute ALR-Leinwand einzusetzen, speziell eine, die für Standard-Throw-Projektoren geeignet ist. Wir hatten Gelegenheit, den N1S Ultimate auf einer HKW Screens ALR Black STAR Pro Rahmenleinwand zu testen. Das Ergebnis: Deutlich verbesserter Schwarzwert und Kontrast. Die Black STAR Pro ist eine Leinwand mit grauer, lichtfilternder Beschichtung, die Streulicht aus dem Raum und vom Projektor selbst absorbiert. Dadurch erscheinen Schwarztöne viel tiefer und helle Bildelemente behalten trotzdem ihre Helligkeit. In „The Batman“ beispielsweise gibt es viele dunkle Nachtszenen in Gotham: Auf einer normalen weißen Wand wirkte das Bild etwas flach und gräulich, auf der ALR-Leinwand hingegen waren die Schwarzbereiche merklich dunkler, ohne dabei die wichtigen Details (die Konturen in Batmans schwarzem Anzug etwa) zu verlieren. Diese Kombination – lichtstarker Laser-Projektor und kontraststeigernde Leinwand – holt das Maximum aus dem N1S Ultimate heraus. Natürlich ist eine hochwertige ALR-Leinwand eine kostspielige Zusatzinvestition, aber wer ernsthaft Heimkino auf großem Bild mit diesem Projektor betreiben will, sollte es in Erwägung ziehen. Für den Alltagsgebrauch (TV schauen, Kinderfilme am Nachmittag etc.) reicht die Projektion an eine normale weiße Wand oder Leinwand absolut aus; das Bild ist hell und farbenfroh genug, um auch so zu überzeugen.

Noch ein Wort zur Bewegtdarstellung: Wie zuvor erwähnt, kann man per Zwischenbildberechnung sehr flüssige Bewegungen erzielen. Im „Hobbit“ oder einer Doku wie Planet Earth II hat der JMGO mit aktivierter Bewegungsglättung schöne, saubere Kamerafahrten gezeigt – allerdings mögen Filmfans hier eher den nativen 24p-Look. Glücklicherweise treten im 24p-Betrieb ohne Zwischenbildberechnung keine schlimmen Ruckler auf; das Übliche 3:2 Pulldown-Ruckeln auf 60 Hz hält sich in Grenzen, und wer empfindlich ist, aktiviert eben die Glättung in niedriger Stufe.

Die Bildschärfe und Klarheit in allen Szenarien ist durchweg hervorragend. Der Projektor produziert dank XPR knackige Details. Texte und Untertitel sind messerscharf bis in die Ecken (die automatische Fokussierung arbeitet sehr präzise). Der allgegenwärtige DLP-Effekt – gemeint ist der Regenbogeneffekt (RBE) – ist beim N1S Ultimate kaum der Rede wert. Der Großteil der Nutzer wird keine Regenbögen wahrnehmen, was gerade für Familien wichtig ist (Kinder reagieren da meist eh nicht drauf, aber es ist gut zu wissen, dass der Effekt minimal ist – das war bei alten DLPs ja eine Sorge mancher Eltern). Insgesamt liefert der JMGO ein sehr ruhiges und stimmiges Bild, frei von Artefakten. Keine unerwarteten Bildaussetzer oder sonstige Zicken trübten im Test den Filmgenuss.

Ob Blockbuster-Filmabend, Netflix-Serie oder Live-Sport – der N1S Ultimate meistert alle typischen Anwendungen mit Bravour. Durch die hohe Helligkeit ist man flexibel: Abends im abgedunkelten Raum kann man ein riesiges Bild genießen; tagsüber bei der Fußballrunde mit Freunden zieht man einfach die Vorhänge zu und erhält immer noch ein ansehnliches Bild (wo andere Beamer schon komplett verblassen würden). Familien werden die kräftigen Farben bei Animationsfilmen lieben, Technik-Fans erfreuen sich an der 4K-Schärfe und dem Wide Color Gamut bei UHD-Blu-rays, und selbst Gelegenheitsschaurer werden staunen, wie groß und eindrucksvoll das Bild sein kann, selbst wenn mal etwas Licht im Raum an ist. Die Projektionsqualität gehört eindeutig zur Oberklasse der portablen Heimkino-Beamer. Nur in einer Königsdisziplin – dem tiefsten Schwarz für echte Kino-Hardcore-Fans – zieht der JMGO gegenüber teuren Heimkino-Projektoren mit speziellen Kontrast-Features (JVC D-ILA oder Sony mit Iris) den Kürzeren. Aber diese Geräte spielen auch in ganz anderen Preis- und Installationswelten. Gemessen an seiner Kategorie liefert der N1S Ultimate beeindruckende Bilder.

Gaming-Performance

Neben Filmen und Serien gewinnt für viele auch das Gaming auf der großen Leinwand an Reiz. Der JMGO N1S Ultimate präsentiert sich hier als durchaus gaming-tauglich, mit ein paar Einschränkungen. Zunächst das Positive: Der Projektor verfügt über spezielle Low-Latency-Modi im HDMI-Betrieb. Schaltet man den Spielemodus ein, werden interne Bildverarbeitungen (wie Zwischenbildberechnung, Rauschfilter etc.) deaktiviert oder reduziert, um die Eingabeverzögerung (Input Lag) zu minimieren. Im „Low Latency“-Modus liegt der Input Lag bei ca. 36 ms (gemessen bei 4K 60 Hz). Aktiviert man den noch konsequenteren „Ultra Low Latency“-Modus, sinkt der Input Lag auf etwa 20 ms bei 4K 60 Hz. Diese Werte sind für Casual Gaming und selbst schnelle Shooter auf Konsolen absolut in Ordnung. Zum Vergleich: Reaktionsschnelle Gaming-Monitore liegen bei 1–5 ms, normale Fernseher oft bei 10–20 ms in Game Mode. 20 ms bedeutet eine Verzögerung von 1/50 Sekunde – das merken nur Profi-eSportler. Im Test mit einer PS5 und Nintendo Switch fiel keine spürbare Verzögerung zwischen Controller-Eingabe und Bild auf. Spiele wie „Mario Kart 8 Deluxe“ machten auf der 120″ Leinwand riesigen Spaß, da hier die farbenfrohe Grafik und das Großbild einfach für Begeisterung sorgen, ohne dass Latenz kritisch wäre. Bei einem schnellen Online-Shooter (Call of Duty Warzone am PC via HDMI) konnte man mit ~20 ms ebenfalls gut umgehen – wer nicht gerade auf Turnier-Niveau spielt, wird keine Handicaps erleben. Wichtig: ALLM (Auto Low Latency Mode) wird vom HDMI 2.1 des Beamers unterstützt. Das heißt, kompatible Konsolen wie Xbox Series X/S oder PS5 können den Projektor automatisch in den Game Mode schalten, sobald ein Spiel gestartet wird. Das nimmt einem lästiges Umschalten ab und garantiert, dass man immer mit minimaler Latenz zockt.

Einschränkungen gibt es bei der Bildwiederholrate: Der N1S Ultimate unterstützt Eingangsauflösungen bis 4K 60Hz. 120Hz oder 240Hz-Inputs (wie manche High-End-PCs oder die Xbox bei bestimmten Spielen liefern könnten) verarbeitet er nicht – sie werden auf 60Hz runtergestellt. Das heißt, High-FPS PC-Gaming ist hier nicht vorgesehen. Praktisch bedeutet das: Konsolenspiele, die 120fps-Modi bieten (z.B. einige Shooter auf Xbox Series X), können nicht in 120Hz dargestellt werden. Für die meisten Gamer ist das verschmerzbar, da das Großbild-Feeling im Vordergrund steht und 60fps schon sehr flüssig sind. Wer kompetitiv 120Hz+ spielen will, nutzt ohnehin eher einen kleinen Monitor.

Grafisch schöpft der JMGO in Spielen aus den gleichen Stärken wie bei Filmen: knackige 4K-Darstellung, leuchtende Farben und genug Helligkeit. Open-World-Spiele wie „Forza Horizon 5“ sahen fantastisch aus – die Landschaften wirken auf 3 Meter Breite unglaublich immersiv, und die Farbenpracht des Himmels oder der Fahrzeuge kommt toll rüber. Gerade Spiele mit HDR profitieren massiv: Ein Titel wie „Cyberpunk 2077“ mit seinem Neon-Stadtbild bei Nacht ist ein echtes Highlight – die Neonreklamen und Lichter in Night City springen einen förmlich an, und dank der guten Schattendetailzeichnung kann man trotzdem noch alle Ecken erkennen. HDR in Games funktioniert analog zu Filmen. Viele moderne Games unterstützen HDR10, und der Beamer stellt das entsprechend dar. Hier gilt ebenfalls: Ohne Dolby Vision (das es im Gaming-Bereich aber eh fast nicht gibt) ist man auf statisches Tone Mapping angewiesen. In sehr hellen Spiel-Szenen könnte es minimal zum Clipping kommen, aber die meisten Games sind so designt, dass wichtige Details nicht verloren gehen. In unseren Spiel-Tests gab es keine auffälligen Probleme – im Gegenteil, man genießt es eher, dass Explosionen und Effekte so schön hell leuchten.

Die Bewegungsdarstellung ist bei Games ebenfalls ein Thema: Im Game Mode sind wie gesagt alle Bildverbesserer aus, also auch keine Zwischenbildberechnung. Spiele laufen nativ in der Bildrate, die die Konsole ausgibt (30 oder 60fps typischerweise). Das ist auch gut so, weil Interpolation bei schnellen Eingaben eher stören würde. Somit sind schnelle Kameraschwenks etwas ruckeliger als z.B. bei einem Film mit Zwischenbildberechnung – aber das ist ja der normale Spiel-Look. Wichtig ist, dass der Beamer keine Frame-Drops oder Aussetzer zeigte. Selbst bei längeren Sessions blieb die Sync stabil, und es gab keine HDMI-Handshaking Probleme o.Ä.

Zum Thema Dauerbetrieb noch kurz: Bei stundenlangem Zocken hält der Laser natürlich durch, es gibt ja keine Lampe, die überhitzen könnte. Die Lüfter bleiben konstant hörbar, aber unaufdringlich. Nach 3 Stunden Gaming war das Gehäuse handwarm, mehr nicht – sehr beruhigend für lange Spielabende.

Zusammengefasst: Der JMGO N1S Ultimate eignet sich sehr gut für Gaming, solange man nicht höchste Ansprüche an High-FPS hat. Große Koop-Runden machen mit ihm besonders Spaß – z.B. ein 4-Spieler-Splitscreen (Mario Kart, Rocket League etc.): Hier liefert ein 150″-Bild genug Fläche, dass jeder Spieler immer noch so viel sieht wie auf einem eigenen 40″-TV! Der Input Lag ist gering genug, dass auch schnelle Action nicht beeinträchtigt wird. Und durch die guten Lautsprecher kann man sogar ohne Headset in kleiner Runde spielen und hat ordentlichen Sound. Natürlich, wer voll ins kompetitive eSports-Training einsteigen will, nimmt besser einen dedizierten Gaming-Monitor. Aber für alle anderen Szenarien – vom Feierabend-Zocken bis zur LAN-Party-Projektion – ist der N1S Ultimate eine hervorragende Wahl, die Spiel und Spaß auf ein neues (Bildschirm-)Größenlevel hebt.

Fazit

Der JMGO N1S Ultimate hinterlässt im Test einen sehr starken Eindruck als leistungsstarker Allround-Projektor mit hochwertiger RGB-Lasertechnik und komfortablem Google TV. Das Gerät schafft den Spagat zwischen Heimkino-Genuss und Alltagstauglichkeit nahezu perfekt. Auf der Habenseite stehen vor allem die brachiale Helligkeit und der gigantische Farbraum – das Bild wirkt in allen Lebenslagen brillant, ob man nun abends einen Film in HDR schaut oder tagsüber eine Cartoon-Serie für die Kinder laufen lässt. Hinzu kommen die flexible Aufstellung durch den einmaligen Gimbal-Ständer und die cleveren automatischen Anpassungen, die das Setup so einfach machen wie bei kaum einem zweiten Beamer dieser Klasse. Auch die Smart-TV-Integration mit Google TV und offiziellen Lizenzen (Netflix!) überzeugt – man merkt, dass hier ein durchdachtes Produkt für Endanwender geschnürt wurde, das „einfach funktioniert“.

Natürlich gibt es auch Schwächen, die erwähnt werden sollten: Trotz 4K-Bezeichnung arbeitet der N1S Ultimate „nur“ mit Pixelshifting (1080p-Chip) – streng genommen ist das kein natives 4K, was Bildpuristen für den Preis monieren könnten. Zudem bietet er kein Dolby Vision oder HDR10+ Support, was die HDR-Wiedergabe in extremen Fällen etwas limitiert. Auch ein dynamisches Tone-Mapping fehlt, sodass in sehr anspruchsvollen HDR-Szenen leichte Detailverluste vorkommen. Des Weiteren ist die Optik fix ohne Zoom – sprich, man muss beim Aufstellen die Bildgröße durch Distanz regeln (der vorhandene digitale Zoom ist nur ein Notbehelf). Die Schwarzdarstellung bleibt DLP-typisch hinter dedizierten Heimkino-Projektoren zurück; wer viel Wert auf bestmögliche Schwarztöne legt, sollte in eine Kontrastleinwand investieren oder ein dunkles Setup planen. Last but not least: Mit einer UVP von rund 2.999 € war der Einstiegspreis des JMGO sicherlich ambitioniert. Z Inzwischen ist das Modell jedoch bereits für ca. 2.200 € erhältlich – ein Preis, der angesichts der gebotenen Gesamtleistung als durchaus attraktiv gelten kann.

Im Gesamtbild überwiegen beim JMGO N1S Ultimate klar die Vorteile. Er liefert ein spektakuläres Bild in 4K-HDR, das Groß und Klein beeindruckt. Die Nutzerführung ist einfach – man braucht kein Heimkino-Experte zu sein, um diesen Projektor einzurichten und Spaß damit zu haben. Ob Filmabend, TV-Schauen, Spiele zocken oder sogar mal eine Präsentation im Büro, der N1S Ultimate kann alles recht gut, ohne dass man gleich fünf verschiedene Geräte bräuchte. Familien dürften insbesondere die einfache Handhabung und die integrierten Streaming-Apps schätzen – kein zusätzlicher FireTV-Stick, kein Kabelsalat, einfach einschalten und zappen wie am Smart-TV. Technikfans erfreuen sich an der innovativen Laser-Lichtquelle, dem vollen Rec.2020-Farbraum und Features wie 3D, die es so woanders kaum gibt. Und Gamer bekommen einen riesigen Screen mit wenig Latenz, auf dem selbst Multiplayer-Gaming im Splitscreen richtig Laune macht.

Zusammengefasst kann man sagen: Der JMGO N1S Ultimate zeigt eindrucksvoll, was moderne Projektoren 2025 leisten können. Trotz ein paar Schwächen (kein Dolby Vision, kein ultraschwarzer Kontrast) überzeugt er als rundum gelungener Alleskönner. Wer einen hochwertigen 4K-Laserprojektor sucht, der Heimkino-Feeling auf die große Leinwand bringt und dabei die Bequemlichkeit eines Smart-TVs bietet, liegt hier genau richtig. JMGO etabliert sich mit dem N1S Ultimate als ernstzunehmender Player im Premium-Beamer-Segment – und dürfte so manchem Fernseher Konkurrenz machen. Denn einmal 120 Zoll+ in leuchtenden Farben gesehen, will man so schnell nicht mehr zurück zum „kleinen“ 75-Zoll-TV. Der N1S Ultimate liefert das dafür nötige Paket an Leistung und Komfort frei Haus. Viel mehr kann man sich von einem Heimkino-Beamer derzeit, in dieser Preisklasse, kaum wünschen. Viel Spaß beim cineastischen Erlebnis!

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