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Onkyo TX-RZ30, TX-RZ50 und TX-RZ70 – Unterschiede, Technik und Performance

Onkyo TX-RZ30, TX-RZ50 und TX-RZ70 – Unterschiede, Technik und Performance

Die Onkyo RZ-Serie steht für leistungsstarke AV-Receiver der Premiumklasse, die Heimkino-Enthusiasten und neugierige Technik-Neulinge gleichermaßen begeistern. In dieser Serie bietet Onkyo drei aktuelle Modelle an – den TX-RZ30, TX-RZ50 und das Flaggschiff TX-RZ70. Alle drei Geräte sind THX-zertifiziert und randvoll mit modernster Technik ausgestattet: Unterstützung für 3D-Tonformate wie Dolby Atmos, zukunftssichere 8K-HDMI-Anschlüsse für Gaming in 4K/120 Hz, sowie das professionelle Einmess-System Dirac Live. Trotz dieser Gemeinsamkeiten gibt es wichtige Unterschiede bei Kanalanzahl, Leistung, Ausstattung und verbauten Komponenten, die jedes Modell einzigartig machen. In diesem Beitrag werfen wir einen tiefgehenden Blick auf die Onkyo TX-RZ30, RZ50 und RZ70 – wir erklären, worin sie sich unterscheiden, welche technische Ausstattung sie mitbringen, wie es um Performance und Klangqualität steht und für wen welches Modell die beste Wahl ist. Lehnen Sie sich also zurück und tauchen Sie mit uns ein in die Welt der Onkyo RZ-Serie!

Die Onkyo RZ-Serie im Überblick: Premium-AV-Receiver mit gemeinsamen Stärken

Bevor wir ins Detail der einzelnen Modelle gehen, lohnt ein Blick darauf, was alle drei RZ-Receiver gemeinsam haben. Die RZ-Serie bildet Onkyos Topklasse und wurde für höchste Ansprüche im Heimkino und bei Musik entwickelt. Alle Modelle zeichnen sich durch hochwertige Verstärkertechnik (diskret aufgebaute Class-AB-Endstufen) und kräftige Netzteile aus. Onkyo verbaut speziell entwickelte, rauscharme Ringkern-Transformatoren und große Siebkondensatoren, um eine stabile Stromversorgung sicherzustellen. Das Resultat: eine dynamische, präzise Leistung mit einem extrem breiten Frequenzgang von etwa 5 Hz bis 100 kHz – tiefe Bässe und feinste Hochtondetails werden mühelos wiedergegeben. Die Verstärker liefern reichlich Hochstrom, um auch leistungshungrige Lautsprecher kontrolliert anzutreiben, und sind so konstruiert, dass Phasenverschiebungen minimiert werden. Dadurch erzielen alle RZ-Receiver ein sauberes, unverfälschtes Klangbild selbst bei hohen Lautstärken. Nicht umsonst tragen sie das THX-Siegel: Jedes Modell hat strenge Labortests durchlaufen, die garantieren, dass es Kino-Ton in Referenzqualität reproduziert – mit hoher Dynamik, geringem Rauschen und minimalen Verzerrungen.

Auch bei den Heimkino-Features sind TX-RZ30, RZ50 und RZ70 auf Augenhöhe: Sie dekodieren moderne 3D-Surround-Formate wie Dolby Atmos und DTS:X, bieten IMAX Enhanced für optimierten Kino-Sound zu passenden Inhalten und beherrschen klassische Formate (Dolby TrueHD, DTS-HD MA etc.) selbstverständlich ebenfalls. Für diejenigen, die (noch) keine Höhenlautsprecher installieren können, steht ein Dolby Atmos Height Virtualizer bereit, um virtuellen 3D-Klang zu erzeugen. In puncto Video sind alle Geräte absolut zukunftssicher: HDMI 2.1a Anschlüsse mit voller 8K-Unterstützung (bis 40 Gbit/s Bandbreite) erlauben den Durchsatz von 4K bei 120 Hz inklusive HDR10+ und Dolby Vision – perfekt für Gamer mit PlayStation 5, Xbox Series X oder anspruchsvolle Filmfans. Funktionen wie VRR (variable Bildwiederholrate), ALLM (Auto Low Latency Mode) und QFT (Quick Frame Transport) werden ebenfalls unterstützt, sodass die Receiver Gaming-Bildsignale ohne Ruckeln und mit minimaler Latenz an den TV/Beamer weiterreichen. Jeder Receiver bietet zudem mindestens zwei HDMI-Ausgänge (einer davon mit eARC), um z.B. gleichzeitig einen Fernseher und Projektor anzuschließen oder Ton vom Smart-TV über das enhanced Audio Return Channel in bester Qualität zurück zum Receiver zu leiten.

Ein weiteres gemeinsames Highlight ist das Raumakustik-Einmesssystem Dirac Live, das Onkyo allen RZ-Modellen spendiert hat. Dirac Live Full Bandwidth ist ab Werk lizenziert und erlaubt die präzise Einmessung aller Lautsprecher über das volle Frequenzspektrum (20 Hz – 20 kHz). So werden Raumeinflüsse wie Dröhnen oder Flatterechos effektiv korrigiert, was klarere Stimmen, straffere Bässe und eine ausgewogene Surround-Bühne ergibt. Fortgeschrittene Nutzer können sogar das Dirac Live Bass Control als Upgrade freischalten, um die Tieftonwiedergabe von zwei Subwoofern optimal auf den Raum abzustimmen – ein Vorteil insbesondere für anspruchsvolle Heimkino-Setups mit Doppel-Subwoofer. Alle drei Receiver bieten zwei Subwoofer-Ausgänge, sodass auch ohne Zusatzlizenz ein Zweitwoofer betrieben werden kann. (Hier sei aber schon erwähnt: Beim neuesten TX-RZ30 und dem RZ70 sind diese Sub-Outs unabhängig und lassen sich einzeln einmessen, während der ältere RZ50 zwei Ausgänge mit identischem Signal führt.)

Selbstverständlich sind die Modelle netzwerkfähig und warten mit einer Fülle an Streaming-Optionen auf. Ob Spotify Connect, Amazon Music HD, TIDAL, Deezer oder Internetradio – die Unterstützung gängiger Dienste ist integriert. Dank Chromecast built-in, Apple AirPlay 2 und Bluetooth lässt sich Musik auch kabellos von Smartphone, Tablet oder PC zuspielen. Zudem sind die Receiver Roon Tested, was HiFi-Fans die nahtlose Einbindung in ein hochwertiges Musik-Streaming-Setup ermöglicht. Im Multiroom-Betrieb glänzen alle RZ-Modelle ebenfalls: Sie sind „Works with Sonos“ zertifiziert und können via externen Sonos Port in ein bestehendes Sonos-Multiroom-System eingebunden werden. Zusätzlich verfügen sie über Zone 2 (und teilweise Zone 3) Ausgänge, um auch weitere Räume mit Musik oder sogar Video (Zone 2 HDMI) zu versorgen. Für Sprachsteuerung und Smart-Home-Integration ist gesorgt – die Receiver verstehen sich mit Google Assistant und Alexa, sodass man beispielsweise per Sprachbefehl die Musikwiedergabe steuern oder Lautstärke anpassen kann.

Trotz all der Netzwerkfeatures kommt die klassische Ausstattung nicht zu kurz: Analoge Anschlüsse wie ein Phono-Eingang für den Plattenspieler (MM-Tonabnehmer) und mehrere Cinch-Eingänge für CD-Player, Tape, etc. sind vorhanden. Hochauflösende Audioformate wie DSD oder 24-Bit/192-kHz-Flac werden direkt wiedergegeben – hier profitieren die RZ-Receiver von ihren leistungsfähigen D/A-Wandlern (mehr dazu gleich). Onkyo hat zudem ein Herz für Vinyl- und Stereo-Liebhaber: Ein spezieller Pure Audio / Direct Modus schaltet auf Wunsch sämtliche Video- und Netzwerkschaltkreise sowie DSPs ab, dunkelt das Display ab und sorgt so für ein besonders reines Stereo-Klangbild, frei von jeglichem digitalem „Ballast“. Apropos drahtlos: Alle Modelle besitzen bidirektionales Bluetooth, können also nicht nur Signale vom Smartphone empfangen, sondern den Ton des Receivers auch an Bluetooth-Kopfhörer senden – ideal, um nachts Filme oder Musik in hoher Qualität (dank aptX HD Codec) über Funkkopfhörer zu genießen, ohne andere zu stören. Zusammengefasst bietet die Onkyo RZ-Serie ein beeindruckendes Rundum-Paket an Technologien und Funktionen. Nun aber zu den Unterschieden: Was zeichnet die einzelnen Modelle TX-RZ30, RZ50 und RZ70 konkret aus, und worin liegen ihre Besonderheiten?

Onkyo TX-RZ30 – 9.2-Kanal-Einstieg in die Oberklasse

Mit dem TX-RZ30 markiert Onkyo den aktuellen Einstieg in die RZ-Serie, doch von „Einsteiger“ kann hier kaum die Rede sein: Dieses 9.2-Kanal-Kraftpaket (Launch Ende 2024) vereint modernste Technik mit erschwinglichem Preis und richtet sich an Heimkino-Fans, die den Sprung in die High-End-Klasse wagen wollen. Neun Verstärkerkanäle stehen bereit, um ein vollwertiges Dolby-Atmos-Setup bis 5.2.4 oder 7.2.2 zu betreiben. Jeder Kanal wird mit 100 Watt an 8 Ω (20 Hz–20 kHz, 0,08 % THD, 2 Kanal betrieben) spezifiziert – genug Leistung, um in typischen Wohn- und Kinoräumen für druckvollen Surround-Sound zu sorgen. An 6 Ω Lautsprechern liefert der RZ30 sogar bis zu 170 W pro Kanal (1 kHz, 1 % THD, ein Kanal). Onkyo bleibt auch hier seiner Linie treu und setzt auf diskrete Endstufen und Class-AB-Technik. Im Vergleich zu den größeren Modellen ist der Transformator und Kühlkörper eine Nummer kleiner dimensioniert, was man auch am Gewicht sieht (knapp über 13 kg). Dennoch erfüllt der TX-RZ30 die strengen THX-Anforderungen – ein Garant dafür, dass er Verzerrungsarmut und Pegelfestigkeit bis hin zu Kino-Lautstärken bietet. Der Klangcharakter des RZ30 ist sehr neutral und linear abgestimmt; in Tests und Nutzerberichten wird hervorgehoben, dass er keine eigene Färbung hinzufügt, sondern den Ton quellgetreu wiedergibt. Für fein auflösenden Klang sorgen auch seine hochwertigen 24-Bit/192 kHz D/A-Wandler, die hochauflösende Musikstreams oder Blu-ray-Audio-Tracks detailreich in Analogsignale umsetzen. Zwar kommuniziert Onkyo beim RZ30 nicht den konkreten DAC-Chip, doch es handelt sich um ein erstklassiges Mehrkanal-Wandlerdesign (vermutlich aus dem Hause AKM oder TI), das allen Kanälen einen großen Dynamikumfang und geringen Rauschpegel beschert.

In der Praxis glänzt der TX-RZ30 mit vollständiger Ausstattung. Die Rückseite beherbergt 6 HDMI-Eingänge nach HDMI 2.1-Standard – ausreichend Ports, um mehrere 4K/120-fähige Spielekonsolen, einen UHD-Blu-ray-Player, Streaming-Devices und mehr gleichzeitig anzuschließen. Dazu kommen 2 HDMI-Ausgänge: Der Hauptausgang bietet eARC und volles 8K/60p-Passthrough, während der zweite HDMI-Out etwa einen Beamer oder TV in einem anderen Raum mit bis zu 4K/60p-Signalen versorgen kann. Analoge Videoquellen wie ältere Konsolen oder DVD-Player lassen sich über einen Komponenten-Videoeingang oder Composite-Video anschließen, die der RZ30 auf HDMI hochskaliert. Für Audio stehen neben den erwähnten digitalen Eingängen (1 optisch, 1 koaxial) insgesamt 7 analoge Cinch-Eingänge bereit, inklusive dem Phono-Eingang mit Entzerrervorverstärker für Plattenspieler. Trotz seiner 9 Endstufen ist der TX-RZ30 flexibel konfigurierbar: Man kann z.B. ein 5.1.2-Heimkino plus Zone 2 in einem anderen Raum betreiben, indem zwei Kanäle auf Zone 2 Stereo umgelegt werden. Alternativ sind 9.2 Pre-Outs vorhanden, um externe Endstufen anzuschließen – jedoch limitiert auf die gleichen 9 Kanäle (das RZ30 kann intern keine 11-Kanal-Verarbeitung). Interessant für Fans von Bassgewalt: Der TX-RZ30 verfügt über zwei unabhängige Subwoofer-Ausgänge. In Kombination mit Dirac Live Bass Control lassen sich damit zwei Subwoofer getrennt einmessen, um Raummoden besser auszugleichen. Dies ist ein Pluspunkt gegenüber dem älteren RZ50, wo die zwei Sub-Ausgänge im Grunde nur gesplittet sind. Ohne Dirac-Bass-Upgrade arbeiten die beiden Sub-Outs des RZ30 zwar auch synchron, doch dank separater Einmessung kann man trotzdem für beide eine optimierte Einstellung erzielen.

Onkyo hat den TX-RZ30 zusätzlich mit ein paar Extras der neuesten Generation ausgestattet. So ist er “Klipsch Optimized Mode” kompatibel – Besitzer von Klipsch Reference und Reference Premiere Lautsprechern können einen entsprechenden Modus aktivieren, bei dem interne EQ-Settings und Crossover-Frequenzen speziell auf die Klipsch-Boxen abgestimmt sind. Diese enge Kooperation kommt nicht von ungefähr (Onkyo und Klipsch gehören mittlerweile zum selben Mutterkonzern) und zeigt, dass man sogar an solche Details gedacht hat, um bestimmten Lautsprechersets auf Knopfdruck optimalen Klang zu entlocken. Im Alltag punktet der RZ30 mit einfacher Bedienung trotz seines Funktionsumfangs: Ein übersichtliches On-Screen-Menü, Onkyos Controller-App sowie haptische Tasten hinter der Frontklappen-Blende ermöglichen auch Neulingen eine rasche Einrichtung und Steuerung. Dirac Live führt Schritt für Schritt durch den Einmessvorgang – wer es ganz unkompliziert mag, kann alternativ Onkyos eigene AccuEQ-Einstimmung nutzen, die zusätzlich an Bord ist. Klanglich schöpft man aber mit Dirac das volle Potential aus. Zusammengefasst ist der TX-RZ30 ein herausragend ausgestatteter AV-Receiver, der Heimkino-Technik der Referenzklasse im preislichen Mittelfeld zugänglich macht. Er eignet sich ideal für mittelgroße Heimkino-Räume oder ambitionierte Wohnzimmer und bietet bereits fast alles, was die größeren Brüder auszeichnet – abgesehen von der letzten Leistungsreserve und zwei zusätzlichen Endstufen. Wer also einen topmodernen 9-Kanal-Receiver mit audiophiler Klangqualität sucht, macht mit dem RZ30 nichts falsch.

Onkyo TX-RZ50 – Bewährter 9.2-Kanal-Receiver für Enthusiasten

Der Onkyo TX-RZ50 hat sich seit seinem Erscheinen als Liebling in der Heimkino-Szene etabliert. Dieses Modell (ursprünglich 2021 eingeführt) war eines der ersten seiner Klasse, das Dirac Live integrierte, und setzte damit ein Ausrufezeichen im Wettbewerb. Mit 9.2 Kanälen und 120 Watt pro Kanal (an 8 Ω, 20 Hz–20 kHz, 0,08 % THD, 2 Kanäle) positioniert sich der RZ50 eine Stufe über dem RZ30: Er bringt etwas mehr Leistung und Raffinesse mit, bleibt aber preislich deutlich unter dem Flaggschiff. Leistung & Verstärkung: Im Inneren arbeitet ebenfalls eine massive Class-AB-Verstärkersektion mit isoliertem Hochstrom-Netzteil. Verglichen mit dem RZ30 ist der Trafo größer und die Siebkondensatoren haben höhere Kapazität – das spiegelt sich in ca. 850 W Leistungsaufnahme unter Volllast und einem Eigengewicht von gut 14 kg wider. Diese Reserven bedeuten in der Praxis eine höhere Dauerleistung und mehr Headroom. Gerade wenn mehrere Kanäle gleichzeitig gefordert werden (z.B. bei Explosionen in einem Actionfilm, die alle Lautsprecher einbeziehen), kann der RZ50 das Geschehen souveräner und mit weniger Stress für die Komponenten bewältigen. Der Unterschied von 20 W pro Kanal gegenüber dem RZ30 klingt auf dem Papier nicht gigantisch, doch die größere Stromlieferfähigkeit verleiht dem Klang bei dynamischen Peaks etwas mehr Autorität und Kontrolle – ein Vorteil in größeren Räumen oder wenn man Lautsprecher mit niedriger Impedanz/Empfindlichkeit betreibt.

Kanal-Setup und Erweiterbarkeit: Wie der RZ30 kann der TX-RZ50 intern Lautsprecherkonfigurationen bis 7.2.2 oder 5.2.4 stemmen. Allerdings bietet er einen entscheidenden Bonus für fortgeschrittene Heimkino-Planer: Er besitzt 11.2 Vorverstärker-Ausgänge und kann bis zu 11 Kanäle verarbeiten, wenn man eine externe 2-Kanal-Endstufe hinzufügt. Damit wird ein vollwertiges 7.2.4-Setup möglich – also z.B. ein 7.1-System mit vier Höhenlautsprechern für echtes Kino-Feeling. Diese Ausbaufähigkeit macht den RZ50 äußerst attraktiv für Enthusiasten, die vielleicht jetzt noch mit 5.1.4 anfangen, aber perspektivisch auf 7.2.4 aufrüsten wollen. Man kann zunächst alle neun eingebauten Endstufen nutzen und später durch Hinzufügen einer Endstufe (für die beiden zusätzlichen Kanäle, etwa Surround-Back oder Height) das System aufstocken, ohne den Receiver ersetzen zu müssen. Anschlüsse hat der RZ50 sogar geringfügig mehr als der RZ30: 7 HDMI-Eingänge stehen auf der Rückseite bereit, genug um ein Arsenal moderner Zuspieler anzubinden. Auch hier sind alle wichtigen Gaming-Features und 8K/60-Unterstützung gegeben. Bei den Ausgängen bietet der RZ50 2 HDMI-Outs (Main + Sub/Zone), also ähnlich wie der RZ30. Für Zone 2 und Zone 3 stehen separate Audio-Ausgänge bereit – der RZ50 kann tatsächlich drei Zonen managen (Main + zwei Nebenbereiche), wobei Zone 3 nur per Vorverstärkerausgang betrieben wird. Das bedeutet, man könnte z.B. im Wohnzimmer das 5.1-Heimkino laufen haben, während parallel auf der Terrasse (Zone 2) Musik von Spotify spielt und in der Küche (Zone 3) ein Internetradio-Stream – ein echter Allrounder.

Klang und Technik: Wie alle RZ-Modelle liefert auch der TX-RZ50 einen beeindruckend klaren und ausgewogenen Klang. Seine D/A-Wandler sind ebenfalls 24-Bit/192-kHz-fähig und gewährleisten fein aufgelösten Sound bei Musik sowie verlustfrei dekodierten HD-Tonspuren von Blu-rays. Zwar besitzt der RZ50 nicht die speziellen ESS-Sabre-DACs des Flaggschiffs, doch in der Praxis ist der Klangunterschied minimal – Onkyo hat die analogen Ausgangsstufen so abgestimmt, dass der RZ50 bereits einen äußerst niedrigen Klirrfaktor und breiten Dynamikumfang erreicht. Viele Heimkino-Fans loben das Gerät dafür, dass es „transparent und kraftvoll“ klingt, also keine Frequenzbereiche überbetont und zugleich genug Druck hat, wenn es im Film zur Sache geht. In Tests wurde dem TX-RZ50 ein neutraler Grundcharakter attestiert, der sehr gut mit der Dirac-Einmessung harmoniert. Ein kleiner Unterschied zum RZ30 besteht in der Bass-Sektion: Der RZ50 verfügt wie erwähnt über zwei Subwoofer-Ausgänge, diese liefern jedoch ein identisches Signal (Parallelbetrieb). Das bedeutet, ohne zusätzliche Hilfsmittel werden zwei angeschlossene Subs gleich angesteuert. Dirac Live Bass Control lässt sich zwar auch beim RZ50 als Lizenz freischalten, doch echte unabhängige Kontrolle über zwei Subs ist hier hardwarebedingt eingeschränkt. Allerdings lässt sich dieses Manko mit externer Hardware (z.B. einem MiniDSP Gerät) umgehen, was einige Enthusiasten tun – für die meisten Anwender ist es jedoch verschmerzbar, da auch mit synchron laufenden Doppel-Subwoofern enorme Bassgewitter möglich sind.

Besonderheiten & Nutzungsprofil: Der TX-RZ50 vereint viele Tugenden, die anspruchsvolle Nutzer schätzen: Er ist leistungsstark, ausbaufähig und in der Praxis bewährt – kein Wunder, dass er oft als “Sweet Spot” der aktuellen AV-Receiver gilt. Unter $2000 (bzw. um 1.600–1.800 €) bekommt man hier Referenz-Technik, die bis vor kurzem nur deutlich teureren Geräten vorbehalten war. Der Receiver hat in den vergangenen Jahren etliche Firmware-Updates erhalten, die Kinderkrankheiten ausgebügelt und neue Features nachgereicht haben, sodass er heute sehr ausgereift dasteht. Beispielsweise wurde die HDMI-2.1-Schnittstelle per Update optimiert, um mit den neuesten Grafikkarten und Konsolen absolut zuverlässig zu arbeiten – eine Zeit lang hatten viele Hersteller damit Probleme, der RZ50 gilt mittlerweile als stabil und zukunftssicher. Auch eARC funktioniert vorbildlich, wodurch sich der RZ50 hervorragend in moderne Setups mit Smart-TV einfügt. Zu den neueren Funktionen, die per Update bzw. Integration hinzugekommen sind, zählt ein THX Loudness Plus Modus (für ausgewogenen Klang auch bei geringer Lautstärke) und die bereits erwähnte Klipsch Optimized Mode-Unterstützung, die der RZ50 nachträglich erlernt hat. Somit muss er sich gegenüber dem neueren RZ30 nicht verstecken – im Gegenteil, er bietet ja noch die 11-Kanal-Option, die dem kleineren Modell fehlt.

Insgesamt ist der Onkyo TX-RZ50 die perfekte Wahl für Heimkino-Fans mit gehobenen Ansprüchen, die ein zukunftsfähiges 9-Kanal-System suchen oder perspektivisch auf 11 Kanäle erweitern möchten. Er bedient problemlos ein dediziertes Kinozimmer mit z.B. 7.2.4 Lautsprechern (und externer Amp) oder wertet ein Wohnzimmer-Kino auf, in dem auch Stereo-Musik gehört wird. Apropos Stereo: Im Pure-Audio-Modus wandelt der RZ50 sich praktisch in einen HiFi-Verstärker – die musikalische Darbietung ist offen, räumlich und lebendig, was durch Dirac noch verbessert werden kann (etwa um Raummoden im Bass bei zwei Standlautsprechern zu glätten). Viele Anwender berichten, dass sie ihren klassischen Stereo-Verstärker nicht mehr vermissen, seit der RZ50 die Musikwiedergabe mit übernimmt. Damit spricht dieses Modell sowohl den Heimkino-Enthusiasten an, der Wert auf maximalen Funktionsumfang legt, als auch den Technik-Neuling, der mit einem qualitativ hochwertigen Gerät auf Jahre hinaus versorgt sein will. Der TX-RZ50 hat sich seinen guten Ruf redlich verdient – er ist sozusagen das Herzstück vieler Heimkino-Träume geworden.

Onkyo TX-RZ70 – Das 11.2-Kanal-Flaggschiff für höchste Ansprüche

An der Spitze der RZ-Serie thront der Onkyo TX-RZ70, ein AV-Receiver der Superlative. Dieses Flaggschiff-Modell ist für Heimkino-Enthusiasten konzipiert, die keinerlei Kompromisse eingehen wollen – sei es bei Leistung, Ausstattung oder Klangqualität. Mit seinen 11 verstärkten Endstufen sprengt der TX-RZ70 die bislang üblichen Grenzen und ermöglicht direkt aus der Box ein komplettes 7.2.4-Surround-Setup ohne zusätzliche Verstärker. Leistungsdaten: Jeder der 11 Kanäle wird von Onkyo mit 140 W an 8 Ω (20 Hz–20 kHz, 0,08 % THD, 2 Kanäle) angegeben. In der Praxis hat das RZ70-Endstufenmodul genügend Reserven, um auch alle Kanäle simultan auf hohem Niveau anzutreiben – sein Netzteil ist gigantisch: bis zu 1.19 kW Leistungsaufnahme zeugen von einem überdimensionierten Transformator und kräftigen Kondensatoren. Mit knapp 22 kg Gewicht (fast 50 lbs) gehört der RZ70 zu den schwersten AVRs seiner Klasse; allein dieser Fakt gibt Aufschluss über die verbauten Kühlkörper und die generell robuste Bauweise. Onkyo spricht von einem „symmetrischen Verstärker-Design“ im RZ70: die internen Verstärkerzüge sind spiegelbildlich aufgebaut, um Kanaltrennung und Signalreinheit weiter zu maximieren. Zudem wurden Platinen und Stromversorgung so optimiert, dass Störeinflüsse minimiert sind – der digitale Signalprozessor (SoC) sitzt isoliert, die Masseführungen auf der neuen HDMI-Platine sind extra breit dimensioniert, all das um ein möglichst störungsfreies Signal zu gewährleisten. Im Ergebnis beeindruckt der TX-RZ70 mit messtechnischen Bestwerten: Rauschabstand und Klirrfaktor liegen auf dem Niveau mancher Vor-/Endstufenkombination, was für einen Receiver dieser Preisklasse bemerkenswert ist. Für den Hörer bedeutet das ein extrem transparenter und unverfälschter Klang, der feinste Details offenbart – egal ob bei brachialen Action-Szenen oder beim Genuss hochauflösender Musik in Stereo.

Ein herausragendes Merkmal des RZ70 sind die verbauten D/A-Wandler vom Typ ESS Sabre. Onkyo spendiert dem Flaggschiff gleich zwei Achtkanal-DAC-Chips (ESS 9026PRO), um alle 11.2 Kanäle in höchster Qualität zu bedienen. ESS Sabre DACs gelten unter Audiophilen als klanglich „das Maß der Dinge“ im A/V-Bereich – sie bieten einen unglaublich hohen Dynamikumfang, äußerst geringes Grundrauschen und präzise Kanalgleichheit. Beim TX-RZ70 trägt dieser High-End-Wandler maßgeblich dazu bei, dass feindynamische Nuancen hörbar werden: Vom zarten Rascheln im Surround-Hintergrund bis zum mächtigen Orchester-Fortissimo bleibt alles sauber durchzeichnet. Gerade im Stereobetrieb profitieren Musikliebhaber von diesem Feature; Feinheiten in hochauflösendem Material (24-Bit-FLAC, DSD usw.) arbeitet der RZ70 hörbar besser heraus als günstigere DAC-Lösungen. Natürlich sind die klanglichen Unterschiede nicht „Nacht und Tag“ im Vergleich zum RZ50 – beide klingen auf hohem Niveau – doch wer sehr hochwertige Lautsprecher besitzt oder gezielt Stereo in audiophiler Qualität hören möchte, wird den Sabre-DAC-Fingerprint des RZ70 als noch einen Hauch feiner und detailreicher beschreiben.

Ausstattung & Konnektivität lässt der TX-RZ70 keinerlei Wünsche offen. Sieben HDMI-Eingänge stehen bereit, einer davon bequem an der Front (praktisch, um z.B. mal schnell einen Laptop oder eine Kamera anzuschließen, ohne hinter das Gerät greifen zu müssen). Alle Eingänge unterstützen 8K/60 und 4K/120 mit HDR – hier kann man wirklich jedes erdenkliche High-End-Videoequipment anschließen und die vollen Leistungsdaten ausnutzen. Drei HDMI-Ausgänge bietet das RZ70: Zwei davon dienen als parallele Hauptausgänge (z.B. um gleichzeitig einen Fernseher und einen Beamer anzusteuern – auch in getrennten Zonen – oder um zwischen zwei Displays umzuschalten), und der dritte ist dediziert für Zone 2 gedacht, falls man in einem zweiten Raum ein anderes Bild anzeigen möchte. Gerade für aufwändigere Installationen im Heimkino (TV + Projektor Setup) oder im Wohnhaus (Multiroom Video) ist diese Flexibilität Gold wert. Zusätzlich besitzt der RZ70 mehrere analoge Videoein- und -ausgänge (Composite und Component), falls man ältere Bildquellen einspeisen oder auf einen Zone2-Fernseher ausgeben will. Bei den Audio-Ein- und Ausgängen glänzt das RZ70 ähnlich großzügig: Neben 4 Stereo-Cinch-Eingängen und dem Phono-Eingang gibt es 2 optische und 2 koaxiale Digital-Eingänge, um gleichzeitig z.B. CD-Player, TV und Medienplayer per S/PDIF anzuschließen. Selbstverständlich sind vollständige 11.2 Pre-Outs vorhanden – obwohl ja schon 11 Endstufen eingebaut sind, kann man so beispielsweise zusätzliche Endverstärker für Front-Lautsprecher oder Subwoofer einschleifen (oder gar den RZ70 als reine Vorstufe nutzen, was dank seiner Vorverstärker-Qualitäten durchaus High-End-tauglich wäre). Fürs ganze Haus bietet der Receiver Zone 2 und Zone 3 Audio-Ausgänge (Zone 2 auch mit Lautsprecherklemmen, Zone 3 als Vorverstärker), sodass man den RZ70 als zentrales Audio-Hub für drei Räume einsetzen kann. Bemerkenswert: Im Gegensatz zu manchem Konkurrenten sind beim Onkyo alle 11 Kanäle flexibel zuweisbar, und die unabhängigen Subwoofer-Ausgänge erlauben dem RZ70 per Dirac Live Bass Control eine absolut präzise Bassverwaltung mit zwei Subs – inklusive Phase- und Amplituden-Abgleich zwischen den Tieftönern. Gerade große Heimkinos mit zwei Subwoofern profitieren hiervon enorm, da so ein gleichmäßiger Bass ohne Überhöhungen im Raum erreicht wird.

Auch im Bereich Surround-Formate legt das TX-RZ70 noch eine Schippe drauf: Zusätzlich zu Dolby Atmos und DTS:X unterstützt es Auro-3D samt Auro-Matic Upmixer. Dieses selten gewordene 3D-Tonformat ist vor allem in audiophilen Kreisen beliebt (z.B. für Musik in Auro-3D Abmischungen oder immersive Konzertaufnahmen). Onkyo hat hier mit wenigen anderen Herstellern gleichgezogen und dem RZ70 die volle Auro-3D-Kompatibilität spendiert – ein echtes Alleinstellungsmerkmal gegenüber den kleineren Modellen, die Auro-3D nicht beherrschen. Somit ist der RZ70 für jede erdenkliche Tonspur gerüstet. Egal ob neuester Hollywood-Blockbuster mit Dolby Atmos, eine IMAX-Dokumentation mit DTS:X IMAX Enhanced, ein klassischer 5.1-Film oder eben eine spezielle Auro-3D-Aufnahme – dieser Receiver dekodiert alles und kann mittels Upmixern wie Dolby Surround, DTS Neural:X oder Auro-Matic sogar normales Material auf alle Lautsprecher verteilen. Die Klangabstimmung des RZ70 darf man als äußerst präzise und gleichzeitig mitreißend beschreiben. Er liefert im Heimkino-Betrieb eine beeindruckende Immersion: Durch die vielen Kanäle und die akkurat arbeitende Dirac-Einmessung entsteht ein nahtloses, dreidimensionales Klangfeld. Effekte lassen sich punktgenau orten, Dialoge stehen klar und zentriert im Raum, und der dynamische Punch – etwa wenn im Soundtrack ein Bass-Timpani einsetzt oder ein Spaceshuttle abhebt – lässt die Zuhörer regelrecht die Luft anhalten.

Trotz der schieren Leistungsfähigkeit bleibt der TX-RZ70 bedienbar: Onkyo hat ihm wie den anderen RZ-Receivern eine klare Menüführung und Setup-Assistenten mitgegeben. Ein schönes Detail ist die mitgelieferte Metall-Fernbedienung – beim Flaggschiff setzt Onkyo hier auf etwas mehr Wertigkeit. Zudem ist der Receiver IP-steuerbar und bietet Integration in Haussteuerungen (Control4, Crestron etc.), was in komplexeren Installationen wichtig ist. Die Einmessung mit Dirac Live erfordert wie gewohnt einen PC oder die Smartphone-App und das mitgelieferte Kalibrierungsmikrofon – für Perfektionisten gibt es aber auch die Möglichkeit, ein USB-Messmikro (z.B. MiniDSP UMIK-1) zu verwenden und Dirac am PC zu feintunen. Solche Optionen zeigen, dass Onkyo mit dem RZ70 klar die Enthusiasten anspricht, die Spaß daran haben, ihr Setup zu optimieren. Gleichzeitig profitieren Neueinsteiger von den umfassenden Automatiken: Man kann auch einfach Dirac im „Auto“ Mode durchlaufen lassen oder sogar – falls man sich an Dirac (noch) nicht herantraut – auf Onkyos einfacheres AccuEQ zurückgreifen. Selbst mit den Grundsettings erhält man schon exzellenten Klang, den man nach und nach weiter verfeinern kann.

In Summe verkörpert der TX-RZ70 das Maximum dessen, was derzeit im AVR-Bereich machbar ist. Er richtet sich an Heimanwender, die ein Setup der Extraklasse realisieren möchten: Sei es das dedizierte Heimkino im Keller mit 7.2.4 Lautsprechern plus 4K-Laserprojektor, oder das kombinierte Luxus-Wohnzimmer, in dem sowohl brachiale Filmnächte als auch feinste Musikwiedergabe auf dem Programm stehen. Dank seiner ESS-DACs und der kraftvollen Endstufen ersetzt der RZ70 praktisch eine separate Vor-/Endstufenkombination, was Platz und oft auch Kosten spart, ohne dass man Abstriche bei der Klangtreue machen müsste. Wer also das Nonplusultra innerhalb der Onkyo-Reihe sucht, wird beim TX-RZ70 fündig – ein Gerät, das Technikbegeisterte ins Schwärmen und Konkurrenten ins Schwitzen bringt.

Klangqualität und Performance im Vergleich

Obwohl Onkyos TX-RZ30, RZ50 und RZ70 verschieden positioniert sind, bewegen sie sich klanglich allesamt auf sehr hohem Niveau. Durch die gemeinsamen Gene – kräftige, verzerrungsarme Verstärker und Dirac-Raumkorrektur – bieten schon RZ30 und RZ50 eine beeindruckende Soundqualität, die viele Konkurrenzmodelle der gleichen Preisklasse übertrifft. Der Grundklang aller drei lässt sich als neutral, dynamisch und detailreich charakterisieren. Stimmen werden natürlich wiedergegeben, ohne Verfärbungen, und Effekte haben die nötige Durchsetzungskraft, ohne harsch zu wirken. Insbesondere die Transientenwiedergabe (also schnelle Klangattacken, z.B. ein Pistolenschuss oder das Anschlagen einer Klaviersaite) gelingt dank der hohen Stromlieferfähigkeit sehr präzise – nichts wirkt verschliffen. Die Bühnenabbildung im Surroundbetrieb profitiert enorm von Dirac Live: Hat man die Receiver korrekt eingemessen, passt die Phasenlage und Laufzeit aller Lautsprecher perfekt, was zu einem geschlossenen, kohärenten Klangfeld führt. In Action-Filmen fliegen Objekte nahtlos von vorn nach hinten und von unten nach oben durch den Raum; in Musikaufnahmen zeichnet das System eine stabile Bühne, in der jedes Instrument ortbar bleibt. Hier können selbst die kleineren RZ-Modelle glänzen – sie erfüllen die zentralen Aufgaben eines AV-Receivers mit Bravour.

Die Unterschiede in der Klangperformance liegen im Detail. Der TX-RZ70 kann seine technische Überlegenheit vor allem in Extremsituationen ausspielen: Bei sehr hohen Pegeln, großen Räumen oder äußerst dynamischen Passagen behält das Flaggschiff die sprichwörtliche Ruhe und Souveränität. Messungen zeigen, dass der RZ70 bis kurz vor Erreichen der Leistungsgrenze extrem niedrige Verzerrungen aufweist und auch komplexe Lautsprecherlasten (z.B. 4-Ω-Surround-Sets) stabil antreiben kann. Das heißt, wo ein RZ30 oder RZ50 unter Volllast eventuell etwas früher ins Clipping oder in den Schutzmodus ginge, liefert der RZ70 noch sauberen Output. Allerdings muss man betonen: Diese Unterschiede spielen sich im Grenzbereich ab – im normalen Höralltag (Heimkino bei moderaten Lautstärken, Musikwiedergabe in Zimmerlautstärke bis „Party-Pegel“) werden alle drei Modelle eine überzeugende Performance abliefern, ohne Schwächen zu zeigen. Es ist eher das Wissen um die zusätzlichen Reserven, was Enthusiasten zum RZ70 greifen lässt, als hörbare Defizite der kleineren.

Auch in puncto Feinauflösung und Räumlichkeit gibt sich das Trio keine Blöße. Dennoch kann man dem TX-RZ70 dank ESS-DAC eine minimal gesteigerte Detailfülle attestieren. Beispielsweise klingen im Direktvergleich hochaufgelöste Stereo-Stücke über den RZ70 bei genauem Hinhören einen Tick transparenter – leise Hintergrundinstrumente oder Nachhall in einem Konzertsaal lassen sich etwas klarer wahrnehmen. Das heißt nicht, dass RZ50 oder RZ30 dumpfer klingen würden – es sind subtile Nuancen, die oft nur im A/B-Vergleich auffallen. Hier kommen die audiophilen Gene des RZ70 zum Tragen, was ihn für absolute Klangfanatiker interessant macht. Im Mehrkanalbetrieb bei Filmen dürften diese Unterschiede noch geringer ausfallen, da dort so viele Faktoren (der Raum, die Lautsprecher, der Mix) ins Gesamtbild spielen. Unabhängig vom Modell sorgt die Dirac-Einmessung dafür, dass man aus dem jeweiligen Receiver das Optimum herausholt. Gerade im Bassbereich kann Dirac Live Wunder bewirken: Dröhnende Frequenzen werden zähmt, der LFE-Kanal integriert sich besser mit den restlichen Lautsprechern – das Ergebnis ist ein straffes Bassfundament, das bei Explosionen zwar mächtig kickt, aber nie wummert. In den Mitten und Höhen poliert Dirac ebenfalls die Wiedergabe, z.B. indem es leichte Dellen oder Überbetonungen der Lautsprecher glattzieht. Dadurch wirken Filmdialoge klarer verständlich und Musik detailreicher. All das können RZ30, RZ50 und RZ70 gleichermaßen, sodass der Hörer selbst mit dem „kleinsten“ Modell schon ein absolut professionelles Klangniveau erreicht.

Zusammenfassend kann man sagen: In einem normalen Heimkino-Setup wird jeder TX-RZ-Receiver mit ausgezeichneter Klangqualität überzeugen. Der RZ30 liefert eine ehrliche, kraftvolle Performance, der RZ50 fügt dem etwas mehr Druck und Ausbaumöglichkeiten hinzu, und der RZ70 setzt dem Ganzen die Krone auf mit maximaler Power und minimalem Rauschen. Entscheidend ist letztlich, was man vorhat: Für ein 5.1.4-System in einem mittleren Raum wird ein RZ30 bereits bombastischen Sound liefern. Möchte man aber ein großes Keller-Heimkino mit 7.2.4 Lautsprechern auf Referenzpegel beschallen, ist der Griff zum RZ70 ratsam – nicht nur wegen der 11 Endstufen, sondern auch um jene letzten Prozente an Klarheit und Dynamik herauszukitzeln, die das Filmerlebnis von „sehr gut“ zu „wow“ heben können.

Mehrkanal-Heimkino vs. Stereo-Musik – Szenarien und Tipps

Ein guter AV-Receiver muss heute Allround-Talent sein: Er soll sowohl im explosiven Heimkino-Betrieb überzeugen als auch bei gemütlicher Stereo-Musikwiedergabe eine feine Figur machen. Die Onkyo RZ-Serie wurde genau mit dieser Zielsetzung entwickelt. Heimkino-Szenario: Alle drei Modelle sind prädestiniert für den Einsatz in anspruchsvollen Surround-Setups. Je höher man in der Modellreihe geht, desto umfangreichere Lautsprecher-Layouts lassen sich realisieren – vom 5.1-System bis hin zum vollen 7.2.4-Setting mit Widerrum zwei Subwoofern. Wichtig ist, die eigene Raumgröße und Lautsprecheranzahl abzustimmen: Der TX-RZ30 eignet sich hervorragend für Wohnzimmer-Heimkinos oder mittelgroße Räume, in denen beispielsweise ein 5.1.4 Atmos-System installiert ist. Er liefert genug Leistung, um auch mal über Zimmerlautstärke aufzudrehen, ohne zu überhitzen, und bietet mit Dirac eine wesentlich bessere Klanganpassung als typische Mittelklasse-Receiver. Der TX-RZ50 spielt seine Stärke aus, wenn man erweiterte Setups plant – etwa 7.1.4 Kanäle – oder größere Räume (>30 m²) hat, wo man die extra Power schätzt. Durch die 11.2-Verarbeitung kann man mit dem RZ50 alle aktuellen Kino-Tonformate maximal ausnutzen (bis auf Auro-3D) und hat die Flexibilität, mit einer zusätzlichen Endstufe nochmals aufzurüsten. Für die klassische Heimkino-Konfiguration mit dediziertem Kinozimmer, abgedunkelt und bestückt mit vielen Lautsprechern, bietet jedoch das Flaggschiff TX-RZ70 das ultimative Erlebnis. Hier bekommt man die volle Kanalausstattung ohne Zusatzgerät, was die Installation vereinfacht und sicherstellt, dass wirklich jeder Lautsprecher vom gleichen kraftvollen Verstärker angetrieben wird. In einem Multi-Row-Heimkino (mehrere Sitzreihen) kann man dann z.B. Front Wide Lautsprecher oder zusätzliche Heights sinnvoll nutzen – Möglichkeiten, die unterhalb des RZ70 nicht bestehen. Zudem garantiert die Mehrleistung, dass auch in einem gut gedämmten Heimkinoraum (der oft mehr Leistung „schluckt“) THX-Referenzpegel erreicht werden können.

Stereo- und Musik-Szenario: Interessanterweise brillieren die Onkyo RZ-Receiver nicht nur im Surround-Betrieb, sondern auch als erstklassige Stereo-Verstärker. Durch die hochwertigen DACs und die liebevoll gestalteten Analogstufen klingen sie bei Musikwiedergabe deutlich besser als manch älterer AV-Receiver, der oft für Film getunt war. Im Pure Audio Modus werden die RZ-Modelle quasi zu vollwertigen Stereoverstärkern: Alle unnötigen Schaltungen (Videoscaler, OSD, digitale Signalprozessoren) werden abgeschaltet, das Display geht aus – was bleibt, ist ein rauscharmer, starker Verstärker mit neutralem Klang. Viele Heimkino-Fans, die auch viel Musik hören, nutzen ihre RZ-Receiver daher als zentrale Stereo-Anlage mit. Man kann z.B. lossless-Audio von TIDAL HiFi streamen oder eine FLAC-Sammlung vom NAS per DLNA zuspielen und erhält ein Klangergebnis, das sich nicht vor spezialisierten HiFi-Geräten verstecken muss. Der RZ70 setzt hier noch einen oben drauf: Dank ESS Sabre DAC und nochmals soliderem Aufbau zeichnet er bei zwei Kanal-Stereo ein unglaublich weites und stabiles Klangpanorama. Feine Hallfahnen, die Atmosphäre eines Live-Mitschnitts oder die subtile Wärme einer Jazz-Aufnahme – all das transportiert der RZ70 mit spürbarer Mühelosigkeit. Aber auch RZ50 und RZ30 sind in der Lage, audiophile Zügel anzulegen: Der RZ50 wurde in manchen Tests gegen dedizierte Stereo-Verstärker verglichen und schlug sich beachtlich, nur im direkten Vergleich merkte man, dass absolute High-End-Verstärker noch etwas mehr Feinzeichnung boten – aber diese kosten oft so viel wie ein kompletter RZ70. Und der RZ30 braucht sich sowieso nicht zu verstecken: Er bietet für seine Preisklasse überragenden Stereo-Klang, mit kräftigem Bass und sauberer Auflösung. Wer primär Musik in Stereo hören möchte, aber ab und zu auch Heimkino genießt, findet im RZ30 einen smarten Kompromiss – er investiert dann lieber mehr in richtig gute Frontlautsprecher und hat mit Dirac die Möglichkeit, diese perfekt im Raum einzumessen.

Noch ein Aspekt im Stereo- und Musikbetrieb: Durch die Integration von Streamingdiensten und Smartphone-Konnektivität fungieren die RZ-Receiver auch als komfortable Netzwerkplayer. Man kann etwa über Chromecast aus jeder beliebigen App (Spotify, Deezer, YouTube Music etc.) direkt auf den Receiver casten. Oder man verwendet AirPlay 2, um von Apple Music oder dem iPhone-Speicher Musik abzuspielen. Dank Bluetooth aptX HD kann auch mal ein Freund schnell sein Android-Handy koppeln und einen Song in guter Qualität abspielen. Diese Vielseitigkeit macht die Receiver zum Mittelpunkt des modernen Musikgenusses im Haus. Und durch die Multiroom-Zonen kann man sogar im Wohnzimmer einen Film laufen haben, während im Arbeitszimmer per Zone 2 leise Jazz läuft – alles von einem Gerät aus gesteuert.

Zusammengefasst meistern TX-RZ30, RZ50 und RZ70 den Spagat zwischen Heimkino und Stereo eindrucksvoll. Filmton liefern sie mit brachialer Dynamik und Präzision, Musik mit Feingeist und Wärme. Nutzer sollten lediglich überlegen, welche Lautsprecher-Konfiguration und Raumgröße bei ihnen vorliegt, um das passende Modell zu wählen: Der RZ30 deckt bereits 90% der üblichen Anwendungen ab, der RZ50 legt eine Schippe drauf für komplexere Setups, und der RZ70 ist die Lösung für kompromisslose Großanlagen – oder schlicht für diejenigen, die das Beste vom Besten wollen, auch wenn sie es nicht immer ausreizen.

Fazit: Drei Modelle – welches passt zu Ihnen?

Die Onkyo TX-RZ30, TX-RZ50 und TX-RZ70 bilden gemeinsam ein beeindruckendes Trio, das die Messlatte für Heimkino-Receiver hoch legt. Qualität, Leistung und Technik sind bei allen drei auf einem Niveau, das vor wenigen Jahren in dieser Form kaum erhältlich war. Onkyo demonstriert mit der RZ-Serie seine jahrzehntelange Erfahrung: Von der robusten Hardware-Konstruktion über die ausgeklügelte Signalverarbeitung bis zur umfassenden Feature-Liste gibt es hier kaum etwas, was ein Heimkino-Herz vermissen könnte. Gleichzeitig schaffen es diese Receiver, Anfänger nicht zu überfordern – die Einrichtung wird durch Assistenten erleichtert, und man kann Schritt für Schritt in die Tiefe gehen, ohne sofort alle Profi-Tools nutzen zu müssen.

Der TX-RZ30 ist dabei der Geheimtipp für preisbewusste Heimkino-Fans, die keine Kompromisse bei den Kern-Features machen wollen. Er liefert bereits echtes High-End-Flair: Dirac Live Full Bandwidth, 9 Endstufen, 8K/4K-Unterstützung, Streaming satt – mehr braucht man für ein erstklassiges 5.1.4-System eigentlich nicht. Mit seinem etwas geringeren Leistungsreserven eignet er sich insbesondere für normale Wohnräume oder dedizierte Heimkinos mittlerer Größe, in denen er mühelos für Gänsehaut-Momente sorgt. Wer also ein begrenztes Budget hat, aber trotzdem in die Referenzliga einsteigen möchte, greift zum RZ30 und erhält maximalen Gegenwert fürs Geld.

Der TX-RZ50 richtet sich an Enthusiasten mit Wachstumsplänen. Er vereint die Tugenden des RZ30, toppt diese mit mehr Power und 11-Kanal-Unterstützung und bleibt dennoch bezahlbar. Für viele anspruchsvolle Anwender ist der RZ50 der goldene Mittelweg: Man bekommt quasi 90% der Flaggschiff-Leistung für deutlich weniger Investition. Er passt hervorragend in größere Heimkinos oder Wohnzimmer, wo vielleicht jetzt 5.1.4 Lautsprecher stehen, aber perspektivisch auf 7.2.4 erweitert werden soll. Oder wo man einfach die Sicherheit von mehr Leistungsreserven genießen will. Der RZ50 ist auch eine gute Wahl, wenn man Wert auf eine ausgewachsene Zone-2/Zone-3-Nutzung legt, da er hier schon sehr flexibel ist. Unterm Strich ist der TX-RZ50 ein ausgewogener Allrounder: leistungsstark, ausbaufähig und klanglich herausragend – kein Wunder, dass er von der Community viel Lob geerntet hat.

Der TX-RZ70 schließlich ist das Rundum-Sorglos-Paket für Perfektionisten. Er lohnt sich für diejenigen, die nur mit dem Besten zufrieden sind und ein Heimkino planen (oder bereits besitzen), das an Professionalität grenzt. Mit ihm realisiert man ohne Weiteres ein Setup, das dem eines kommerziellen Kinos nahekommt – und dank Dirac Live sogar oftmals präziser abgestimmt ist. Auch wer viel Musik in höchster Qualität hört, wird den RZ70 zu schätzen wissen: Er ersetzt einen separaten hochwertigen Vorverstärker und kann es in vielen Belangen mit reinen Stereo-Amps aufnehmen. Natürlich sind die Fähigkeiten des RZ70 in kleineren Setups fast „Overkill“ – aber echte Enthusiasten wissen: Leistung kann man nie genug haben. Zudem bringt das Flaggschiff diese subtile klangliche Veredelung mit, die im High-End-Bereich den Unterschied ausmacht. Der TX-RZ70 ist somit prädestiniert für das große Heimkino mit 11 Lautsprechern und 2 Subwoofern, oder für den ambitionierten Wohnraum, in dem Heimkino und High-Fidelity-Musik verschmelzen sollen.

Am Ende kann man festhalten: Egal für welches Modell man sich entscheidet, Onkyos RZ-Serie liefert beeindruckende Ergebnisse. Der TX-RZ30, RZ50 und RZ70 teilen sich die gleiche DNA und garantieren kinoreifen Surround-Sound, gepaart mit modernster Ausstattung. Die Unterschiede liegen in der maximalen Ausbaugröße und den letzten Leistungsreserven. Heimkino-Neulinge können beruhigt zum RZ30 greifen und erhalten ein zukunftssicheres Gerät, das jahrelang Freude bereiten wird. Fortgeschrittene Nutzer mit Wachstumsambitionen finden im RZ50 ihren zuverlässigen Partner. Und die anspruchsvollsten Audio-Visions-Liebhaber schließlich werden mit dem RZ70 ihre Erfüllung finden – er ist so etwas wie der Ferrari unter den AV-Receivern, der jeden Film- und Musikabend in ein Erlebnis der Extraklasse verwandelt. In diesem Sinne: Lehnen Sie sich zurück, wählen Sie den passenden Onkyo RZ und genießen Sie Heimkino-Sound in neuer Dimension!

MerkmalOnkyo TX-RZ30Onkyo TX-RZ50Onkyo TX-RZ70
Verstärkerkanäle9.29.2 (Verarbeitung bis 11.2 mit externer Endstufe)11.2 (voll verstärkt)
Leistung pro Kanal (8 Ω, 20 Hz–20 kHz, 0,08 % THD, 2 Kanäle)100 W120 W140 W
Leistung pro Kanal (6 Ω, 1 kHz, 1 % THD, 1 Kanal)170 W200 W220 W
Endstufen-TechnologieDiskrete Class-ABDiskrete Class-ABDiskrete Class-AB, symmetrisches Layout
NetzteilHochstrom-Transformator, mittelgroßHochstrom-Transformator, größer dimensioniertHochstrom-Transformator, überdimensioniert
D/A-Wandler24-Bit/192 kHz Mehrkanal-DAC (Onkyo-Design, AKM/TI)24-Bit/192 kHz Mehrkanal-DACESS Sabre 9026PRO (2×)
Kanalkonfigurationen internBis 5.2.4 oder 7.2.2Bis 5.2.4 oder 7.2.2Bis 7.2.4 ohne externe Endstufe
Kanalkonfigurationen erweitertBis 7.2.4 mit externer 2-Kanal-EndstufeBis 9.2.4 mit externer Endstufe
THX-ZertifizierungTHX Certified SelectTHX Certified SelectTHX Certified Select
3D-AudioformateDolby Atmos, DTS:X, IMAX EnhancedDolby Atmos, DTS:X, IMAX EnhancedDolby Atmos, DTS:X, IMAX Enhanced, Auro-3D
RaumkorrekturDirac Live Full Bandwidth, AccuEQDirac Live Full Bandwidth, AccuEQDirac Live Full Bandwidth, AccuEQ
Dirac Live Bass Control (Upgrade)Ja, mit unabhängigen Sub-OutsJa, mit parallelen Sub-OutsJa, mit unabhängigen Sub-Outs
Subwoofer-Ausgänge2× unabhängig2× parallel2× unabhängig
HDMI-Eingänge (HDMI 2.1)677 (inkl. 1× Front)
HDMI-Ausgänge2 (Main/eARC + Sub/Zone 2)2 (Main/eARC + Sub/Zone 2)3 (2× Main + 1× Zone 2)
8K/4K-Video8K/60, 4K/120, HDR10+, Dolby Vision, VRR, ALLM, QFTGleich wie RZ30Gleich wie RZ30
MultiroomZone 2 (aktiv oder Pre-Out)Zone 2 + Zone 3 (Pre-Out)Zone 2 (aktiv oder Pre-Out) + Zone 3 (Pre-Out)
StreamingChromecast, AirPlay 2, Spotify, TIDAL, Deezer, Amazon Music, Works with Sonos, Roon Tested, Bluetooth aptX HD (bidirektional)Gleich wie RZ30Gleich wie RZ30
Phono-EingangJa (MM)Ja (MM)Ja (MM)
Gewichtca. 13 kgca. 14 kgca. 22 kg
BesonderheitenKlipsch Optimized Mode, günstiger Einstieg in die RZ-Serie11-Kanal-Verarbeitung, 3-Zonen-Betrieb, bewährtes Modell mit vielen Firmware-Updates11 Endstufen, ESS-DACs, Auro-3D, symmetrische Verstärkerarchitektur, Metall-Fernbedienung
Geeignet fürMittelgroße Räume, 5.2.4- oder 7.2.2-SetupsGroße Räume, erweiterbare Systeme bis 7.2.4Große/Kino-Räume, Komplettsystem 7.2.4 ohne Zusatz-Endstufe, High-End Stereo

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