Zurück zu Neuigkeiten
Valerion VisionMaster Max Test & Vorstellung

Valerion VisionMaster Max Test & Vorstellung

Mit dem VisionMaster Max bringt Valerion sein lange erwartetes Flaggschiff endlich auf den Markt. Kaum ein Projektor wurde im Vorfeld so gespannt erwartet – von der ersten Ankündigung über die erfolgreiche Kickstarter-Finanzierung bis hin zur Vorstellung auf der CES 2025 und der finalen Enthüllung auf der IFA 2025. Nun halten wir das Serienmodell erstmals in den Händen.

Der Weg bis hierher war eine spannende Entwicklungsreise. Valerion hat sich bewusst Zeit genommen, um kein gewöhnliches Gerät, sondern ein echtes Flaggschiff zu präsentieren – ein Modell, das 2025 als Highlight im Projektormarkt gelten soll. Ziel war es, höchste Qualität zu liefern, Optimierungen konsequent umzusetzen und gleichzeitig eigene Akzente zu setzen. Vom frühen Prototyp bis zur finalen Version hat sich viel getan: Der VisionMaster Max setzt nun auf eine moderne RGB-Triple-Laser-Lichtquelle mit bis zu 3500 ISO Lumen, bietet ein austauschbares Objektivsystem für flexible Projektionsverhältnisse, Lens-Shift und zahlreiche weitere Features, die wir im Detail beleuchten werden.

Die Frage ist also: Wo positioniert sich der VisionMaster Max – und reicht es wirklich für die Oberliga? Unsere Antwort fällt klar aus: Ja. Alle Details dazu liefert der folgende Test.

Was ist in der Box?

Der VisionMaster Max kommt in einer stabilen, sauber verarbeiteten Verpackung, die dem Premium-Anspruch des Projektors gerecht wird. Der Lieferumfang ist umfangreich und auf den praktischen Einsatz von Beginn an ausgerichtet. Enthalten sind:

  • Valerion VisionMaster Max Projektor mit Standard-Objektiv (0,9–1,5:1 Zoom) – sicher verpackt und stoßgeschützt
  • Netzkabel – passend für den europäischen Einsatz
  • Fernbedienung – mit Hintergrundbeleuchtung und direktem Zugriff auf wichtige Funktionen
  • Batterien für die Fernbedienung – direkt einsatzbereit
  • Schnellstartanleitung & Dokumentation – inklusive Garantieinformationen
  • 12 Meter 8K UHD Fiber HDMI Kabel – Direkt im Lieferumfang enthalten

Design, Abmessungen & Verarbeitung

Der Valerion VisionMaster Max vereint High-End-Technik mit einem erstaunlich kompakten Gehäuse. Mit seinen Abmessungen von 26 × 18,5 × 23,4 cm und einem Gewicht von 7,5 kg ist er zwar kein Mini-Projektor, wirkt aber im Vergleich zu vielen anderen Modellen dieser Leistungsklasse bemerkenswert klein und flexibel. Dadurch lässt er sich deutlich leichter in unterschiedliche Wohn- und Heimkinoszenarien integrieren, ohne dabei auf Ausstattung oder Performance zu verzichten. Ein prägendes Merkmal ist das Vollkreis-Objektiv, das das ikonische Frontdesign bestimmt und bereits auf den ersten Blick den Anspruch auf ein kinogleiches Seherlebnis unterstreicht. Unterstützt wird dieser Auftritt durch 14 galvanisch veredelte Metalllatten, die einerseits für eine effiziente Kühlung des Triple-Lasers sorgen, andererseits ein technisch inspiriertes, hochwertiges Gestaltungselement darstellen.

Valerion VisionMaster Max Test & Vorstellung

Für die Aufstellung setzt Valerion auf versteckte, verstellbare Standfüße, die eine präzise Ausrichtung ermöglichen, ohne das klare Design zu stören. Zusätzlich ist auf der Unterseite eine integrierte Gewindeschraube angebracht, die den Einsatz von optional erhältlichem Zubehör erlaubt – etwa für die Montage an der Decke oder die Platzierung auf einem edlen Standfuß. Damit eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten: von der Integration in einem klassischen Heimkinoraum bis hin zur Nutzung als moderner Lifestyle-Projektor im Wohnbereich.

Valerion VisionMaster Max Test & Vorstellung
Valerion VisionMaster Max Test & Vorstellung

Selten hat ein Projektor beide Welten so harmonisch miteinander vereint wie der VisionMaster Max. Seine hochwertige Verarbeitung, die exakten Spaltmaße und die robuste Bauweise machen ihn zu einem Gerät, das sowohl technisch als auch optisch überzeugt.

Integrierte Lautsprecher

Der Valerion VisionMaster Max bringt ein integriertes 2.0-Lautsprechersystem mit jeweils 12 Watt Leistung mit, das zusätzlich Formate wie DTS Virtual:X und Dolby Audio unterstützt. Für spontane Einsätze – etwa bei Präsentationen, Gaming-Sessions im kleineren Rahmen oder schnellen Streaming-Abenden – reicht die Klangqualität durchaus aus. Stimmen sind klar verständlich, Effekte werden solide wiedergegeben, und die Lautsprecher können auch ohne externe Anlage ein brauchbares Klangfundament liefern.

Dennoch bleibt das Fazit eindeutig: Die Lautsprecher sind eher ein „Nice-to-have“ als ein echtes Highlight. Wer sich für einen Projektor dieser Klasse entscheidet, tut dies in erster Linie wegen der Bildperformance und wird den Ton in den meisten Fällen über eine dedizierte Soundanlage oder ein Heimkinosystem wiedergeben. Dank eARC-Unterstützung und zusätzlicher digitaler Audioausgänge ist die Anbindung an hochwertige Receiver, Soundbars oder Surround-Systeme unkompliziert möglich. So lässt sich sicherstellen, dass Bild und Ton auf Augenhöhe sind – und das cineastische Erlebnis, das der VisionMaster Max auf der Leinwand bietet, auch akustisch in vollem Umfang zur Geltung kommt.

Optischer Zoom, Lens-Shift & Objektivsystem

Der Valerion VisionMaster Max bietet eine außergewöhnliche Flexibilität bei der Installation. Mit einer vertikalen Linienverschiebung von ±105 % lässt sich das Bild deutlich nach oben oder unten verschieben, ohne dass der Projektor selbst neu positioniert werden muss. Das ermöglicht eine sehr präzise Ausrichtung – sei es im dedizierten Heimkino oder in Wohnräumen mit unterschiedlichen Aufstellungsbedingungen.

Valerion VisionMaster Max Lens-Shift

Auch beim Zoom zeigt sich der Projektor vielseitig: Das optische Projektionsverhältnis von 0,9–1,5:1, das sich mit optionalen Wechselobjektiven sogar auf 0,9–2,0:1 erweitern lässt, deckt eine große Bandbreite ab. Damit können Bildgrößen flexibel an verschiedene Raumgrößen und Abstände angepasst werden. Die Kombination aus großzügigem Lens-Shift, variablem Zoom und der Unterstützung externer Objektive hebt den VisionMaster Max von vielen Mitbewerbern ab. Er bietet Installateuren wie auch Endanwendern die Sicherheit, in nahezu jeder Umgebung eine optimale Bildprojektion realisieren zu können.

Valerion VisionMaster Max
Der Valerion VisionMaster Max unterstützt den Einsatz externer Wechselobjektive und hebt sich damit klar von vielen Projektoren seiner Klasse ab. So kann das Projektionsverhältnis flexibel erweitert werden – von 0,9–1,5:1 auf bis zu 0,9–2,0:1. Diese Option macht den Projektor besonders anpassungsfähig, egal ob für kurze oder größere Projektionsdistanzen.

Valerion VisionMaster Max Lens-Shift

Valerion VisionMaster Max Lens-Shift

Anschlüsse & Konnektivität

Beim Thema Anschlüsse zeigt sich der Valerion VisionMaster Max bestens ausgestattet und klar auf moderne Anwendungen ausgerichtet. Zwei HDMI-2.1-Eingänge ermöglichen die volle Unterstützung aktueller Konsolen und Zuspieler inklusive hoher Bildwiederholraten, während ein zusätzlicher HDMI-2.0-Port mit eARC für die verlustfreie Weitergabe von Audiosignalen an externe Soundsysteme sorgt.

Valerion VisionMaster Max Anschlüsse

Für Speichermedien und Zubehör stehen ein USB 3.0 sowie ein USB 2.0 Anschluss bereit. Dazu kommt ein optischer S/PDIF-Ausgang und ein klassischer 3,5-mm-Audioanschluss, sodass auch ältere Audio-Setups problemlos eingebunden werden können. Netzwerkseitig bietet der Projektor sowohl einen RJ45-LAN-Port als auch die neuesten kabellosen Standards: Wi-Fi 6E für schnelle, stabile Verbindungen und Bluetooth 5.2 für die Nutzung von kabellosen Lautsprechern, Kopfhörern oder Gamecontrollern. Für das kabellose Streaming ist der VisionMaster Max vielseitig aufgestellt: AirPlay 2, Chromecast und Miracast werden nativ unterstützt. Damit lassen sich Inhalte von Smartphones, Tablets und Computern ohne Umwege übertragen. Ergänzend bietet der Projektor Kompatibilität mit Google Home, Apple HomeKit, Alexa und sogar Control4, womit er sich auch in professionelle Smart-Home-Umgebungen integrieren lässt.

Damit ist der VisionMaster Max nicht nur für den klassischen Heimkinoeinsatz gerüstet, sondern auch für moderne Streaming- und Multiroom-Szenarien bestens vorbereitet.

Smart TV & Bedienung

Ein entscheidendes Merkmal des Valerion VisionMaster Max ist die Integration von Google TV. Während viele klassische Heimkinoprojektoren nur eingeschränkte Streaming-Optionen bieten oder externe Zuspieler benötigen, bringt Google TV ein vollwertiges Smart-TV-Erlebnis direkt ins Gerät. Die Oberfläche ist klar strukturiert und erlaubt personalisierte Benutzerprofile. So erhält jedes Familienmitglied individuelle Empfehlungen und Watchlists. Hinzu kommt eine Kindersicherung, mit der Inhalte altersgerecht gefiltert und die Nutzungszeit begrenzt werden können – Funktionen, die man bei Projektoren dieser Klasse sonst kaum findet.

VisionMaster Max Test Fernbedienung
VisionMaster Max Fernbedienung

Für den deutschen Markt sind alle wichtigen Streaming-Plattformen verfügbar: Netflix, Amazon Prime Video, Disney+, Apple TV+, WOW, Joyn, DAZN sowie YouTube. Über den Google Play Store lassen sich zudem weitere Apps wie ARD Mediathek, ZDF Mediathek oder MagentaTV installieren, sodass auch die klassischen TV- und Mediathekenangebote nahtlos integriert sind. Damit erweitert der VisionMaster Max seinen Funktionsumfang weit über das hinaus, was man von typischen Heimkinoprojektoren gewohnt ist. Die Bedienung gelingt komfortabel per beleuchteter Fernbedienung, über den Google Assistant oder per Sprachsteuerung via Apple HomeKit, Alexa und Control4. So lässt sich der Projektor problemlos in moderne Smart-Home-Umgebungen einbinden.

Mit dieser konsequenten Ausrichtung auf moderne Streaming- und Smart-TV-Funktionen gelingt es Valerion, High-End-Heimkinoprojektion in die digitale Gegenwart zu führen und ein Nutzungserlebnis zu bieten, das man bislang eher von Premium-Smart-TVs kennt.

Technische Grundlagen

Der Valerion VisionMaster Max schöpft in vielerlei Hinsicht das Maximum aus der eingesetzten Plattform aus. Herzstück ist ein 0,47-Zoll DMD-Chip von Texas Instruments, der mithilfe der XPR-Pixelshift-Technologie die native Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln auf ein vollwertiges 4K Ultra HD-Bild (3840 × 2160 Pixel) hochskaliert. Dabei wird das Bild vierfach pro Frame minimal versetzt dargestellt, sodass das Auge eine kontinuierlich hochauflösende Projektion wahrnimmt. Diese Technik verbindet kompakte Chipgrößen mit einer Detaildarstellung, die in der Praxis sehr nah an native 4K-Systeme heranreicht.

Als Lichtquelle setzt Valerion auf ein RGB-Triple-Lasersystem mit bis zu 3500 ISO Lumen. Anders als bei Hybridlösungen werden die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau jeweils durch einen eigenen Laser erzeugt. Das ermöglicht besonders reine Farbdarstellung, eine Abdeckung von 110 % des Rec.2020-Farbraums und eine Spitzenhelligkeit, die sich flexibel für helle Szenen oder cineastisch dunkle Umgebungen nutzen lässt. Valerion verfolgt hier bewusst einen Mittelweg: maximale Lichtleistung dort, wo sie gebraucht wird – und gleichzeitig eine Technologie, die den Schwarzwert gezielt optimiert.

Eine Schlüsselrolle spielt das proprietäre NoirScene™-System, das aus drei Komponenten besteht:

  • Dynamische IRIS – reguliert den Lichtdurchlass, um den Kontrast zwischen tiefem Schwarz und strahlendem Weiß zu maximieren.
  • EBL™ (Enhanced Black Level) Algorithmus – analysiert dunkle Szenen in Echtzeit und optimiert sie für stabilere Schwarztöne und klarere Details.
  • Streulichtschutzstruktur – reduziert interne Reflexionen und verhindert, dass Restlicht den Schwarzwert aufhellt.

Valerion VisionMaster Max Test & Vorstellung
Valerion VisionMaster Max Test & Vorstellung

Ein weiterer innovativer Baustein ist die weltweit erste Anti-RBE- und Anti-Speckle-Technologie von Valerion. Sie reduziert 99,99 % der typischen Regenbogeneffekte und Laser-Speckle-Artefakte, die gerade bei DLP- und Triple-Laser-Systemen häufig auftreten. Möglich wird dies durch eine Kombination aus:

  • der direkten RGB-Laserprojektion ohne Farbfilterrad,
  • speziellen optischen Strukturen zur Minimierung von Streulicht,
  • und softwaregestützter Bildverarbeitung, die Farbübergänge glättet und störende Interferenzmuster reduziert.

Damit adressiert der VisionMaster Max zwei klassische Schwächen der DLP-Laserprojektion – Regenbogeneffekte und Speckle – und bringt die Bildqualität auf ein Niveau, das in dieser Geräteklasse bislang selten erreicht wurde.

Enhanced Black Level Algorithmus & Schwarzwertoptimierung

Ein wesentlicher Bestandteil des von Valerion entwickelten NoirScene™-Systems ist der Enhanced Black Level (EBL) Algorithmus, der speziell dafür ausgelegt wurde, die Schwächen klassischer DLP-Projektion im Bereich der Schwarzdarstellung auszugleichen. Während viele Projektoren in hellen Szenen ihre Stärken voll ausspielen, geraten sie in dunklen Sequenzen oft an Grenzen: Schwarz wirkt nicht tief genug, Grauschleier überlagern das Bild, und feine Details verschwinden in den Schatten. Genau hier setzt der EBL-Algorithmus an.

In Echtzeit analysiert er das Eingangssignal und differenziert zwischen gleichmäßigen, dunklen Bildflächen und komplexen Szenen mit vielen Schattennuancen. Anstatt die gesamte Szene pauschal abzudunkeln, optimiert er selektiv Bildbereiche und sorgt dafür, dass Schwarzwerte satter erscheinen, während feine Strukturen und Details erhalten bleiben. Dadurch gewinnt das Bild an Tiefe und Homogenität, ohne unnatürlich oder künstlich zu wirken.

Valerion VisionMaster Max Test

Noch wirkungsvoller wird dieses Verfahren in Verbindung mit der dynamischen Iris und der Streulichtschutzstruktur des VisionMaster Max. Die Iris reguliert den Lichteinlass im Projektor mechanisch und passt sich in Sekundenbruchteilen den Helligkeitsanforderungen an. Bei sehr dunklen Szenen schließt sie sich, sodass Schwarzwerte spürbar vertieft werden, während sie bei hellen Bildern weit geöffnet bleibt und das volle Potenzial der Helligkeit ausschöpft. Parallel dazu verhindert die Streulichtschutzstruktur, dass Restlicht im Inneren des Projektors reflektiert wird und so dunkle Flächen aufhellt. Das Bild bleibt dadurch klar, sauber abgegrenzt und frei von störenden Reflexionen.

Durch diese enge Verzahnung von algorithmischer Analyse, mechanischer Lichtsteuerung und optischer Präzision gelingt es Valerion, die Grenzen der 0,47-Zoll-DLP-Plattform deutlich zu verschieben. Der VisionMaster Max zeigt in dunklen Szenen nicht nur eine beeindruckende Tiefe, sondern auch eine außergewöhnliche Stabilität in der Darstellung – ohne Pumpen, Helligkeitsschwankungen oder das Verschwinden feiner Bildinformationen. Damit erreicht er eine cineastische Bildwirkung, die in dieser Klasse nur selten zu finden ist und insbesondere Filmfreunde mit hohen Ansprüchen ans Schwarzbild begeistern dürfte.

Dynamisches Tone Mapping & professionelle Bildformate

Neben der Licht- und Kontrastoptimierung setzt Valerion beim VisionMaster Max auf ein umfangreiches Paket an Bildtechnologien, die speziell für moderne HDR-Inhalte entwickelt wurden. Herzstück ist das dynamische Tone Mapping, das jedes einzelne Bildsignal in Echtzeit analysiert und die Helligkeitsverteilung entsprechend anpasst. Während herkömmliche Projektoren häufig ein statisches Mapping nutzen, das lediglich auf den Maximalwerten einer gesamten Szene basiert, reagiert das dynamische Verfahren des VisionMaster Max auf jeden Frame individuell. Dadurch bleiben Spitzlichter klar erkennbar, helle Flächen werden nicht ausgebrannt und dunkle Bildbereiche behalten ihre Detailtiefe.

Valerion VisionMaster Max

Ein entscheidender Vorteil ist die breite Unterstützung professioneller Bildformate. Mit Dolby Vision steht das im Streaming-Bereich wichtigste HDR-Format zur Verfügung, das auf Diensten wie Netflix, Disney+, Apple TV+ oder Paramount+ mittlerweile Standard ist. Ergänzend dazu unterstützt der VisionMaster Max auch HDR10+, das vor allem bei Amazon Prime Video und einigen UHD-Blu-ray-Veröffentlichungen zum Einsatz kommt. Zusätzlich sind HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma) integriert, womit der Projektor für nahezu alle gängigen HDR-Quellen kompatibel ist.

Darüber hinaus ist der VisionMaster Max für IMAX Enhanced zertifiziert. Dieses Format kombiniert optimierte Bild- und Tonausgabe mit einem speziell abgestimmten Kontrast- und Farbraumprofil, um Inhalte, die im IMAX-Format produziert wurden, möglichst originalgetreu ins Heimkino zu bringen. Für Puristen steht außerdem der Filmmaker Mode bereit, der sämtliche Nachbearbeitungen wie Zwischenbildberechnung oder Bildglättung deaktiviert. In diesem Modus werden Filme mit ihrer ursprünglichen Bildfrequenz und Farbgebung wiedergegeben, sodass die Intention des Regisseurs unverfälscht erhalten bleibt.

Mit dieser Kombination aus dynamischem Tone Mapping und umfassender Unterstützung aktueller HDR- und Filmstandards gelingt es Valerion, den VisionMaster Max nicht nur auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, sondern ihn auch für die kommenden Jahre zukunftssicher aufzustellen.

Praxis: Bildwirkung, Helligkeit, Kontrast, Schwarzwert & Farbraum

Auf dem Papier bringt der Valerion VisionMaster Max sowohl hardware- als auch softwareseitig alles mit, was man für ein brillantes Bild erwarten darf. Moderne RGB-Triple-Laser-Lichtquelle, dynamisches Tone Mapping, Dolby Vision, HDR10+ und das NoirScene™-System zur Schwarzwertoptimierung – die technischen Grundlagen sind also gelegt. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Kann der Projektor die hohen Erwartungen wirklich erfüllen?

In diesem Abschnitt widmen wir uns der tatsächlichen Bildwirkung mit Blick auf Helligkeit, Kontrast, Schwarzwert und Farbraum. Dabei zeigt sich schnell, wo der VisionMaster Max seine größten Stärken ausspielt und in welchen Disziplinen er brilliert. Gleichzeitig bleibt die Frage spannend, ob er sich auch mit den etablierten LCoS- und D-ILA-Systemen messen kann, die traditionell im Bereich Schwarzwert und Bildruhe ihre Vorteile haben. Genau diesen Vergleich wollen wir nun ziehen – und herausfinden, ob der VisionMaster Max nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Seherlebnis ganz vorne mitspielt.

Praxis: Farben & Helligkeit

Richtige Heimkinofans wissen, dass die vom Hersteller angegebene Helligkeit meist ein Maximalwert ist, der in der Praxis nach einer korrekten Kalibrierung selten erreicht wird. Valerion gibt beim VisionMaster Max 3500 ISO Lumen an – ein sehr hoher Wert für einen Heimkinoprojektor. In der Realität zeigt sich jedoch, dass eine akkurate Farbkalibrierung rund 20 % Lichtleistung kostet. Das bedeutet konkret: Statt der vollen 3500 ISO Lumen stehen nach Kalibrierung noch etwa 2780 ISO Lumen zur Verfügung.

Was zunächst nach einem Verlust klingt, ist in Wirklichkeit ein absolut übliches und sogar wünschenswertes Ergebnis. Denn für die korrekte und natürliche Farbdarstellung opfern wir bewusst ein Stück Spitzenhelligkeit. Mit knapp 2800 ISO Lumen bleibt der VisionMaster Max dennoch extrem leistungsfähig – sowohl im dedizierten Heimkinoraum als auch im helleren Wohnumfeld. Inhalte wirken leuchtstark, ohne unnatürlich oder übersteuert auszusehen.

Bemerkenswert sind die Messergebnisse in den Bildmodi Film und Filmmaker. Hier zeigt der Projektor stabile Farben, einen sauberen Weißabgleich, einen Gammawert nahe dem Zielwert von 2,2 sowie sehr geringe durchschnittliche DeltaE-Werte. Das bedeutet, dass der VisionMaster Max bereits Out of the Box erstaunlich nah an einer professionellen Abstimmung arbeitet. Perfekt ist er zwar noch nicht, doch die Präzision liegt auf einem Niveau, das man in dieser Form bei Projektoren nur selten direkt nach dem Auspacken antrifft. Genau das unterstreicht, wie ernst es Valerion mit diesem Modell ist: Der VisionMaster Max soll nicht nur leistungsstark wirken, sondern auch von anspruchsvollen Heimkinofans ernst genommen werden.

Beim Farbraum greift Valerion hoch an und gibt 110 % BT.2020 an, was theoretisch eine Farbwiedergabe jenseits des Standards verspricht. In der Praxis erreichen wir eine beeindruckende Abdeckung von 94,55 % des BT.2020-Farbraums und 96,76 % von DCI-P3. Diese Werte zeigen, dass der Projektor nahezu die komplette Farbpalette abbilden kann, die für modernes HDR-Material entscheidend ist. Farben wirken dadurch nicht nur satt und kräftig, sondern auch sehr differenziert und fein abgestuft.

Messung des BT.2020 Farbraums im FilmMaker Modi (Out of the Box)
Messung des DCI-P3 Farbraums im Bildmodi FilmMaker (Out of the Box)

Unterm Strich bedeutet das: Der VisionMaster Max vereint hohe Lichtleistung mit einer außergewöhnlich breiten Farbraumabdeckung. Er liefert die Helligkeit, die man für flexible Einsatzszenarien benötigt, und gleichzeitig die Präzision, die für eine wirklich cineastische Bildwirkung unverzichtbar ist.

Praxis: Kontrast & Schwarzwert

Wie bei allen DLP-Projektoren stößt auch der Valerion VisionMaster Max beim nativen Kontrast an die bekannten Grenzen dieser Technologie. Trocken gemessen liegt der Wert bei etwas unter 2000:1 – ermittelt zwischen dem hellsten und dunkelsten Bild des Projektors, ohne digitale Hilfsmittel oder Bildaufbereitungen. Doch dieser nüchterne Wert erzählt nur einen Teil der Wahrheit, denn entscheidend ist die Bildwirkung im praktischen Einsatz und hier hat Valerion einiges erreicht, das durchaus Maßstäbe für kommende Generationen setzen könnte.

Durch die feine interne Steuerung der Laser erreicht der Projektor einen nutzbaren Kontrast von rund 4058:1. Streng genommen handelt es sich dabei nicht um nativen Kontrast, sondern um einen elektronisch optimierten Wert, der sich vom Nutzer nicht deaktivieren lässt. Das Besondere daran ist, dass diese Optimierung völlig unauffällig arbeitet: weder chromatische Verschiebungen noch störendes Helligkeitspumpen sind sichtbar. Damit unterscheidet sich das System deutlich von klassischen dynamischen Kontrastfunktionen, die oft Farben verfälschen, Abstufungen verschieben oder für irritierende Schwankungen sorgen. Der VisionMaster Max bietet hier eine intelligente Kompromisslösung – technisch kein reiner nativer Kontrast, für das Auge jedoch ein sehr realer Gewinn, frei von typischen Artefakten.

Messung im Heimkinoraum (150 Zoll) mit deaktivierter Iris Blende
Messung im Heimkinoraum (150 Zoll) mit deaktivierter Iris Blende

Darüber hinaus lässt sich das Kontrastverhältnis durch die dynamischen Bildmodi des Projektors nochmals erweitern. Zwar sind diese nicht in jedem Fall absolut farbneutral, und hin und wieder treten leichte Farbverschiebungen auf, doch in der Praxis erweisen sie sich meist als lohnenswert. Wer den Fokus auf maximale Bildwirkung legt, profitiert spürbar, während absolute Perfektionisten mit strengem Anspruch auf Farbtreue diese Funktionen eher sparsam einsetzen sollten. In vielen Setups gilt jedoch: Weniger ist mehr – fein abgestimmte Einstellungen bringen hier das beste Resultat. Wird zusätzlich die Iris statisch etwas geschlossen (Stufe 4 von 6), lässt sich der Schwarzwert noch weiter verbessern. So erreichen wir eine praxisnahe Bildwirkung von 6669:1. Damit kommt der VisionMaster Max auch nicht an die Referenzwerte moderner LCoS- oder D-ILA-Projektoren heran, doch das Ergebnis ist beeindruckend. Denn im Zusammenspiel von nativem und dynamisch erweitertem Kontrast sowie der Signalverarbeitung entsteht ein Bild, das in der Praxis deutlich über den reinen Messwerten steht. Mit allen dynamischen Korrekturen und Echtzeitanpassungen übertreffen wir sogar den angegebenen Kontrastwert des Valerion VisionMaster Max von über 50.000:1. Wie bereits erwähnt, sind dabei kleinere Farbverschiebungen oder leichte Abweichungen von der optimalen Bildtreue nicht immer auszuschließen – insgesamt entsteht jedoch ein deutlich verbesserter Bildeindruck mit spürbar mehr Tiefe und Dynamik.

Messung im Heimkinoraum (150 Zoll) mit aktivierter Iris Blende (Stufe 4 von 6)

Kombiniert man den VisionMaster Max zusätzlich mit einer hochmodernen Kontrastleinwand, lässt sich das Resultat noch einmal deutlich steigern. Selbst in einem dunklen Heimkinoraum profitiert das Bild von einem tieferen Schwarzlevel und einer noch stärkeren Plastizität. Eine geeignete Kombination sorgt also gleich doppelt für Begeisterung – durch die optimierte Projektionstechnik des Valerion und die zusätzliche Bildwirkung der Leinwand. Am Ende zählt die Wirkung auf der Leinwand – und hier gelingt es Valerion, ein cineastisches Bild zu liefern, das in seiner Klarheit, Tiefe und Stabilität überzeugt. Der VisionMaster Max erreicht nicht die absolute Perfektion im Sinne maximaler nativer Kontrastwerte, doch er zeigt, wie durch intelligentes Zusammenspiel von Hardware, Software und Zubehör eine Bildqualität entstehen kann, die für viele Anwender schlicht phänomenal wirkt.

VisionMaster Max Black Level

Ein weiterer Baustein, der entscheidend zum Gesamteindruck der Bildqualität beiträgt, ist die weltweit erste Anti-RBE- und Anti-Speckle-Technologie. Sie zeigt ihren Nutzen praktisch vom ersten Moment an und sorgt für eine deutlich ruhigere und klarere Bildwirkung. Vor allem für Nutzer, die besonders empfindlich auf Regenbogeneffekte reagieren oder bei Laserprojektoren störende Speckle-Artefakte wahrnehmen, bietet dieses System einen echten Mehrwert. Durch die drastische Reduzierung beider Effekte wird die Projektion nicht nur entspannter und augenfreundlicher, sondern auch cineastisch konsistenter. Damit schließt Valerion eine Schwachstelle, die viele DLP- und Laserprojektoren traditionell begleitet hat, und macht den VisionMaster Max auch für empfindliche Zuschauer uneingeschränkt nutzbar.

VisionMaster MAX Anti-RBE Technologie
Die weltweit erste Anti-RBE-Technologie

Praxis: HDR-Wirkung & Farbdynamik

Dank des dynamischen Tone Mappings, der Echtzeitanpassung und der intelligenten Signalverarbeitung erzeugt der Valerion VisionMaster Max eine Bildqualität, die man in dieser Form nur selten erlebt. Wir wiederholen uns bewusst: Das Ergebnis ist schlicht beeindruckend. Die Wiedergabe von HDR-Inhalten wirkt nicht nur heller und kontrastreicher, sondern auch spürbar differenzierter – Details in Spitzlichtern bleiben erhalten, während dunkle Bildbereiche klar strukturiert bleiben. Besonders hervorzuheben ist die interne Signalverarbeitung, die nahezu auf dem Niveau eines externen, hochwertigen Videoprozessors arbeitet – nur eben ohne die dafür üblichen Zusatzkosten im vierstelligen Bereich. Der VisionMaster Max übernimmt all diese Aufgaben direkt im Gerät, vom dynamischen Mapping bis hin zur intelligenten Farbanpassung. Dies macht ihn nicht nur leistungsstark, sondern auch unkompliziert in der Nutzung: Was früher externe Zuspieler und komplexe Setups erfordert hätte, gelingt hier mit wenigen Einstellungen.

VisionMaster Max HDR

Möglich wird das durch die eingesetzte Plattform mit AI-SoC MT9618 sowie 4 GB RAM und 128 GB internem Speicher. Dieses Hardwarefundament ermöglicht eine reaktionsschnelle, KI-gestützte Bildanalyse, die Szenen in Echtzeit optimiert. So kann der Projektor Farben, Kontraste und Helligkeiten dynamisch aufeinander abstimmen, ohne dass die Bildwirkung künstlich oder übertrieben wirkt. Stattdessen entsteht ein harmonisches, cineastisches Gesamtbild, das sowohl Filmfans als auch Serien- und Streaming-Liebhaber überzeugt. Die Kombination aus leistungsfähiger Hardware, cleverer Software und praxisnaher Signaloptimierung macht den VisionMaster Max zu einem Gerät, das HDR-Inhalte so flüssig und detailreich darstellt, wie man es sonst nur mit externer Zusatzausstattung erreichen würde. Genau hier zeigt sich, wie ernst Valerion es mit dem Anspruch meint, High-End-Bildqualität auf breiter Basis verfügbar zu machen.

Praxis: Zwischenbildberechnung & Bildoptimierung

Ein Bereich, in dem der Valerion VisionMaster Max ebenfalls Maßstäbe setzt, ist die Vielfalt und Tiefe seiner Bildeinstellungen. Schon beim ersten Blick ins Menü fällt auf, dass hier weit mehr geboten wird als nur die üblichen Grundfunktionen. Valerion hat ein Interface entwickelt, das gleichermaßen Einsteigerfreundlichkeit wie auch Expertenwerkzeuge bietet. Wer das Gerät möglichst unkompliziert betreiben möchte, findet klar strukturierte Automatikmodi mit eindeutigen Beschreibungen, die genau erklären, was jede Einstellung bewirkt. Wer hingegen maximale Kontrolle wünscht, kann sich in feinste Parameter vertiefen und Bildcharakteristik, Schärfe, Bewegung und Farbdynamik bis ins kleinste Detail anpassen.

Im Mittelpunkt steht die Zwischenbildberechnung, die beim VisionMaster Max in mehreren Stufen konfigurierbar ist. In den niedrigeren Einstellungen bleibt das Bild bewusst zurückhaltend optimiert: Bewegungen wirken ruhiger, ohne dass der Filmlook verfälscht wird. Gerade in mittleren Stufen gelingt ein beeindruckender Kompromiss – Bewegungen erscheinen deutlich flüssiger, Schwenks verlieren an Ruckeln, gleichzeitig bleibt der visuelle Eindruck angenehm analog und frei vom oft kritisierten „Seifenoper-Effekt“. In höheren Stufen kann man bewusst auf absolute Bewegungsglättung setzen, was vor allem bei Sportübertragungen oder Games seinen Reiz hat.

VisionMaster Max Einstellungen
VisionMaster Max Einstellungen

Gleichzeitig arbeitet die Rauschunterdrückung auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Gerade bei Streaming-Inhalten, die aufgrund starker Kompression Artefakte oder Bildrauschen mitbringen, zeigt sich der Nutzen deutlich: Das Bild wirkt ruhiger und klarer, feine Details bleiben aber erhalten. Während viele Systeme zur Rauschreduktion dazu neigen, Konturen weichzuspülen oder Strukturen zu verschlucken, gelingt Valerion hier eine ausgesprochen ausgewogene Balance. Besonders in Kombination mit HDR-Material wirkt das Bild dadurch gleichzeitig sauber und differenziert.

Das große Plus ist die Flexibilität: Jeder Nutzer kann selbst entscheiden, wie weit er in die Bildaufbereitung eingreifen möchte. Für den Alltag reichen die Automatikmodi völlig aus, da sie bereits sehr gute Resultate liefern. Für ambitionierte Heimkinofans bietet das Menü aber eine Detailfülle, die es erlaubt, den Projektor exakt auf die eigenen Sehgewohnheiten abzustimmen. Damit deckt der VisionMaster Max eine beeindruckende Bandbreite ab – vom unkomplizierten Wohnzimmerbetrieb bis hin zum hochpräzisen Heimkino-Feintuning.

Insgesamt zeigt sich: Valerion hat nicht nur auf leistungsstarke Hardware und Lichtquelle gesetzt, sondern auch eine Signalverarbeitung und Menüstruktur integriert, die in dieser Klasse ihresgleichen sucht. Die Zwischenbildberechnung und die Rauschunterdrückung sind so implementiert, dass sie nicht wie Fremdkörper wirken, sondern nahtlos ins Bildgeschehen eingreifen. Das Ergebnis ist eine Bildruhe, die auch bei längeren Sitzungen angenehm bleibt, und eine Bewegungsdarstellung, die den Spagat zwischen Natürlichkeit und technischer Optimierung erstaunlich gut meistert.

Praxis: Gaming-Performance

Der Valerion VisionMaster Max versteht sich nicht nur als Heimkinoprojektor, sondern als echter Allrounder – und genau das merkt man beim Spielen. Zwei HDMI-2.1-Eingänge, ALLM (Auto Low Latency Mode) und äußerst flotte Messwerte sorgen für spürbar direkte Kontrolle: 4 ms bei 1080p@240 Hz, 8 ms bei 1080p@120 Hz und 15 ms bei 4K@60 Hz. In der Praxis heißt das: kompetitive Shooter profitieren massiv von 1080p/120–240 Hz, während storygetriebene PS5-Blockbuster in 4K/60 mit sehr guter Reaktionszeit und großem HDR-Punch glänzen.

VisionMasster Max Game Modes

In Titeln wie großen Open-World-Abenteuern (denken wir an cineastische Setpieces, taghelle Sonnenstände, schattige Waldpfade, Gesichter in Close-ups) spielt der VisionMaster Max seine Stärken voll aus. Dank dynamischem Tone Mapping bleiben Spitzlichter (z. B. Lichtreflexe auf Metall oder Wasser) sauber erhalten, ohne dass dunkle Bildbereiche absaufen. Der RGB-Triple-Laser liefert sehr kräftige, dabei fein differenzierte Farben; Hauttöne wirken natürlich, Neon-Akzente in futuristischen Städten leuchten satt, ohne zu clippen. Für Story-Spiele ist 4K/60 auf dem Valerion eine hervorragende Wahl: minimaler Input-Lag, überzeugender HDR-Kontrast und eine räumliche Tiefe, die man sonst eher von großen OLED-TVs kennt – nur eben in deutlich größer.

In einem Titel wie Horizon Forbidden West beeindruckt die Projektion durch feine Lichtstimmungen: Sonnenuntergänge tauchen die Landschaft in sattes Orange, während Nebel über Wiesen liegt und metallische Reflexe an Maschinen detailreich funkeln. Der HDR-Effekt bleibt differenziert – Explosionen reißen hell auf, ohne dass dunkle Bildpartien absaufen. Auch in The Last of Us Part I zeigt sich, wie präzise der VisionMaster Max arbeitet: Dunkle Gassen sind klar durchzeichnet, Schatten bleiben lesbar, Fackellicht flackert realistisch an Backsteinwänden. Die Immersion auf 120 Zoll plus ist schlicht enorm – man taucht ins Spiel ein, statt nur zuzuschauen. In Super Mario Party Jamboree knallen die Farben regelrecht von der Leinwand: kräftige Primärtöne, klare UI-Elemente und gestochen scharfe Animationen lassen das Spielgefühl familientauglich groß wirken. Auch Mario Kart 9 profitiert vom geringen Input-Lag – Lenkbewegungen reagieren unmittelbar, Drifts fühlen sich direkt an, während bunte Items und Lichtreflexe den großen Farbraum sichtbar ausreizen. Der VisionMaster Max bringt die Nintendo-typische Farbvielfalt in einer Brillanz, die Fernseher schlicht nicht bieten können.

VisionMaster Max Gaming

In Call of Duty: Modern Warfare III zahlt sich der High-Refresh-Mode bei 1080p/120–240 Hz aus. Bewegungen laufen butterweich, Zielen mit dem Controller fühlt sich unmittelbar an. Praktische Features wie das eingeblendete Fadenkreuz helfen bei Waffen ohne klare Visierung, während die Option „Dunkle Details“ Gegner in Schattenbereichen sichtbar macht – ein echter Vorteil auf dunklen Maps. Wichtig: dezent nutzen, um den Schwarzwert nicht zu verwässern. Spiele wie Cyberpunk 2077 oder Final Fantasy XVI profitieren stark vom dynamischen Tone Mapping: Neonlichter in Night City leuchten intensiv, ohne dass Gesichter unnatürlich wirken. Magische Effekte und Explosionen strahlen, gleichzeitig bleiben dunkle Innenräume sauber abgestuft. Das sorgt für eine Klarheit, die man in dieser Bildgröße nur selten erlebt.

Anschluss-Tipp & Set-up

  • Konsole an HDMI-2.1 anschließen.
  • ALLM/Game-Modus aktiv (der Projektor schaltet die Latenz-Optimierung zu).
  • Für Shooter 1080p/120–240 Hz wählen; für cineastische Titel 4K/60 HDR.
  • „Dunkle Details“ nur leicht anheben; IRIS für dunkle Räume etwas schließen.

Der VisionMaster Max liefert Gaming-Bilder mit einer immersiven, cineastischen Qualität – und bleibt dabei schnell. Er deckt die komplette Bandbreite ab: vom 240-Hz-Aim-Training bis zum 4K-Story-Epos mit eindrucksvollem HDR. Unterm Strich holt der Valerion sowohl Film-Enthusiasten als auch anspruchsvolle Gamer ab: groß, farbstark, kontrastreich und reaktionsschnell – genau so soll modernes Großbild-Gaming aussehen.

Praxis: 3D-Performance

Auch wenn 3D in den letzten Jahren bei vielen Herstellern aus den Spezifikationen verschwunden ist, bleibt es für Heimkino-Enthusiasten ein spannendes Thema. Der Valerion VisionMaster Max bietet mit Active-3D-Unterstützung nicht nur eine Funktion für Nostalgiker, sondern setzt sie auch technisch sauber um. Dank der RGB-Laserlichtquelle mit 3500 ISO Lumen steht genügend Helligkeitsreserve bereit, sodass das Bild auch mit den unvermeidlichen Lichtverlusten der Shutterbrillen noch kräftig und kontrastreich wirkt. In der Praxis überzeugt die 3D-Wiedergabe durch eine stabile Tiefenwirkung und saubere Separation der Bildkanäle. Bei Avatar: The Way of Water auf Blu-ray 3D entsteht eine eindrucksvolle Räumlichkeit – schwebende Partikel wirken greifbar, während die Tiefenstaffelung im Dschungel plastisch und detailreich bleibt. Selbst schnelle Kamerafahrten oder Actionszenen sind frei von störendem Ghosting, was zeigt, wie gut Valerion hier in Signalverarbeitung und Synchronisation investiert hat.

VisionMaster Max 3D

Bemerkenswert ist zudem, dass der VisionMaster Max dank seiner Anti-RBE- und Anti-Speckle-Technologie auch im 3D-Betrieb ein sehr ruhiges Bild liefert. Wo viele Laserprojektoren im 3D-Modus zu Glitzern oder Regenbogeneffekten neigen, bleibt die Darstellung hier angenehm stabil. Das sorgt nicht nur für ein immersiveres Erlebnis, sondern auch für eine geringere Augenbelastung – ein Punkt, der gerade bei längeren Filmen entscheidend sein kann. Natürlich gilt: 3D ist auch beim VisionMaster Max eher eine Zusatzfunktion als der Hauptfokus. Doch im Vergleich zu anderen aktuellen Geräten zeigt er, wie überzeugend die Technologie nach wie vor wirken kann, wenn sie mit der richtigen Lichtstärke, sauberem Processing und guter Brillensynchronisation umgesetzt wird. Für Heimkino-Fans, die ihre bestehende 3D-Sammlung in hoher Qualität erleben wollen, ist der VisionMaster Max daher eine erfreulich starke Option.

Fazit & Abschluss

Der Valerion VisionMaster Max zählt zweifellos zu den spannendsten und zugleich konsequentesten Heimkinoprodukten des Jahres 2025. Mit einem Preis von rund 4999 € positioniert er sich selbstbewusst im Premiumsegment, doch das ist angesichts der gebotenen Leistung mehr als nachvollziehbar. Denn hier geht es nicht um einen gewöhnlichen DLP-Projektor, sondern um ein durchdachtes Gesamtkonzept, das in nahezu jedem Bereich auf modernste Technologie setzt und mit einem beeindruckenden Funktionsumfang ausgestattet ist. Während viele Konkurrenten nur das Wesentliche liefern, geht Valerion bewusst darüber hinaus und integriert Features, die man in dieser Klasse nur selten oder gar nicht findet: eine RGB-Triple-Laserlichtquelle mit 3500 ISO Lumen, ein großzügiger vertikaler Lens-Shift, die Option für Wechselobjektive, die weltweit erste Anti-RBE- und Anti-Speckle-Technologie sowie die nahtlose Einbindung von Google TV inklusive aller relevanten Streaming-Dienste für den deutschen Markt.

Die Bildqualität gehört klar zu den Highlights. In der Praxis liefert der VisionMaster Max rund 4050:1 Kontrast, mit Hilfe der dynamischen Iris lassen sich Werte von bis zu 6600:1 erreichen – für ein DLP-System ein außergewöhnlicher Wert, der weit über das hinausgeht, was man bisher in dieser Klasse erwarten konnte. Diese technische Basis führt zu einer Bildwirkung, die nicht nur hell und brillant, sondern auch differenziert und stimmungsvoll ist. Dunkle Szenen profitieren vom NoirScene™-System mit intelligenter Signalverarbeitung, während helle Sequenzen ihre Strahlkraft behalten, ohne überstrahlt zu wirken. Hinzu kommt eine beeindruckende Farbraumabdeckung mit fast 100 % DCI-P3 und über 96 % BT.2020. In Verbindung mit Dolby Vision, HDR10+ und dynamischem Tone Mapping entstehen Bilder, die nicht nur messbar stark sind, sondern auch subjektiv begeistern – lebendig, farbtreu und mit einer plastischen Tiefe, die Heimkinoabende regelrecht zum Erlebnis macht.

Darüber hinaus zeigt sich der Projektor erstaunlich vielseitig. Im Alltag überzeugt er durch sein leises Betriebsgeräusch, das ihn sowohl im Wohnzimmer als auch im dedizierten Heimkino angenehm unauffällig macht. Gamer profitieren zusätzlich von HDMI 2.1, ALLM, extrem niedrigen Latenzen bis 4 ms und 240 Hz, wodurch der VisionMaster Max auch für schnelle Shooter oder kompetitive Titel bestens geeignet ist. Ergänzt wird dies durch praxisnahe Features wie das eingeblendete Fadenkreuz oder die Option, dunkle Details hervorzuheben – kleine, aber clevere Helfer, die den Unterschied machen können.

Unterm Strich gelingt Valerion mit dem VisionMaster Max ein Projektor, der sowohl für Heimkino-Enthusiasten als auch für anspruchsvolle Allround-Nutzer ein echtes Highlight darstellt. Er verbindet modernste Ausstattung mit exzellenter Bildqualität, bietet praxisgerechte Features und schafft es, typische Schwächen der DLP-Technik auf ein Minimum zu reduzieren. Zwar behalten LCoS- oder D-ILA-Projektoren im Bereich des nativen Kontrasts noch einen Vorsprung, doch in allen anderen Disziplinen zeigt der VisionMaster Max, wie weit DLP im Jahr 2025 gekommen ist.

Kurz gesagt: Hier bekommt man ein vollumfängliches Heimkinoerlebnis, modernste Technik, die beste Ausstattung ihrer Klasse und ein Gerät, an dem schlicht nichts fehlt. Ein Projektor, der zeigt, wie viel Spaß Heimkino machen kann – und der das Jahr 2025 in diesem Segment entscheidend prägen dürfte.

Diesen Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück zu Neuigkeiten
wurde zu Ihrem Warenkorb hinzugefügt.
Kasse