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JMGO N1S 4K Test – Heimkino für Einsteiger und Familien

JMGO N1S 4K Test – Heimkino für Einsteiger und Familien

Der JMGO N1S 4K ist ein neuer Heimkino-Projektor, der viel Premium-Technik in die 1000‑€-Preisklasse bringt. Mit 4K-Auflösung und moderner Triple-Laser-Lichtquelle möchte er Einsteigern und Familien ein beeindruckendes Kinogefühl zu Hause ermöglichen – ohne komplizierte Einrichtung. Der chinesische Hersteller JMGO, in seiner Heimat einer der führenden Anbieter für smarte Projektoren, setzt dabei auf die Strategie, Top-Technologie zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. In diesem Beitrag stellen wir den JMGO N1S 4K ausführlich vor. Wir beleuchten Design, Bedienung und Bildqualität im Alltag und klären, für wen sich dieser smarte Laser-Beamer eignet.

Design und Verarbeitung

Auf den ersten Blick fällt das ungewöhnliche Design des N1S 4K auf: Der Projektor sitzt auf einem schwenkbaren Gimbal-Standfuß, der eine flexible Ausrichtung des Bildes ermöglicht. Man kann das Gerät um bis zu 127° nach oben oder unten neigen – so lässt sich ohne zusätzliche Halterung sogar bequem an die Zimmerdecke projizieren. Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Kunststoff in einem hellgrau-weißen Farbmix und macht einen robusten, gut verarbeiteten Eindruck. Mit Abmessungen von ca. 18 × 17 × 19 cm und einem Gewicht von rund 2 kg ist der N1S 4K recht kompakt und tragbar. Ein integrierter Tragegriff sowie ein mitgeliefertes, gepolstertes Case unterstreichen den mobilen Anspruch – man kann den Beamer problemlos von Raum zu Raum tragen oder zu Freunden mitnehmen, ohne Angst vor Beschädigungen. Insgesamt wirkt das Gerät modern und ansprechend, sodass es sich im Wohnraum nicht verstecken muss.

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Anschlüsse und Konnektivität

Bei den Schnittstellen konzentriert sich JMGO aufs Wesentliche. Hinten am Gerät findet sich ein HDMI-2.1-Anschluss (mit eARC-Unterstützung), über den man Zuspieler wie Blu-ray-Player, Spielekonsolen oder Laptops anschließen kann. Zudem gibt es einen USB-A-2.0-Port, um z.B. Videos von einem USB-Stick abzuspielen oder Peripheriegeräte zu versorgen. Der Ton kann bei Bedarf digital über HDMI eARC an eine Soundbar oder einen AV-Receiver ausgegeben werden. Drahtlos ist der N1S ebenfalls gut ausgestattet: Er beherrscht WLAN (Dual-Band) für Internet/Streaming sowie Bluetooth, um z.B. kabellose Lautsprecher oder Kopfhörer zu verbinden. Auf einen klassischen analogen Audio-Ausgang (3,5 mm) wurde verzichtet – dank der Smart-TV-Funktionen wird oft gar keine externe Quelle benötigt. Die Beschränkung auf einen einzelnen HDMI-Port ist im Alltag meist verkraftbar: Viele Nutzer werden primär die integrierten Apps verwenden und nur gelegentlich eine Konsole oder den PC anschließen.

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Betriebssystem und Benutzerfreundlichkeit

Ein großer Pluspunkt des JMGO N1S 4K ist sein integriertes Betriebssystem: Google TV. Dabei handelt es sich nicht um eine Eigenentwicklung von JMGO, sondern um eine vollwertige, lizenzierte Google-Plattform, wie man sie auch von vielen modernen Fernsehern kennt – mit allen Vorteilen, die das für den Nutzer mit sich bringt. Nach dem ersten Einschalten wird man durch einen einfachen Einrichtungsprozess geführt: WLAN-Verbindung herstellen, Google-Konto verknüpfen, eventuell ein Profil wählen – und schon ist der Projektor einsatzbereit. Wer kein Konto hat oder bewusst offline bleiben möchte, kann Google TV übrigens auch im eingeschränkten Modus nutzen, wobei dann Streaming-Apps nicht verfügbar sind. Die meisten Nutzer werden aber gerade wegen der integrierten App-Plattform zum N1S greifen – und die ist wirklich sehr umfangreich.

JMGO N1S 4K Test – Heimkino für Einsteiger und Familien

App-Zugriff wie auf einem Smart-TV

Sobald der Projektor eingerichtet ist, steht einem das komplette Google TV App-Ökosystem zur Verfügung. Dazu gehören alle großen Streamingdienste:

  • Netflix
  • Amazon Prime Video
  • Disney+
  • YouTube
  • Apple TV+
  • DAZN, RTL+, ZDFmediathek, ARD, Joyn
  • und viele mehr

Auch kleinere Anbieter und Spezialdienste lassen sich über den Google Play Store installieren – darunter Mediatheken, Musikdienste (Spotify, TIDAL), Spiele oder digitale Lernplattformen für Kinder. Dank automatischer Updates und App-Verwaltung über das eigene Google-Konto bleibt der Projektor stets auf dem neuesten Stand. Es sind keine externen Streaming-Sticks oder Boxen nötig – der JMGO N1S ist ein vollwertiger Smart-TV-Ersatz mit Projektionsfläche.

Persönliche Startseite dank Nutzerprofile

Ein besonders nützliches Feature für Familien oder WGs ist die Möglichkeit, mehrere Nutzerprofile anzulegen. Jeder Nutzer kann so sein eigenes Profil mit persönlichen Empfehlungen, App-Listen, Sehgewohnheiten und sogar Kindersicherung verwenden. Auf der Startseite von Google TV erscheinen dann personalisierte Inhalte:

  • Empfehlungen auf Basis des eigenen Seh- und Suchverhaltens
  • Schnellzugriff auf zuletzt verwendete Apps und Inhalte
  • Getrennte Verlaufshistorie – was der eine schaut, beeinflusst nicht die Vorschläge des anderen

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Kinderfreundliche Nutzung durch Kinderprofil

Für Familien besonders wertvoll: Google TV bietet die Option, ein spezielles Kinderprofil anzulegen. Dieses erlaubt eine altersgerechte Auswahl an Inhalten, eine Begrenzung der täglichen Bildschirmzeit sowie die Festlegung fester Zubettgehzeiten – nach denen der Zugriff auf den Beamer gesperrt wird. Eltern können steuern:

  • Welche Apps im Kinderprofil erlaubt sind
  • Welche Filme und Serien zugelassen sind (nach Altersfreigabe)
  • Ob der Sprachassistent verfügbar ist oder nicht
  • Wann das Gerät automatisch in den Ruhemodus geht

Damit wird der N1S 4K zu einem ausgesprochen familienfreundlichen Mediengerät, das sich ganz flexibel auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzer anpassen lässt – vom Action-Fan über den Gelegenheitsschauer bis zum Vorschulkind.

Sprachsteuerung mit Google Assistant

Die mitgelieferte Fernbedienung bietet ein eingebautes Mikrofon und eine eigene Taste für Google Assistant. Damit lassen sich nicht nur Apps öffnen oder Filme starten („Starte Stranger Things auf Netflix“), sondern auch Fragen stellen („Wie wird das Wetter morgen?“) oder Smart-Home-Geräte steuern – etwa das Licht dimmen oder den Staubsauger starten, sofern diese Geräte Google-kompatibel sind. Besonders komfortabel: Auch die Suche nach Inhalten funktioniert per Sprache. Der Assistent durchsucht auf Wunsch alle installierten Streamingdienste gleichzeitig nach einem bestimmten Film oder einer Serie – inklusive Vorschau, Inhaltsbeschreibung und Abspieloption.

Übersichtliche Oberfläche, einfache Navigation

Die Benutzeroberfläche ist modern und klar gegliedert. In der oberen Leiste befinden sich die Hauptbereiche wie „Start“, „Apps“, „Bibliothek“ und „Einstellungen“. Auf der Startseite selbst findet man:

  • Die zuletzt verwendeten Apps und Inhalte
  • Empfehlungszeilen für Serien, Filme, Dokus, YouTube-Videos etc.
  • Personalisierte Vorschläge je nach Profil

Die Navigation erfolgt flüssig und ohne merkliche Verzögerungen – selbst Einsteiger finden sich schnell zurecht. Dank übersichtlichem App-Launcher, integrierter Suchfunktion und der Möglichkeit, Inhalte direkt zu favorisieren, bleibt die Bedienung jederzeit unkompliziert.

JMGO N1S 4K Test – Heimkino für Einsteiger und Familien

Technik und Bildqualität

Unter der Haube nutzt der N1S ein DLP-Projektionssystem mit einem 0,47-Zoll-DMD-Bildchip. Dieser Chip zeigt nativ zwar nur Full-HD, doch durch ein raffiniertes XPR-Pixel-Shifting (eine ultraschnelle Verschiebung der Projektion) wird auf der Leinwand eine echte 4K-UHD-Auflösung (3840×2160 Pixel) erzielt. Für das Auge ist davon kein Nachteil bemerkbar – das projizierte Bild wirkt gestochen scharf und detailreich. Selbst feine Strukturen in 4K-Filmen werden klar abgebildet, und auch normales 1080p-Material profitiert von der hohen Auflösung und sieht sehr sauber aus, ohne sichtbares Pixelraster. Die Bildschärfe ist für diese Preisklasse insgesamt beeindruckend.

XPR Technologie

Statt einer herkömmlichen Projektorlampe oder LED nutzt der N1S eine Triple-Color-Laser-Lichtquelle (JMGO nennt das System MALC 2.0). Drei separate Laser in den Grundfarben Rot, Grün und Blau erzeugen das Licht für das Bild direkt, ohne den Umweg über Farbräder oder Farbfilter. Das bringt zwei große Vorteile: Zum einen deckt der Beamer damit einen extrem weiten Farbraum ab (etwa 110 % des BT.2020-Farbraums, deutlich mehr als die meisten Fernseher), wodurch Farben unglaublich lebendig und satt dargestellt werden. Zum anderen entsteht kein störender Regenbogeneffekt mehr – ein Phänomen mancher DLP-Projektoren mit Farbrad, bei dem empfindliche Zuschauer kurze bunte Blitzartefakte wahrnehmen. Der N1S 4K liefert sehr reine, unverfälschte Farben.

JMGO N1S 4K Test – Heimkino für Einsteiger und Familien

Die maximale Helligkeit des N1S 4K liegt bei etwa 1100 ISO-Lumen. Das ist für einen kompakten Laserprojektor beachtlich und genügt, um in einem abgedunkelten Raum auch große Bilddiagonalen (100 Zoll und mehr) klar und leuchtstark darzustellen. Bei Tageslicht oder generell in hellen Umgebungen stößt der Beamer allerdings an seine Grenzen: Schon geringe Restbeleuchtung im Zimmer lässt das Bild merklich an Kontrast verlieren. Schwarztöne erscheinen aufgrund des nativen Kontrastumfangs von 1600:1 eher dunkelgrau statt tiefschwarz – was bei Einzelchip-DLP-Geräten normal ist. In einem komplett dunklen Heimkinozimmer wirkt das Kontrastverhältnis solide: Dunkle Szenen behalten Zeichnung und helle Szenen strahlen, doch an die samtigen Schwarzwerte eines OLED-Fernsehers oder teurer Heimkino-Projektoren kommt der N1S erwartungsgemäß nicht heran. Immerhin kann die Laser-Lichtquelle in ganz dunklen Passagen automatisch gedimmt werden (Stichwort dynamischer Kontrast), um Schwarzbilder nahezu ohne Restlicht darzustellen. Insgesamt liefert der N1S für seine Klasse ein ausreichend helles Bild mit ordentlichem Kontrast – vorausgesetzt, der Raum ist entsprechend abgedunkelt.

JMGO N1S Pro 4K

Für eine flüssige Bewegtbilddarstellung verfügt der JMGO zudem über eine Zwischenbildberechnung (MEMC). Diese Funktion berechnet zusätzliche Zwischenbilder und fügt sie ein, wodurch schnelle Schwenks oder Kamerabewegungen deutlich flüssiger wirken. Gerade bei Sportübertragungen oder Action-Szenen ist das angenehm, da Ruckeln und Unschärfen reduziert werden. Bei Kinofilmen führt die Zwischenbildberechnung allerdings zum bekannten Soap-Effekt – Bewegungen sehen dann unnatürlich glatt aus, ähnlich wie bei Videomaterial. Zum Glück lässt sich MEMC im Menü je nach Geschmack ein- oder ausschalten. Filmfans können es deaktivieren, während man für Live-Sport das Feature einschalten kann, um ein flüssigeres Bild zu erhalten.

JMGO N1S Pro 4K

Der N1S 4K unterstützt HDR10-Inhalte, sodass hochdynamisches Videomaterial mit erweitertem Kontrastumfang dargestellt werden kann. HDR-Filme profitieren vor allem vom großen Farbspektrum des Projektors, auch wenn die maximale Helligkeit begrenzt ist. Die Premium-Formate Dolby Vision oder HDR10+ werden hingegen nicht unterstützt – was in dieser Preisklasse üblich ist und kein großer Verlust. Aufgrund der moderaten Lichtleistung könnte der Beamer die Vorteile von Dolby Vision (z.B. sehr hohe Spitzenhelligkeiten und dynamische Szene-für-Szene-Anpassungen) ohnehin kaum ausspielen. Stattdessen wird ein statisches Tone-Mapping genutzt, das HDR10-Inhalte auf die Fähigkeiten des Projektors abstimmt. In der Praxis funktioniert das gut: Auch ohne Dolby Vision erscheinen HDR-Bilder farbkräftig und detailreich, sofern der Raum dunkel genug ist. Detailreiche Highlights sind etwas zurückhaltender als auf deutlich helleren Displays, aber insgesamt erhält man eine ansprechende HDR-Wiedergabe.

Ein Highlight in puncto Bedienkomfort ist das Flexi-Smart Adaptive System 2.0, mit dem der N1S sich automatisch an die Projektionsfläche und Umgebung anpasst. Dahinter steckt eine Reihe von Sensoren und Algorithmen, die dem Nutzer viel Arbeit abnehmen: Der Projektor fokussiert sein Bild selbstständig (per integriertem ToF-Distanzsensor) und stellt so immer eine knackige Schärfe ein, ohne dass man manuell am Fokus drehen muss. Ebenso korrigiert er automatisch trapezförmige Verzerrungen (Keystone-Korrektur), wenn der Beamer nicht exakt frontal zur Wand steht, und richtet das Bild gerade aus. Erkennt das System die Ränder einer Leinwand, passt es das Bild genau daran an. Sogar Hindernisse an der Wand – etwa ein aufgehängtes Bild – werden registriert, um das projizierte Bild entsprechend zu versetzen und keine überlappenden Bereiche zu zeigen. Praktisch ist auch der Augenschutz: Sobald jemand dem Gerät zu nahe kommt und in den Lichtkegel gerät, dimmt der Laser automatisch herunter, um niemanden zu blenden. All diese Anpassungen laufen binnen Sekunden im Hintergrund ab. In der Praxis bedeutet das: Man kann den N1S einfach irgendwo hinstellen, einschalten – und hat fast sofort ein optimal ausgerichtetes Rechteck auf der Wand, ohne manuell justieren zu müssen.

Auch für Gaming ist der N1S gerüstet. Über HDMI lassen sich aktuelle Konsolen (PlayStation, Xbox, Nintendo Switch) oder ein PC verbinden, und im Spielemodus reduziert der Beamer seine Eingabeverzögerung auf etwa 16–17 Millisekunden. Diese niedrige Latenz sorgt dafür, dass Steuerbefehle nahezu ohne spürbare Verzögerung auf der großen Leinwand umgesetzt werden – ein wichtiger Faktor für schnelle Rennspiele oder Shooter. Natürlich kann der Projektor mit spezialisierten Gaming-Monitoren nicht ganz mithalten, und 120-Hz-Modi moderner Konsolen werden mangels Unterstützung auf 60 Hz begrenzt. Für entspanntes Couch-Gaming und lokale Multiplayer-Runden ist die Performance jedoch völlig ausreichend. Die hohe Auflösung und die intensiven Farben des Triple-Laser-Displays lassen Spielewelten regelrecht erstrahlen. Egal ob man alleine in ein episches Rollenspiel eintaucht oder mit der Familie eine Mario-Kart-Runde auf 100 Zoll spielt – der Spielspaß ist mit dem N1S auf jeden Fall gegeben.

JMGO N1S 4K Test – Heimkino für Einsteiger und Familien

Eine weitere Besonderheit des JMGO N1S 4K ist seine 3D-Funktion. Der Projektor unterstützt die Wiedergabe von 3D-Inhalten (z.B. Blu-ray 3D) mittels aktiver Shutter-Brillen. Dabei projiziert er abwechselnd Bilder für das linke und rechte Auge in hoher Frequenz, und passende DLP-Link-3D-Brillen dunkeln synchron dazu jeweils ein Auge ab. Das Ergebnis ist ein stereoskopisches Bild mit echtem Tiefeneindruck – ähnlich wie im Kino. In der Praxis wirkt der 3D-Effekt sehr plastisch, vorausgesetzt, man sitzt in einem dunklen Raum und nutzt hochwertige Brillen. Durch die farbkräftige Laserprojektion bleiben die Farben auch in 3D-Modus schön lebendig. Allerdings schluckt diese Technik einiges an Helligkeit (die effektive Bildhelligkeit pro Auge halbiert sich in etwa), weshalb 3D-Schauen wirklich nur in gut abgedunkelter Umgebung empfehlenswert ist. Wer noch eine Sammlung von 3D-Filme besitzt oder seinen Kindern ein besonderes Erlebnis bieten möchte, wird die 3D-Fähigkeit des N1S begrüßen – sie ist ein nettes Extra.

JMGO N1S 4K Test – Heimkino für Einsteiger und Familien 3D

Alltagserfahrung und Bildeindruck

Im praktischen Gebrauch zeigt der JMGO N1S 4K, dass er vor allem in dunkler Umgebung sein volles Potenzial entfaltet. Bei einer abendlichen Filmsession mit HDR-Inhalten beeindruckt der Projektor mit lebendigen Farben und scharfen 4K-Details. Helle Szenen wirken brillant, und insgesamt entsteht ein echtes Kinoflair. Feine Spitzlichter sind aufgrund der limitierten Helligkeit zwar nicht so leuchtstark wie auf einem High-End-Fernseher, aber die HDR-Wiedergabe wirkt dennoch natürlich, solange der Raum abgedunkelt ist.

Schaut man dagegen am Tag oder bei eingeschalteter Zimmerbeleuchtung, lässt der Kontrast spürbar nach – dunkle Szenen verlieren dann an Tiefe und wirken flau. Für normale Fernsehübertragungen oder Präsentationen kann man den N1S in einem leicht abgedunkelten Wohnzimmer noch gut nutzen, doch für packende Kinofilme zieht man besser die Vorhänge zu. Auf einer weißen Wand projiziert liefert der Beamer bereits ein ansehnliches Bild, doch auf einer richtigen Leinwand (idealerweise einer Kontrastleinwand mit grauer Oberfläche) kommt der Schwarzwert noch besser zur Geltung. Eine solche Spezialleinwand reduziert Reflexionen von Umgebungslicht und steigert den wahrgenommenen Kontrast – ein spürbarer Vorteil bei Restlicht. Das ist für Perfektionisten eine Überlegung wert, aber keine Pflicht für den normalen Gebrauch, sofern man den Raum dunkel hält.

Auch klanglich schlägt sich der kompakte Beamer überraschend gut. Die integrierten Stereo-Lautsprecher (2×5 W, plus einem kleinen passiven Bassmodul) liefern einen klaren, raumfüllenden Ton für kleinere bis mittelgroße Räume. Für einen spontanten Film oder ein Fußballspiel reicht die Lautstärke aus, und dank Dolby Audio sowie DTS-Unterstützung klingt das Audio relativ ausgewogen. Natürlich darf man hier keine Wunder erwarten: Tiefbass ist nur angedeutet und bei hoher Lautstärke stößt das kleine Soundsystem an Grenzen. Anspruchsvollere Nutzer können über HDMI eARC aber jederzeit eine externe Soundbar oder einen AV-Receiver anschließen, um echten Surround-Klang zu genießen. Für spontane Filmabende oder den Alltag ist der eingebaute Klang jedoch durchaus brauchbar.

Beim Zocken und generell in der Familiennutzung punktet der N1S 4K mit seiner Vielseitigkeit. Eine Partie Mario Kart oder FIFA auf 100 Zoll Leinwand macht Groß und Klein gleichermaßen Spaß – die riesige Bildfläche zieht alle in ihren Bann. Dabei ist das Gerät so handlich und schnell eingerichtet, dass man es auch mal spontan ins Kinderzimmer oder zum Filmabend bei Freunden mitnehmen kann. Dank der automatischen Ausrichtung hat man in wenigen Augenblicken ein korrekt justiertes Bild, selbst wenn man nur eine weiße Wand zur Verfügung hat. Der Lüfter ist im Standard-Modus zwar hörbar (als leises Surren im Hintergrund), wird aber von Film- oder Spielsound meist überdeckt. Im Eco-Modus läuft die Kühlung etwas leiser, falls man absolute Ruhe bevorzugt – dann allerdings mit leicht reduzierter Helligkeit. Insgesamt überzeugt der JMGO N1S im Alltag mit einem unkomplizierten Handling: Einschalten, kurz warten bis das System gebootet ist, und schon kann es losgehen. Das Heimkino-Erlebnis ist damit fast so einfach wie normales Fernsehen – nur eben auf der ganz großen Bilddiagonale.

Fazit

Unterm Strich hat der JMGO N1S 4K für rund 1000 € enorm viel zu bieten. Er kombiniert eine moderne Ausstattung und hochwertige Verarbeitung – von der Triple-Laser-Lichttechnik über echte 4K-Auflösung bis zu einer vollwertigen Smart-TV-Plattform – in einem kompakten, schicken Gehäuse. Die Bildqualität überzeugt (bei passender Umgebung) mit scharfer Darstellung und äußerst kräftigen Farben, die in dieser Preisklasse ihresgleichen suchen. Auch die einfache Handhabung durch das Gimbal-Design und die intelligenten Automatiken machen ihn besonders attraktiv für Nutzer, die ohne Aufwand ein großes Bild genießen wollen.

Natürlich muss man bei einem Gerät dieser Größe und Preisklasse auch ein paar Kompromisse akzeptieren. Die Helligkeit reicht nicht aus, um bei Tageslicht ein knackiges Bild zu liefern – echtes Kinofeeling kommt wirklich nur in dunkler Umgebung auf. Auch der Schwarzwert bleibt DLP-typisch begrenzt; in sehr düsteren Filmszenen sieht man, dass ein kompakter Beamer hier physikalische Grenzen hat (das Schwarz wirkt dann eher grau). Zudem gibt es nur einen HDMI-Eingang, was Vielnutzer mit mehreren Zuspielern bedenken sollten (immerhin bietet dieser HDMI-Port eARC für eine einfache Audioausgabe). Diese Punkte sind jedoch angesichts des Gesamtpakets verkraftbar, wenn man den Einsatzzweck richtig einschätzt.

Für wen ist der N1S also ideal? Vor allem für Film- und Serienfans, die in einem abdunkelbaren Raum eine riesige Leinwand erleben möchten, ohne sich mit komplizierter Technik zu befassen. Familien werden die integrierten Streaming-Apps und die problemlose Einrichtung schätzen – einfach einschalten und loslegen. Wer hauptsächlich abends schaut und smarte Features sowie Portabilität höher gewichtet als maximale Lichtleistung, bekommt hier ein hervorragendes Gerät fürs Geld. JMGO zeigt mit dem N1S 4K eindrucksvoll seine Philosophie: Als Top-Anbieter in China verbindet die Marke High-End-Technologie mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Der N1S 4K ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass man für ein echtes 4K-Heimkinoerlebnis (inklusive Smart-Plattform) nicht mehr viele Tausend Euro ausgeben muss.

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