Ist der Aufpreis zum Hisense C1 gerechtfertigt und bietet er für den fast 2,5-fachen Verkaufspreis auch eine entsprechende Mehrleistung? Ein kurzer Blick auf die Datenblätter zeigt bereits einen großen Unterschied, aber wie sieht es in der Praxis aus? Kurzum: Hier gewinnt der Hisense C1 deutlich. Was aufgrund der deutlich größeren Größe und der RGB-Laserlichtquelle auch logisch erscheint, allerdings ist er auch mehr als doppelt so teuer. Jetzt schauen wir uns das Ganze natürlich noch einmal im Detail an und klären, warum der Dangbei Atom unter 1000,- Euro in der Ultrakompaktklasse durchaus ein Empfehlungswert ist und für alle, die etwas mehr ausgeben möchten und mit einem größeren Gehäuse leben können, der Hisense C1 einen Mehrwert dazu bietet.

Zu jedem dieser Geräte gibt es bereits einen individuellen Test und eine Videopräsentation auf unserem Portal. Gerne könnt Ihr Euch diese noch einmal anschauen, bevor es endlich losgeht!

	Hisense C1	Dangbei Atom	Meinung
Helligkeit	1587 ANSI Lumen	1071 ANSI Lumen	Der Hisense C1 bietet fast 50% mehr Helligkeit gegenüber dem Dangbei Atom. Dafür ist der Hisense dann eben auch fast 6 mal so Groß.
Projektionsverhältnis	1.20:1	1.20:1	Beiden Laserprojektoren bieten den identisch gleichen Abstand
Lens Shift	Nein	Nein	Lens Shift ist sowohl beim Hisense C1 als auch beim Dangbei Atom nicht vorhanden
Keystone	Keystone Korrektur | Auto Fokus	Keystone Korrektur | Auto Fokus | Screen Fit und Hindernissvermeidung	Beide enthalten eine Fortschriftliche Keystone und Auto Korrektur
Chipsatz	0.47” Chip (4K)	0.33” Chip (Full-HD)	Der Hisense C1 bietet mit dem größeren Chipsatz die vierfache Auflösung gegenüber dem deutlich kleineren Dangbei Atom.
Dynamikumfang	SDR | HDR10 | HDR10+ | HLG | Dolby Vision	SDR | HDR10	Durch den größeren Chipsatz, Auflösung und auch der RGB Laserlichtquelle und modernen HDMI 2.1 Anschluss ist der Hisense C1 hier top modern ausgestattet. Der Dangbei Atom kann HDR10 verarbeiten, jedoch kein 4K wiedergeben. Es kommt hier dann automatisch zur einer Runterrechnung in Full-HD.
3D	Nein	Ja	Der Dangbei Atom bietet eine komplette 3D Unterstützung. Ist aber durch die ANSI Lumen in der 3D Darstellung auch etwas begrenzt. 3D empfiehlt sich hier nur in kompletter dunklen Umgebung.
Lichtquelle	TriChroma Lasertechnologie (RGB Laser)	ALPD 3.0 Lasertechnologie	Bei kommen mit einer Fortschrittlichen und modernen Laserlichtquelle. Was Farbraum und Kontrast an geht hat hier die RGB Laserlichtquelle die Nase vorn.
Farbraum	186,7% Rec709 | 136,8% DCI P3	91,7% BT.709 | 67,6% DCI-P3	Durch die RGB-Laserlichtquelle bietet der Hisense C1 einen deutlich größeren Farbraum und intensivere Farben.
Kontrast (nativ)	1497:1	781:1	Der Hisense C1 bietet einen über 85% höheren Kontrast. Hier muss die jeweilige Preisklasse berücksichtigt werden und in Anbetracht dieser liefern beide ein starkes Ergebnis.
Betriebssystem	VIDAA U6 mit Sprachsteuerung	Google TV mit Sprachsteuerung	Beide Projektoren sind mit einer smarten Oberfläche ausgestattet. Netflix, Prime Video, YouTube, Disney+ und vieles mehr auf Knopfdruck ohne seperaten Apple TV oder FIre TV.
Zwischenbildberechnung	Ja	Nein	Nur der Hisense C1 bietet eine Zwischenbildberechnung an. Diese fehlt dem Dangbei Atom gänzlich. Was in der Preisklasse unterhalb von 1000,- Euro jedoch häufig der Fall ist.
Anschlüsse	HDMI 2.1 mit eARC, 1 x HDMI 2.0b, 2 x USB-A, LAN, 3,5mm Klinke	1x HDMI, 1x USB 2.0	Bei den Anschlüssen ist das Modell von Hisense besser ausgestattet. Für den mobilen Einsatz dürfte die Anschlussvielfalt des Dangbei Atom für die meisten ausreichen. Da das Hisense C1 aber auch gerne stationär genutzt wird, sind hier die Mehrfachanschlüsse und auch der RJ45 Netzwerkanschluss sehr hilfreich.
Konnektivität	AirPlay, Miracast, Android Screen Transfer und Bluetooth	AirPlay, Chromecast Built-In, Miracast, Bluetooth, EZcast, DLNA	Konnektivität wird bei beiden Modellen Großgeschrieben.
Input Lag	32,4ms | 16,2ms (Full HD 120Hz)	49,6 ms	Der Hisense C1 hat auch bei dieser Disziplin die Nase vorn.
Gehäusefarbe	Grau / Hellblau	Schwarz	Geschmackssache
Preis (UVP)	2299,- Euro	999,- Euro

Wie man sieht, hat der Hisense C1 in allen Disziplinen klar die Nase vorn. Angesichts des Preisunterschiedes wäre alles andere auch mehr als verwunderlich gewesen. In einer Disziplin schlägt der Dangbei Atom den Hisense C1 jedoch deutlich, und das ist die Größe und das tatsächliche Endgewicht. Die Kategorie ultrakompakter Allrounder kann dem Dangbei Atom nicht abgesprochen werden. In unseren Einzeltests haben wir die tatsächliche Leistungsfähigkeit beider Geräte innerhalb ihrer Gerätepreisklasse bereits ausführlich dargestellt. Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass beide Projektoren hier durchaus überzeugen können. Aber jetzt angeschlossen und los geht’s. Wie sieht es im direkten Vergleich aus?

Auch im direkten Vergleich bestätigten sich die Mess- und Datenblattdaten. Der Hisense C1 ist durch die höhere Auflösung schärfer und die Farben sind in Kombination mit der Helligkeit einfach exakter und lebendiger. Aber auch der Dangbei Atom gibt sich nicht kampflos geschlagen und liefert mit seinem ALPD 3.0 Laserprojektor erstaunlich satte Bilder. Auch die Schärfe kann trotz kleinerem Chipsatz, geringerer Auflösung und deutlich kleinerem Objektiv überzeugen. In dieser Disziplin macht der ultrakompakte Dangbei Atom vielen Projektoren in dieser Preisklasse starke Konkurrenz. Auch Hisense ist mit dem C1 allgemein auf dem Markt konkurrenzfähig. In vielen Einzelpunkten können beide in ihrer jeweiligen Preisklasse Akzente setzen und zum Teil sogar Zeichen setzen. Dangbei bei Kompaktheit, Lasereinheit, Schärfe und Kompaktheit und der Hisense durch HMDI 2.1, Dolby Vision, Kontrast und gigantischen Farbraum. Auch in Sachen Smart macht den beiden niemand auf dem Markt etwas vor. Hier zeigt sowohl Hisense als auch Dangbei, wie es funktioniert. Uns gefallen beide Modelle sehr gut und man kann mit beiden viel Spaß haben.

Schärfe, Kontrast und Farbunterschiede sind bereits auf den Bildern gut zu erkennen. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Projektoren mit rotem, blauem und grünem Laser sehr schwer zu fotografieren sind, kann man erahnen, dass der Hisense C1 seinen Mehrpreis durchaus wert ist. Hier wird der tatsächliche Verwendungszweck dem möglichen Endpreis gegenübergestellt. Beide Laserprojektoren sind vielversprechend und zeigen, dass dies bereits in sehr kompakten oder wie im Fall des Dangbei Atom in ultrakompakten Gehäusen möglich ist. Einen detaillierten Einblick in die beiden Geräte können Sie sich in unseren bereits erwähnten und oben verlinkten Tests und Videopräsentationen verschaffen.